Archives for posts with tag: Linsen

Hässliches Essen, aber sehr lecker. Gefunden, mal wieder, bei BBC Good Food. Ich bekomme zwar immer schon leicht Ausschlag, wenn ich Schlagwörter wie ‘super healthy’, ‘low calory’ oder Ähnliches lese, wenn ich das dann aber ignoriere kommen manchmal dabei sehr schöne Sachen rum. So wie dieses Curry, das neulich seinen Weg in meinen Kochtopf gefunden hat, als ich gestöbert habe, was ich denn mit den ganzen Sachen machen kann, die noch in meiner Küche herumschweben. Essen ist leider nicht immer fotogen. Klassische Zicken was das Fotografieren angeht sind Curries, Lasagne & Co. Mit Gewalt lassen sie sich zurecht trimmen, nur bin ich dafür in aller Regel zu ungeduldig, weil ich HUNGER habe und endlich mein Essen haben will. Und normalerweise auch gern in heiss und nicht in lauwarm. Wenn ich irgendwann mal ganz viel Zeit habe, dann koche ich auch für eine sinnvolle Fotoopp, tagsüber für das schöne Licht undsoweiter. So lange ich aber der regelmässigen Erwerbsarbeit in Vollzeit nachgehe bleibt das ein wenig auf der Strecke – dafür habe ich einfach nicht genügend Drive mich dann noch mit Foodstyling zu beschäftigen. Und zugegebenermassen koche ich auch lieber (das ist für mich enspannend) als dass ich dekoriere (Stressfaktor).
Lange Rede, wenig Sinn: kocht das hier bei Gelegenheit nach.

Veganes Gemüsecurry - Kochen für Schlampen

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Winterzeit ist Suppenzeit. Außerdem hat mich gerade der Suppenkasper gepackt und ich esse mit Vorliebe Suppen und Eintöpfe. Das wird mir sicher irgendwann auch zu viel werden, aber solange es anhält: immer her damit in bekannt und in neu. Heute in einer bekannten und sehr klassischen Variante: der Linsensuppe an und für sich. Sogar fast ganz ohne SchnickSchnack und nach bewährtem Rezept.

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Der Tag fing heute nicht gut an. Da ich gestern erst nach 20.00 nach Hause gekommen bin, war meine Begeisterungsfähigkeit, noch einkaufen zu gehen gleich Null. Und Herrn E hatte ich nur gebeten, mir doch Rucola mitzubringen (btw. Rucola ≠ Mischsalat), hatte aber vergessen Milch und Äpfel mit auf die Liste zu setzen. So bin ich denn noch vor dem Frühstück einkaufen gegangen… zu meinem großen Leidwesen. Aber zum GLück öffnen die Supermärkte hier in der Gegend alle schon um 7.00, bis auf die LPG. Der Bio muss anscheinend nicht früh einholen gehen, da reicht es, wenn die Pforten sich gen 9.00 langsam öffnen.
Heute ist zwar ein home office Tag, aber mitten zwischen der Arbeit gehe ich trotzdem nicht gern einkaufen, das reißt mich dann völlig aus dem Rhythmus. Immerhin habe ich es geschafft, während des Frühstücks noch schnell Hollergelee zu kochen. Ohne dass mit die ganze Sauce auf den Herd gelaufen ist. Aber zurück zum Essen: ich wollte einen Linsensalat machen und war der festen Überzeugung, dass ich noch rote Linsen hätte. Hatte ich auch. Genug für ca. 1 Fingerhut voll. Zum Glück gab es noch genügend gelbe Linsen als Alternativangebot.

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Bevor es endgültig Frühling wird – das aktuelle Regenwetter zählt noch nicht vollinhaltlich unter Frühling – noch schnell eine wärmende Suppe. Seit bei mir die Tagesvorschläge von BBC Good Food eintrudeln, schaue ich mir immer die Links an und habe jetzt schon das eine oder andere  nachgebaut. In diesem Falle eine schöne Suppe aus Möhrchen und Linsen. Einfach in der Herstellung und ganz wunderbar. Und sollte man unverhofft Menschen zu Gast haben, die dies und das und jenes auch nicht essen können: mit diesem Rezept (eventuell in leichten Adaptionen) auch merkwürdigen Anforderungen gerecht werden können. Ich frage mich ja manchmal, ob die Lebensmittelunverträglichkeiten in den letzten 15 Jahren wirklich so doll zugenommen haben oder ob es nicht doch (auch) eine Modeerscheinung ist, diverse Allergien und Unverträglichkeiten zu pflegen. Zugegebenermaßen steigern sich diese leisen Zweifel an der Authentizität der Unverträglichkeit insbesondere dann, wenn die Damen (eh schon deutlich auf der schlanken Seite) im Kochbuchladen nach Rezeptbüchern für Weizenallergiker fragen, verwundert sind, wenn ihnen als Kompromissvorschlag die glutenfreien Kochbücher angeboten werden und sie das Geschäft dann mit einem Exemplar von ‘Skinny Bitch’ wieder verlassen. Ich misstraue jedem, der sich ernsthaft ein solches Buch zulegt.

Ach so, und weil es so schön schnell geht, ist es mein Beitrag zur aktuellen cucina rapida Veranstaltung:

Cucina rapida - schnelle Küche für Genießer. Ein Blog-Event von mankannsessen.de

Zurück zu der Suppe:

Würzige Möhren-Linsensuppe

für 4

  • 2 TL Kumin, ganz
  • 1 Prise Chilliflocken
  • 2 EL Olivenöl
  • 600 g Möhrchen, grob geraspelt (mit Blutopfer an meine Lurchreibe)
  • 140 g rote Linsen
  • 1 l heiße Gemüsebrühe
  • 125 ml Milch (bei entsprechender Gesellschaft: Sojamilch)
  • nach Belieben: Naturjoghurt

Kumin und Chili trocken rösten, bis sie zu duften anfangen. Restliche Zutaten, bis auf den eventuellen Joghurt, dazu geben, aufkochen lassen. 15 Minuten oder bis die Linsen schön weich sind, sanft köcheln lassen. Bis zur gewünschten Konsistenz pürieren, abschmecken (Salz? Pfeffer?) und in Tellerchen geben. Eventuell einen Klacks Joghurt dazu geben (gab’s bei mir nicht) und/oder mit ein wenig Petersilie dekorieren.

Ich würde ein wenig Brot dazu empfehlen, zum Beispiel ganz klassisches Naan.

Neulich gab es sie ja bereits, die Verbindung aus Kürbis und Linsen. Und weil es so schön war, in einer Abwandlung gleich noch einmal. Mit besser erkennbarer Linse und weniger deutlichem Kürbis. Ich bin schon wieder im vollen Suppen-, Eintopf- und Auflaufmodus, obwohl es bisher unsaisonal warm geblieben ist. Angeblich wird der Dezember schön knackig-kalt, da werde ich dann meinen Hang zum Winteressen vollkommen ausleben können. Und spätestens dann werde ich mich auch weigern, den Türöffner für die kleine Katze zu spielen, die sich derzeit nicht entscheiden kann, ob sie rein oder raus will und deswegen alle naselang nach dem einen oder dem anderen maunzt.
Während ich also auf den eigentlichen Winter mit hoffentlich kalt und ein wenig Schnee warte, koche ich mich für die Winteressen warm:

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