Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

10. November 2007

mal was anderes

Abgelegt unter: Gemüse, Zuppa — kochschlampe @ 6:34 nachmittags
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Danach klang das Rezept ganz sicher. Mal was anderes, was neues, eine ungewohnte Kombination. Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das Rezept her hatte - es war abgeschrieben in meinem schwarzen Rezeptebuch.

Schwarzwurzel-Avocado-Suppe

Irgendwie exotisch. Und zwei Sachen, die für sich genommen lecker sind und auch schmecken. Also habe ich neulich Avocados und Schwarzwurzeln erworben und mich gestern Abend ans Werk gemacht. Ich hatte vergessen, wieviel Arbeit die Schwarzwurzeln machen. Und habe dabei dann feststellen dürfen, dass ich mir ZU VIEL Arbeit gemacht habe. Aber der Reihe nach. Ersteinmal das Rezept:

Reicht für 4

  • 750g Schwarzwurzel
  •  Saft einer halben Zitrone
  • Salz
  • 2 Schalotten in feinen Würfeln
  • 1l Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 2 Avocados
  • evtl. ein wenig mehr Zitronensaft

Die Schwarzwurzeln unter fließen kaltem Wasser waschen. Achtung: hier habe ich gelernt, dass man die Schwarzwurzeln wirklich nur soweit waschen sollte, dass die gröbste Erde ab ist, nicht so dolle schrubben, dass sie weiß werden. Dann das Gemüse mit reichlich zitronigem Salzwasser aufsetzen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Wichtig: einen Topf nehmen, der groß genug ist, dass man die Schwarzwurzeln nicht teilen muss. Sie werden sonst wässerig. Abgießen, abschrecken und nun kann man die Schale einfach abstreifen. (es sei denn, man hat vorher zu viel geschrubbt und muss lauter Einzelteile abprökeln. Not funny.)

Jetzt die Schalottenwürfel in Butter glasig braten, die Schwarzwurzeln dazu und mit der Brühe ablöschen. So lange köcheln, bis die Gemüsestücken pürierbar weich sind. Würzen, Avocado dazu und pürieren.

Avocado-Schwarzwurzel-Suppe

Und dann schmeckt das Ganze…. langweilig. Charakterlos. Und ich habe mich gefragt, ob ich was falsch gemacht habe, was vergessen… ich bin nocheinmal sorgfältig alle Schritte durchgegangen und nein, alles wie in der Bastelanleitung.

Um das zu retten hat sich bewährt in die Suppe noch einen Becher Crème Fraîche zu rühren. Und die einzelnen Teller mit ordentlich Parmesan zu versehen. Dann ist es immer noch nicht großartig, aber zumindest recht ansprechend und die Arbeit war nicht umsonst.

Mal was aus der Kategorie von fehlgeleitetem Enthusiasmus.

:-)

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