Belegtes Brötchen
Neulich hatte ich mal wieder vergessen, mir ein Mittagessen mit ins Büro zu nehmen und habe ich ein wenig über die Preise geärgert, die für ein einfaches schön belegtes Brötchen aufgerufen werden. Vor allem, wenn man es eigentlich ganz simpel selber machen könnte. Nur mache ich mir fast nie die Mühe, mein Brötchen so elaboriert zu belegen, wie es die Professionellen tun. Eigentlich ist es gar nicht viel Arbeit und deswegen habe ich ein paar Tage später dann ein recht schickes eingetütet:
Also: man fängt mit einem netten Brötchen an. Ich habe ein großes Bio-Ciabatta-Brötchen genommen. Dann beide Hälften mit Aioli bestrichen, einige Blätter Radicchio auf der unteren Hälfte arrangiert, darauf Mozzarellascheiben - ich hoffe wirklich, dass die Italiener ihren Krankheitsausbruch bei den Wasserbüffeln in den Griff bekommen - gefolgt von einigen in Öl eingelegten getrockneten Tomaten und darauf der Rucola, abgeschlossen dann doch mit der oberen Brötchenhälfte.
Und die Mittagspause ist gerettet.
Das schwierigste an so einem Brötchen ist es, alle Zutaten im Hause zu haben. Aber zum Glück darf man ja experimentieren…
Das Problem … oder ein Teil des Problems … ist es ja, so viele verschiedenartige Zutaten frisch verfügbar zu haben. Woher bekommt man ein wenig Aioli, einige wenige Roculablätter, eine Mozzarellascheibe? Zwei Scheiben Gewürzgurke? Eine Tomatenscheibe?
Deshalb sind einzelne leckere Sandwiches/Bocadillos/belegte Brötchen so schwer zuzubereiten: Man braucht so viel Zeug in kleinen Mengen.
Kommentar von der Nerd am Herd — 29. Januar 2008 @ 11:17 Uhr nachmittags
Zugegebenermaßen habe ich die Aioli extra zubereitet. Den Rest werde ich entweder auf weitere Brötchen verteilen, bzw. habe ich auch schon als Dip für Paprika genommen. Der restliche Rucola ist in einem Salat gelandet und der Radicchio in einem Risotto…. Die Tomaten sind zum Glück in Öl eingelegt und harren weiterer Einsätze.
Das nächste Mal nehme ich wahrscheinlich Brie mit Birne, Walnuss und Salat. Evtl. mit ein wenig Waldhonig.
Kommentar von kochschlampe — 30. Januar 2008 @ 10:43 Uhr vormittags
Schmeckt ! schwieriger als die Zutaten zu beschaffen, ist eine solche Riesenstulle zu essen. Quer?, längs?, ständig quillt irgendwo was raus. Gibts da Gebrauchsanleitungen ?
Kommentar von lamiacucina — 31. Januar 2008 @ 8:03 Uhr vormittags
Deine Belegte-Brötchen-Ideen sind toll! Ich glaube ich würde immer ganz viele Brötchen machen, bis alle Zutaten aufgebraucht sind - und dann alles aufessen.
Super Size Me geht auch ohne McDoof.
Kommentar von scholli2000 — 1. Februar 2008 @ 1:01 Uhr nachmittags
Es gibt keine Gebrauchsanleitung - aber ich rate dazu über einem Teller oder ähnlichem abzubeißen, um nicht das Beinkleid einzusauen.
Das Brie-Brötchen habe ich übrigens auch schon ausgetestet: wunderbar. Bild folgt.
Kommentar von kochschlampe — 1. Februar 2008 @ 2:16 Uhr nachmittags
so viel mühe, nur fürs essen. ich glaub, wenn ich so was machen würde, ein blödchen für unterwegs: einfach ein normales bredel und ein stück käse der sorte “grade da”, vielleicht noch butter drunter, aber das wär auch schon das maximum.
Kommentar von m — 2. Februar 2008 @ 1:05 Uhr vormittags