Essen stärkt soziale Bindungen
Ein klassisches Drei-Gänge-Menü. Herr E, HEKS + Spielkind und die KochSchlampe. Nach nur kurzem Ningeln meinerseits fand es dieses Mal in meinen Hallen statt, mit klarer Aufgabenverteilung:
- Herr E macht die Vorspeise
- KochSchlampe das Hauptgericht
- HEKS den Nachtisch
- und das Spielkind wäscht ab.
Solange es keine Spülmaschine in meinem Haushalt gibt, finde ich es wunderbar, Menschen zum Essen da zu haben, denen ich die Aufgabe des Tellerwaschens wegen vorangegangener Inaktivität übertragen kann. Und so haben alle einen Beitrag geleistet und können sich gegenseitig beglückwünschen ob ihrer Soziabilität. Oh - und natürlich weil es sehr schönes & leckeres Essen gegeben hat.
Herr E schaute ein wenig überrascht, dass auch er einen kochenden Beitrag leisten soll. Aber … er hatte doch gesagt, dass er das mit dem Kochen nun wirklich lernen will y/n? Also bekam er von mir einen winzigen Stapel Kochbücher in die Hand gedrückt und sollte sich etwas aussuchen. Hat er auch. Aus Vegetarisch für Gourmets von Marianne Kaltenbach. Ein Kochbuch, das ich vor längerer Zeit erworben und dann fast nie benutzt habe, einfach weil mir das Format für die Küche nicht zusagt. Oh - und natürlich weil zuwenige Bilder dabei sind. Ich mag es, wenn meine Kochbücher das Format von Bildbänden haben und auch (fast) so ausführlich bebildert sind. Gekauft hatte ich es mal, weil es gerade im Angebot war und ich das Italienische Kochbuch von ihr sehr gemocht hatte. Von daher: ein perfekter Kandidat für Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen. Auch wenn ich dieses Rezept nicht selber gekocht habe, sondern durch Herrn E habe kochen lassen.
Brokkolisüppchen mit Walnuss
reicht für 6 Portionen
- 1 Zwiebel
- 400g Brokkoliröschen
- Butter
- 1l Gemüsebrühe
- 400ml Milch
- Salz, Pfeffer
- 200ml Sahne
- 4 EL grobgehackte Walnüsse
Die Zwiebel in feine Halbringe schneiden. Die Röschen in kleinere Stücken teilen. Beides in ca. 1-2 EL Butter ein paar Minuten andünsten. Brühe und Milch dazu, ca. 30 Minuten leise köcheln lassen. ACHTUNG: wegen der Milch erhöhte Gefahr, dass das ganze überkocht und die Hälfte auf dem Herd landet. Hitze entsprechend schnell herunterschalten, viel umrühren und evtl. den Topf kurz vom Herd nehmen. Währenddessen die Walnüsse mit 1 EL Butter in einer Pfanne anbraten.
Suppe pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In Suppentassen verteilen, mit Sahne und Walnüssen verzieren. Fertig. Sehr einfach, sehr lecker.
Spülmaschinen sind der innerfamiliären Kommunikation ziemlich abträglich, finde ich. Beim gemeinsamen Spülen und Abtrocknen ergeben sich immer (und oft gute) Gespräche. Und selbst ernstere Themen “Also, warum muss ich bei der Lehrerin antanzen, was ist passiert?”) lassen sich bei gleichberechtigter gemeinsamer Tätigkeit viel besser abhandeln als in der üblichen Inquisitionssituation. Außerdem hat man immer was Passendes zur Hand, das man an die Wand knallen oder auch dem anderen über die Rübe ziehen kann.
Kommentar von Hedonistin — 26. Oktober 2007 @ 12:03 vormittags
Das klingt superlecker, vielen Dank für diesen schönen und (doppelt dank) glutenfreien Beitrag, endlich mal eine Cremesuppe die ich schadensarm überstehe! Die Kombination aus Brokkoli und Walnüssen ist extrem spannend, das wird sicher nachgekocht. Merci auch fürs Mitmachen bei DKduW!
Kommentar von Foodfreak — 27. Oktober 2007 @ 2:53 nachmittags
@Hedonistin:
Das Spielkind, möchte ich hier nur kurz erwähnen, ist älter als ich. Aber Spaß hatten wir beim gemeinsamen Abwaschen/-trocken natürlich trotzdem.
@Foodfreak:
Gern - ich mag dieses Event gern, ich schaue dann immer mal wieder in Kochbücher rein, die ich sonst gerne vernachlässige, auch wenn ich dieses mal habe kochen lassen.
Sind nicht eigentlich alle Cremesuppen glutenfrei, also die selbstgemachten?
Kommentar von kochschlampe — 27. Oktober 2007 @ 7:15 nachmittags
Das ist ja ein tolles Rezept - ist vorgemerkt, ich liebe Broccoli und Walnüsse! (und Sahne… ;-))
Kommentar von Barbara — 28. Oktober 2007 @ 2:22 nachmittags