Winterzeit ist Suppenzeit. Außerdem hat mich gerade der Suppenkasper gepackt und ich esse mit Vorliebe Suppen und Eintöpfe. Das wird mir sicher irgendwann auch zu viel werden, aber solange es anhält: immer her damit in bekannt und in neu. Heute in einer bekannten und sehr klassischen Variante: der Linsensuppe an und für sich. Sogar fast ganz ohne SchnickSchnack und nach bewährtem Rezept.
30. November 2010
29. November 2010
Thailands Leckerbissen
Längst ist es an der Zeit, dass der gute Onkel mal wieder etwas von sich hören lässt. Insbesondere deshalb, weil er gerade eine kulinarische Reise durch Nordthailand hinter sich gebracht hat. Eine Reise, die er nicht nur selbst entworfen und getextet, sondern auch selbst geleitet hat. Veranstalter war Onkel Mattels Arbeitgeber, der weltbeste Veranstalter für Erlebnis- und Studienreisen: Gebeco.
Es war eine klassische Nordthailandreise, aber die thailändischen Leckerbissen zogen sich wie ein roter Faden durch die Reise und selten hat der gute Onkel eine so schöne und lustige Reise geleitet (und immerhin hat er schon 191 Fernreisen auf dem Buckel). Tolle Leute, tolles Land, tolle Kultur und eben lecker Essen.
Begonnen hat alles in Bangkok, so wie fast jede Thailandreise eben beginnt. Nach etwas über 10 Stunden Flug wurde die thailändische Hauptstadt erreicht und am Nachmittag stand erst einmal eine Massage auf dem Programm. Das thailändische Wort sabai bedeutet Wohlgefühl und das hatte man bei dieser Massage auch. Anschließend Abendessen im Blue Elephant, einem der renommiertesten Restaurants Bangkoks und die Stadt ist nun wirklich nicht arm an tollen Restaurants.
Am nächsten Tag dann ersteinmal kulturelle Genüsse und das heißt in Bangkok natürlich Königspalast und Wat Phra Keo, aber auch Fahrt durch die Klongs, Wat Arun und Wat Pho.
Am Abend dann wieder kulinarische Genüsse in einer der zahlreichen Garküchen in Chinatown. More basic können Speisestätten nicht sein, leckerer aber auch kaum.
Dann endlich die erste Kochschule. Nicht direkt in Bangkok, sondern in Nonthaburi, praktisch ein Außenbezirk. Das Suan Tip zählt zu den besten Kochschulen Thailands und wer original thailändisches Kochen lernen will, kann keine bessere Anlaufstelle in Bangkok finden. Inmitten des tropischen Gartens waren die Kochstationen aufgestellt und nach gründlicher Einweisung konnten die Kunden ihre eigene Currypaste und die entsprechenden Gerichte herstellen bzw. kochen.
Nach einem Abstecher zum River Kwai und einer Fahrt mit der sogenannten Todesbahn, ging es weiter in den Khao Yai Nationalpark und weiter in den Norden über Ayutthaya und Sukhothai.
Leckerbissen gab es aber nicht nur an diesen Orten, sondern auch auf dem Insektenmarkt von Phitsanulok. Heuschrecken, Bambuswürmer, Frösche und Käfer. Alles knusprig gegrillt und fein mit Soyasauce und Knoblauch abgeschmeckt.
Next stop Chiang Mai, die Rose des Nordens und nicht weit entfernt von der Stadt, auf der Lanna Farm fand der nächste Kochkurs statt. 5 Gerichte, unter anderem auch Frühlingsrollen wurden gekocht. Und das Anfertigen der Rollen erforderte höchste Konzentration.
Der letzte Kochkurs dieser Reise fand in Mae Hong Son statt, nahe der Grenze zu Myanmar und auch dort hatten wir einen Riesenspaß. Schnippseln, brutzeln, kochen, braten. Viel Lachen und ordentlich Mekhong Whisky. Zum Abschluss bekam jeder Kunde ein Zertifikat für die erfolgreiche Teilnahme an den jeweiligen Kochkursen.
28. November 2010
Ginger Snaps
Innerhalb gewisser Grenzen backe ich auch nach Wunsch. Nachdem der GröFaZ (ein dedizierter nicht-Keksesser) in einer Facebookunterhaltung eine Seitenbemerkung in Richtung Ginger Biscuits gemacht hat, habe ich mir meine Rezepte mal angeschaut, was ich so in der Richtung da habe. Ginger Biscuits in der Form hatte ich nicht, aber in The Art of Simple Food gab es dann Ginger Snaps. Das habe ich für genau genug erklärt und gestern mit der Kleinen Prinzessin eine weitere kurze Backrunde eingelegt – nur die Ginger Snaps und dazu noch klassisches Spritzgebäck. Das Familienbacken mit ATB und Little Sister wird erst noch kommen. Es fehlen ja auch noch eine ganze Menge der Klassiker, die jedes Jahr gebacken werden müssen – Bethmännchen, Vanillekipferl und Mürbchen um nur mal einige zu nennen. Und irgendwas mit Orange, die sind zwar nicht eigentlich Pflichtprogramm, aber ich mag Orangenkekse. Wahrscheinlich werde ich dieses Jahr nicht ganz so viel backen wie in den Jahren davor, aber so mal 1-2 Sorten… das geht schließlich immer. Und wir haben schließlich erst den 1. Advent, da ist noch genügend Zeit für den einen oder anderen Backabend.
26. November 2010
Wintergemüse
Wenn es kalt wird, esse ich viele Suppen: wärmend und einfach und lecker. Noch dazu gern saisonal angemessen, weil sich aus Wintergemüse gut Suppen herstellen lassen. Hier hatte ich Rote Bete im Hause. Ich liebe Rote Bete oder wie Dr K gern sagt: Rote Bete ist eines der am meisten unterschätzten Gemüse. Viele scheinen sie nur sauer eingelegt aus dem Glas zu kennen und finden sie deswegen gruselig. Kein Wunder. Sauer eingelegte Rote Bete ist, zumindest in der gekauften Variante, auch einfach schrecklich. Nach und nach haben das Wurzelgemüse und ich uns dennoch angefreundet und heute möchte ich sie nicht mehr missen. Für mich kommt als Pluspunkt dazu, dass Rote Bete basisch und leicht verdaulich ist. Mein Magen übersäuert ja gern und häufig und dann ist so eine Suppe wie diese hier genau das richtige:
24. November 2010
Reloaded: Cranberry-Mandelsterne
Die Weihnachtskekssaison wurde neulich auch an einem Backabend von der Kleinen Prinzessin und mir eröffnet. Während ich mich für bewährtes Material entschieden habe – Rosmarin-Heidesand und Cranberry-Mandelsterne – hat sie sich an Neukreationen aus dem aktuellen Brigitteheft gewagt (Bericht folgt). Insbesondere den Cranberry-Mandelsternen wollte ich noch eine Schangse geben, nachdem ich im letzten Jahr den Guss durch den türkischen Granatapfelsirup optisch ein weng verhunzt hatte. Dieses Mal gab es ordentlichen Bar-Grenadine. Farblich um Klassen die bessere Entscheidung, aber sorgt für ein fast schon klebrig-süßes Finish.
Ich bin nicht ganz sicher, was wir sonst noch anders gemacht haben, als im letzten Jahr. Aber während die Kekse im letzten Jahr ok, aber keine Offenbarung waren, sind sie in diesem Jahr im Munde geschmackstechnisch eine Explosion. Es kann natürlich auch daran liegen, dass ich reinen Ceylon-Zimt aus Bio-Produktion verwendet habe. Der schmeckt wirklich, richtig stark nach Zimt. In Kombination mit der Orange und den Cranberrys hat man auf einmal lauter starke Geschmäcker nebeneinander, die sich glücklicherweise nicht gegenseitig die Show stehlen, sondern sich schön ergänzen. Oh: keinen Zucker in den Espresso oder Tee dazu. M.a.W.: ‘No thank you, Turkish; I’m sweet enough.’
Den leicht daddelig verteilten Zuckerguss habe ich verbrochen, die elegant verteilten Perlen hat die künstlerisch deutlich begabtere Hand der Kleinen Prinzessin verteilt.