Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

11. September 2008

Marcella Hazan

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 4:16 Uhr nachmittags
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hat eine Autobiographie geschrieben: Marcella Remembers. Dazu gibt es eine nette Besprechung in der NY Times. Es klingt, als wäre es unterhaltsames und lehrreiches Buch. Steht also auf meinem Plan, was ich mir demnächst noch an Büchern anschaffen will.

19. August 2006

Yoga und Kochen

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 8:30 Uhr nachmittags

Ich habe ein weiteres Kochbuch erworben:

Ich koche gern und ich mache Yoga. Allerdings gebe ich mich eher Ashtanga hin, als Sivananda. Ich finde Sivananda doch deutlich esoterisch verstrahlter als Ashtanga.
Das Kochbuch hat einige sehr schöne Rezepte (ein paar werde ich nie austesten), man muss nur die Ideologie weglassen.

Eine vegetarische Ernährung macht den Verstand aktiv, subtil und scharf. Die vegetarische Ernährung ist dem erhabenen Denken und der Konzentration auf das Göttliche in hohem Maße förderlich. Sie schenkt eine größere Vitalität als eine Ernährung mit tierischen Nahrungsmitteln
Swami Sivananda

Wie gesagt, das ist in meinen Augen Unsinn, aber wenn aus dem Buch drei gute Curries, zwei Suppen und vier Nachtische kommen, soll das mal reichen.
Und es sind nicht nur indische/indisierte Rezepte dabei, auch klassische europäische Gerichte haben ihren Platz gefunden. Natürlich komplett frei von Fleisch, Fisch und Ei. Das sind in deren Augen Ih- Bestandteile, die lediglich den Körper vergiften.
Aber Milchprodukte werden fleißig eingesetzt.
Und ich finde es ganz sympathisch, dass am Ende des Buches Menüvorschläge gemacht werden, nach Ländern zusammengestellt (das italienische Menü, das indische, das mexikansiche…)

Jut, mal sehen, ob ich demnächst was hieraus verblogge.

4. April 2006

Die Hausgöttin

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 7:16 Uhr vormittags

Auf die wärmste Empfehlung der Kochschlampe hin habe ich mir auch ein Buch von Nigella Lawson zugelegt: How to be a Domestic Godess. Vor allem wegen des Titels - ich bin ja soviel lieber eine Hausgöttin als eine gestresste Jungmutter, die sich meistens Frosta aufwärmt … und, Glückes Geschick! das schöne Buch gibts bei Amazon für nur 15 Taler! Hechel hechel, freu freu. Aber dann die große Enttäuschung: es ist eine amerikanische Ausgabe. Irakpolitik hin- oder her, dass die Amis noch immer nicht begriffen haben, wie klar, praktisch und aufgeklärt das metrische System ist, gehört zu ihren schlimmsten Schwächen. Kurz und gut: alle Rezepte sind in Unzen, Tassen und Fahrenheit gehalten. Rabääää!!
Dennoch: ein großartiges Backbuch mit wunderbaren Rezepten, tollen Fotos und sinnlichen Texten. Da wird wohl munter umgerechnet werden müssen. Kennt jemand einen Backzutaten-Konverter Bible Belt/Old Europe??

22. März 2006

How to Eat

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 7:06 Uhr vormittags

Ich kann nichts dafür, es war stärker als ich.

Ich war in einem Oxfam-Laden und finde … ein quasi nicht gebrauchtes Kochbuch von Nigella Lawson.

Wunderbar. Das wollte ich schon länger haben und wenn ich dabei auch noch ein gutes Werk tun kann …

KochSchlampe: “Ich kann gar nicht verstehen, wieso jemand ein Nigella Lawson Buch einfach weggibt!”

Verkäuferin blättert kurz im Buch: “Jemand, der nicht gut englisch spricht?”

Leise lief ich rosa an…

8. Januar 2006

Fremde Welten

Gespeichert unter: Basis, Lesen — kochschlampe @ 6:59 Uhr nachmittags

Herr E hat aus mir unerfindlichen Gründen eine Vorliebe für deftige deutsche Hausmannskost, zumindest im Winter.
Auftritt KochSchlampe. In einer Familie aufgewachsen, in der es sowas einfach nicht gab. Ein hervorragendes Dhal, kein Problem. Perfekte Pasta: Me! Hier, das habe ich gelernt. Aber nicht sowas exotisches wie Kartoffelklöße. Ich wurde nun aber neulich gefragt, wie die denn gingen, da Herrn Js anscheinend immer auseinander fallen.
Da hilft doch “Mühelos kochen in der modernen Gasküche”

und ähnliche Publikationen. Ich kaue nun wieder, was mir diese Bücher gesagt haben:

Die Klöße gleichmäßig formen. Ohne Risse und mit Mehl besieben. Evtl, zur Sicherheit, das Kochwasser mit 1 El kalt angerührtem Mehl versehen. Das Wasser nicht salzen.
Breite Töpfe sind besser als hohe, schmale. Stets einen Probekloß vorkochen, damit eventuelle Fehler des Kloßteiges noch geändert werden können.
Klöße nie in kochendes Wasser geben, den Topf immer erst vom Feuer nehmen, Klöße hineingleiten lassen und danach auf die niedrig geschaltete Flamme zurückgeben. Die Klöße sollten eher ziehen als kochen.
Immer ohne Deckel garen, der Kloß fällt sonst leicht auseinander.
Am Ende der Garzeit einen Kloß herausfischen, auseinander reißen und nachschauen, ob sie gar sind.

Oh, ich würde dem noch hinzufügen: Klöße, die gekochte Kartoffel enthalten vertragen es gar nicht, wenn diese mit einem Zauberstab oder in der Küchenmaschine mit Messern zerhackt werden. Das sollte man nur dann tun, wenn man seine Klöße kleberig-zäh liebt.

So, und nun, nach dieser langen Vorrede mal zum Rezept der Kartoffelklöße:

Knödel

Für zwei bis drei Leute:

700g am Vortag in der Schale gekochte oder gedämpfte mehligkochende Kartoffeln
180g Mehl
1 1/2 verschlagene Eier
je 1 TL Salz und Zucker
Croutons aus Weißbrot

Die Kartoffeln pellen und reiben oder durch eine Kartoffelpresse treiben. Mit den übrigen Zutaten gut vermischen und einen glatten Teig herstellen bis er sich in einem großen Kloß löst. mit bemehlten Händen in etwa 8 Klöße teilen und in jedem etwa 3 Croutons verstecken. Etwa 20 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.

Ich find ja, dass das ein wenig schmeckt wie zu groß geratene Gnocchi. Also nicht gruselig. Auch wenn Herr E ein wenig rummault, dass er Thüringer Klöße lieber mag. Dann soll mir das seine Oma mal zeigen, wie die gehen. Dann mach ich ihm sowas auch mal…

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