Archives for the month of: Dezember, 2011

Sehr seltener Gast in meiner Küche, der gemeine Hefepfannekuchen. Aber dann hat sich Anikó schon im Vorfeld gewünscht, dass wir diese mit Zimtkaramell gefüllten koreanischen Hefepfannekuchen von Miss Boulette zum Frühstück nachmachen. An sich sind die tüteneinfach. Ich habe natürlich einen Blick in die Wikipedia dazu geworfen und dabei gelernt, dass 호떡 ein klassisches Winteressen sind. Passt doch. Auch wenn es nicht so recht vor sich hin wintern will und eher nasskalt ist: das ist ein wunderbarer Start in den Tag. Klein, süß, fettig und voller glücklichmachender Kohlehydrate.
Ein klein wenig hatte ich erwartet, eine Variante hiervon in meinem koreanisch-vegetarischen Kochbuch zu finden, aber da sind diese nicht drin, nur andere kleine Küchlein und süß und herzhaft.
Ich gehöre zu den Menschen, die morgens aufwachen und Hunger haben. So sehr, dass es meist der Grund dafür ist, dass ich auch am Wochenende nicht wirklich lange schlafe, weil die kleinste Welle in Richtung wach werden von meinem Körper dazu genutzt wird mir mitzuteilen, dass da ein Hüngerchen darauf wartet bedient zu werden. Schon das ist ein Grund für mich, nicht erst morgens damit anzufangen einen Hefeteig von Null herzustellen. Sowas bereite ich dann abends vor, lasse den Hefeteig im Kühlschrank über Nacht kalt gehen und muss dann am nächsten Tag nur noch kurz den Teig auf Zimmertemperatur kommen lassen, füllen und in die Pfanne geben. Viel entspannter. Für die Menschen in meiner Umgebung genau wie für mich. Der zweite Tag war deutlich fotogener als der erste. Auch weil ich die Küchlein nicht ganz so platt gedrückt und ein wenig fluffig gelassen habe:

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Sooo. Wie eigentlich immer, wenn ich mich mit Anikó treffe, hatte ich hinterher ein neues Buch für meine Küchensammlung. Es wurde das Backbuch, das zu diesesm Start-Up gehört: Der Gugl. Da sich ausgesprochen nicht zwischen Google und Gugl unterscheiden lässt und ich das Wort Kuchenpraline ausgenommen blöd finde, bin ich dazu übergegangen, sie nach Betty Bossi ‘Mini-Höpfli’ zu nennen. Das klingt niedlich, wie überhaupt Schweizerdeutsch gern niedlich klingt, wenn ich es denn verstehe. Einerseits sahen die Dinger nach der perfekten Größe aus, wenn ich des Nachmittags im Büro das Verlangen nach einem kleinen Kuchenteil habe, andererseits ist der GröFaZ nicht der geborene Kuchenesser, findet aber so ein kleines süßes Teil mal zum Espresso gar nicht falsch. Und die hier haben genau die richtige Größe dafür. Die sind winzig. Wirklich winzig. Und sie haben eine Backzeit, die Keksen Konkurrenz macht, mit ihren Knapp über 10 Minuten. Achtung: hier ist die Backzeit genauso kritisch wie bei Keksen: zu lange und die Dinger werden unangenehm trocken, zu kurz und sie sind noch klitsch. Ich habe die erste Runde der kleinen Lieblinge von mehreren Testessern begutachten lassen. Einheitliches Feedback: wunderbar lecker, schöne Häppchengröße, nur den Ingwer, den schmecke man nicht. Ach ja, ich hatte mich für den Erstversuch für die Variante in Schoko-Ingwer-Orange entschieden. Schokolade und Orange sind beide schön da, aber der Ingwer bleibt irgendwo schüchtern versteckt.
Grundsätzlich: bei diesen kleinen Dingern hilft es sehr, wenn man eine grammgenaue Waage hat, eine Form von Handmixer/Küchendings, eine Microplanezestenreibe und einen ordentlichen Spritzbeutel. Das ist eher was für die Bastler, die gern genau arbeiten und im Chemielabor Stunden des Glücks mit einem ordentlichen Versuchsaufbau verbringen. Mit ein wenig Übung geht sicher auch alles aus dem Handgelenk, aber ich würde davon abraten, dass die ersten Male im Blindflug ‘ach, das passt schon’ zu versuchen.

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Nach diesem Rezept gebastelt – soweit ich mich halt an Rezepte halte – und was soll ich sagen? Ein Gedicht! Es war ein unglaublich leckeres, einfaches Abendessen. Und weil es (relativ) wenig Zutaten sind, kann ich mir sogar gut vorstellen, dass man das auch als Büromittagessen mal rasch herstellt.  So habe ich es nur den einen Abend gegessen und einen der nächsten Tage dann die Reste mit ins Büro getragen und da aufgewärmt. Geht natürlich auch immer.
Es gibt ja immer wieder Menschen, die behaupten, dass Rosenkohl eklig sei. Ich bin nicht ganz sicher, wie sie überhaupt auf die Idee kommen, vermute aber, dass es daran liegt, dass sie in komischer Schul- oder Mensaspeisung ruinierten Rosenkohl bekommen haben. Oder welchen, der bitter schmeckte, weil er nicht wirklich durchgekocht  war. Es gibt viele gute Gründe, sein Gemüse in al dente zu essen. Aber bitte nicht bei Rosenkohl. Meinetwegen bei Möhrchen. Oder auch bei Paprika. Oder Pilzen. Aber nicht hier. Das hat keinen Sinn und ist nicht förderlich für Geschmack oder Haptik.

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Frau KochSchlampe packt ihre sieben Sachen für den Tag und erinnert sich glücklicherweise noch rechtzeitig daran, dass sie direkt nach der Arbeit für die ersten Kekse der aktuellen Saison verabredet ist.
Ich weiß, ich weiß: ich bin spät dran, dass ich erst nach dem ersten Advent meine ersten Kekse gebacken habe, nur war mir vorher einfach noch nicht danach. Dafür hatte ich schon eine 1a Shortlist angefertigt, welche Kekse es denn dieses Mal sein könnten. Nach kurzer Absprache mit meinen Mitbäckern – Kleine Prinzessin und Dr C – habe ich mich für Cherry Tuiles und Haselnuss-Orangen-Shortbread aus Martha Stewarts ‘Cookies’ entschieden. Das Buch dümpelte im Haushalt des GröFaZ vor sich hin und war noch vollkommen jungfräulich (schließlich ist er Mr ‘I don’t bake’). Gegen das Versprechen, dass ich besagtes Shortbread bauen würde, durfte das Buch für die Adventszeit zu mir ziehen. Wunderbar. Es sind zwar die ungeliebten Cup-Maße, doch haben sie einen großen Vorteil: da kann auch morgens im Halbschlaf beim Packen der Zutaten nur sehr, sehr wenig schief gehen und so habe ich lauter Schächtelchen und Gläschen mit abgemessenen Zutaten durch die Gegend getragen statt eines zu viel an ‘das brauch ich bestimmt auch noch’. Ich war sogar vorbildlich und habe eine Blechdose für die zu erwartenden fertigen Kekse mitgenommen. Dafür möchte ich bitte Fleißsternchen bekommen. Dr C ist im Sommer in sein neues Haus gezogen und einer der großen Vorteile des Hauses ist eine große Wohnküche mit sehr viel Arbeitsfläche in  angenehmer Höhe. Also für ihn und mich. Die Kleine Prinzessin braucht da schon fast ein Höckerchen. Und so haben wir dann von 19.00-22.30 vor uns hingekekst und konnten als Ergebnis

- Vanillekipferl
- Elisenlebkuchen
- Spritzgebäck
- Cherry-Tuiles
- Haselnuss-Orangen-Shortbread

vorweisen.

Bild

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