Hässliches Essen, aber sehr lecker. Gefunden, mal wieder, bei BBC Good Food. Ich bekomme zwar immer schon leicht Ausschlag, wenn ich Schlagwörter wie ‘super healthy’, ‘low calory’ oder Ähnliches lese, wenn ich das dann aber ignoriere kommen manchmal dabei sehr schöne Sachen rum. So wie dieses Curry, das neulich seinen Weg in meinen Kochtopf gefunden hat, als ich gestöbert habe, was ich denn mit den ganzen Sachen machen kann, die noch in meiner Küche herumschweben. Essen ist leider nicht immer fotogen. Klassische Zicken was das Fotografieren angeht sind Curries, Lasagne & Co. Mit Gewalt lassen sie sich zurecht trimmen, nur bin ich dafür in aller Regel zu ungeduldig, weil ich HUNGER habe und endlich mein Essen haben will. Und normalerweise auch gern in heiss und nicht in lauwarm. Wenn ich irgendwann mal ganz viel Zeit habe, dann koche ich auch für eine sinnvolle Fotoopp, tagsüber für das schöne Licht undsoweiter. So lange ich aber der regelmässigen Erwerbsarbeit in Vollzeit nachgehe bleibt das ein wenig auf der Strecke – dafür habe ich einfach nicht genügend Drive mich dann noch mit Foodstyling zu beschäftigen. Und zugegebenermassen koche ich auch lieber (das ist für mich enspannend) als dass ich dekoriere (Stressfaktor).
Lange Rede, wenig Sinn: kocht das hier bei Gelegenheit nach.
Curry mit Kichererbsen, Tomaten und Spinat
Zutaten
4-6 Portionen
- 1 Zwiebel, gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gehackt
- 3 cm Ingwer, gerieben
- 6 reife Tomaten (ich habe die Dosenvariante gewählt: praktischerweise schon geschält und immer verfügbar)
- Öl
- 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 2 TL Koriander, gemahlen
- 1 TL Kurkuma
- 1 Prise Chilliflocken
- 1 TL Hefeextrakt (ich habe den von Alnatura genommen)
- 4 EL Rote Linsen
- 6 EL Kokosmilch
- 1 Broccoli, in Röschen gebrochen
- 400 g Dose Kichererbsen, abgetropft (oder halt selber kochen. Ich war zu faul.)
- 100 g Babyspinat
- 1 Zitrone, halbiert
- Salz
- 1 EL Sesamsaat, geröstet
- 1 EL Cashewkerne, gehackt und geröstet
Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und Tomaten zu Püree verarbeiten (Zauberstab oder Blender).
Öl in einer grossen Pfanne oder Wok heiss werden lassen und die Gewürze ein paar Sekunden lang anbraten lassen. Püree und Hefeextrakt dazu geben und 2 Minuten köcheln lassen. Linsen und Kokosmilch dazugeben und so lange kochen, bis die Linsen gar sind (ca. 10 Minuten). Jetzt den Brokkoli dazu geben und weitere 4 Minuten kochen lassen. Kichererbsen und Spinat unterrühren, durchwärmen. Mit Zitrone und Salz abschmecken. Die Salzmenge hängt stark vom verwendeten Hefeextrakt ab – meiner ist nicht sehr salzig, bei anderen kann es sein, dass kein weiteres Salz notwendig ist.Auf Teller geben und mit der Saatenmischung bestreuen. Mit Reis oder Naan oder was auch immer.
Abendessen.
Currys gehen immer, auch verbloggt ich geb nur auch immer wieder Mühe. Doch geborenen sie, trotz unattraktivem aussehen verbloggt
Liebs grüessli
Irene