Neulich habe ich mit einer bekannten gekocht. Einerseits wollte ich etwas machen, was man nicht jeden Tag macht, andererseits hatte ich keine Motivation, etwas wirklich kompliziertes zu machen. Auf dem Weg nach Hause bin ich auf der Suche nach Inspiration und Zutaten noch schnell über den Markt gehuscht und siehe da: es gab ganz überraschend wunderbare Tomaten. Ich bin derzeit ernsthaft in Versuchung, Tomatensauce und -ketchup auf Vorrat zu kochen, weil es so schöne Tomaten gibt.
Eine Tomatensauce ist es auch für den Abend geworden, da sie die Anforderungen einfach und nicht-Alltag erfüllen konnte. Zumindest ich benutze für die Standardtomatensauce eigentlich eher Dosentomaten. Erstaunt haben mich ein wenig die Kommentare der jungen Dame – ihre Vergleiche und Erinnerungen zum Thema Kochen und Artverwandtem kamen nahezu ausnahmslos von Fernsehkochshows. es ist ja schön & gut, wenn man sich hin und wieder (oder auch öfter) kochtechnisch vom Fernseher berieseln lässt, aber sollte das eigentliche Referenzmaterial nicht aus eigener Erfahrung stammen, egal ob es sich um Selberkochen in der eigenen Küche oder den elterlichen Herd handelt? Auf Nachfrage kam von Mademoiselle, dass sie eher weniger selber kocht, eher einen Salat zusammenwirft oder in der Mensa essen geht. Hmm… wahrscheinlich leben recht viele Menschen so, aber irgendwie waren die bisher nicht so wirklich in meinem Umfeld vertreten. Auf jeden Fall hat das Kochen Spaß gemacht und zu einem schönen und leckeren Ergebnis geführt: