Im Land der Fritten und der Schokolade
Über das vergangene Wochenende bin ich bei Little Sister in Brüssel gewesen. Viel Stadtanschauen, ein wenig Einkaufen, ein wenig Essen. War ein sehr schönes langes Wochenende jewesen. Ich bin natürlich mit dem einen oder anderen Mehr im Gepäck zurückgekommen, obwohl ich mich zurückgehalten habe. Was kann man in Brüssel aber auch schön einkaufen! Es gibt ein Geschäft, in dem es Geschirr , Gläser und weiteres Küchenzubehör nach Gewicht zu kaufen gibt. Ich hätte mir da gern ein neues Alltagsgeschirr zugelegt, aber bin dann davor zurückgeschreckt, das Ganze nach Hause tragen zu müssen. Ich habe mich da eher an leichte Sache gehalten - z.b. eine weiße Schürze mit Spitzeneinsätzen. Dazu fehlt mir jetzt nur noch ein schwarzes 50er Jahre Kleid und ich werde eine perfekte Serviertochter. Um uns unterwegs zu stärken haben wir den einen Tag Waffeln geholt, die zwar sehr lecker, aber kein Grund nach Brüssel zu fahren sind. Während es sich für die Fritten fast schon lohnen würde - es gibt so selten in Berlin wirklich gute Fritten zu kaufen und wie man die wirklich ordentlich selber macht, habe ich bisher nicht herausgefunden.
Für die Fritten sind wir zu Chez Antoine gefahren, einer Frittenbude, die seit fast 60 Jahren besteht. Und das zu Recht, denk ich mal. Dazu gibt es hunderterlei Saucen - zumindest gefühlt.
Wir haben uns für 5 verschiedene entschieden:
Im Uhrzeigersinn, bei der Mayo startdend: Mayo, Andalusienne, Chili, Provencal, Cocktail. Wobei ich besonders auf die cremigen Saucen mit Mayonnaisebasis stehe. Kurioserweise gibt es eine Kooperation zwischen Chez Antoine und den umliegenden Restaurants: man kann sich in den Restaurants draußen (drinnen bin ich nicht sicher) mit seinen Fritten an den Tisch setzen, unter der Bedingung, dass man dann in dem Café/Restaurant seine Getränke bestellt. Was ich einen fairen Handel finde. So saßen wir denn vergnügt um den Tisch herum, es war dankenswerterweise das ganze Wochenende über recht warm und haben unsere Fritten gegessen.
Oh - und wenn man nicht will, dass einem die Saucen die schönen Fritten matschig machen: so wie wir in extra-Döschen bestellen. Total nachhaltig.
Genial, die Sauce separat zu bekommen - ich mag die nämlich überhaupt nicht direkt auf den Fritten. An Brüssel habe ich auch noch tolle Erinnerungen. Mit das Beste war die Hochzeit meiner ehemaligen Austauschschwester mit Champagner von morgens bis abends
Kommentar von Petra — 8. November 2007 @ 6:12 nachmittags