Archives for posts with tag: Kinderessen

Eigentlich war es ein Rezept, um Möhrchen für Kinder zu verstecken. Ich habe zwar bisher nie ganz verstanden, warum man Gemüse vor Kindern im Essen verstecken muss – was sicherlich daran liegt, dass meine Erfahrung mit kleinen Kindern eingeschränkt ist und ich meist gute Esser kennengelernt habe – doch diese Suppe werden auch Erwachsene sehr gern essen, weil sie einfach total lecker ist. So richtig lecker, zum Reinlegen gut.
Mir wurde schon leicht vorwurfsvoll erklärt ‘Schatzi, Du isst einfach gern Butter’. Das ist richtig. Das gilt auch für Käse, insbesondere in geschmolzener From. Noch dazu mag ich tot pürierte Suppen und vor allem Möhrensuppen in verschiedenen Wärmestufen und Geschmacksrichtungen. Möhren sind dankbar zu verarbeiten: billig, saisonal gefühlt immer angemessen (wahlweise junge Frühjahrsmöhrchen oder gut gelagerte große Wintersorten), gut zu vertragen und total gesund mit Betakarotin, das, happy coincidence, Fett braucht, um vom Körper gut aufgenommen und verarbeitet werden zu können.
Mir sind die ganzen Gründe ehrlich gesagt total egal. Ich esse sie einfach wirklich gern. Besonders in Form dieser Suppe.

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Schau nur was noch alles in den Vorräten ist! Lauter Gemüse. Wunderbar, nur alles sind kleinere Reste, die für sich genommen keine ganze Mahlzeit ergeben. Auf die klassische Primärverwendung in einer Minestrone habe ich gerade keine Lust, also rückt die zweite klassische Verwendung für einsame Gemüsereste in mein Blickfeld: das gemeine Curry. Das gemeine Curry gibt es in vielerlei Ausführungen von höllenscharf bis mild, von thailändisch bis japanisch. Aus einer Zeit, da mein Magen mal wieder kaputt gewesen ist, hatte ich mir ein ‘Kinder Curry’ gekauft. Ganz kindergerecht (wenn es sich nicht gerade um den Neffen vom dontblog handelt, der Wasabi mit seinen 2 Jahren einfach so löffelt) komplett ohne scharf. Leider habe ich es gekauft und dann nie eingesetzt, als es angebracht gewesen wäre und so bekam es jetzt eine Chance am Beispiel seine geschmacklichen Qualitäten auszuspielen. Ich kann dazu nur sagen, wenn man aus irgendwelchen Gründen ein ganz mildes Curry haben möchte, dann ist man hier an der richtigen Adresse: mild und leicht cremig und mit den Resten der Woche schnell in ein Abendessen verwandelt.

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Neulich war ich bei ATB und es gab: Fenchelgratin mit Tomatensalat. Das ist für mich eines der absolut klassischen Kinderessen. Ich liebe es. Es ist vollkommen mild und lecker und überhaupt. Abgesehen von allem anderen ist es auch noch ganz einfach zu kochen, allerdings weniger geeignet, wenn man sofort essen möchte. Hier muss man wahlweise ein wenig planen oder etwas Geduld mitbringen. Ich habe mich für eine Mischung aus beidem entschieden. Mit anderen Worten: ich habe Resteverwertung betrieben und die restlichen Kartoffeln, die ich so großzügig gekocht hatte alle einer zweiten Bestimmung zugeführt. Außerdem kann man sich damit schmücken, ein saisonales Essen zu kochen, zumindest, wenn man einen eventuellen Tomatensalat nicht erwähnt. Fenchel gehört zu den Gemüsen, bei denen ich eher minderkreativ bin. Fenchelgratin? Ja.
Fenchelsuppe? So als Ausnahme mal.
Fenchel gestippt in gesalzenes Olivenöl als Antipasto? Ja.
Danach verlässt es mich allerdings dann schon weitgehend. Man kann sicher noch ganz viele andere Sachen damit machen, aber was genau… entzieht sich meinem Kochalltag.

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Ich war in der letzen Zeit unglaublich schreibfaul, was an einer Kombination aus Sommerwetter und Freizeitstress gelegen hat. Unter anderem war am Wochenende Anikó von Paprika meets Kardamom in Berlin und wir haben Stunden des Glücks beim Schlendern durch die Stadt verbracht. Ein genauerer Bericht wird folgen.
Am Samstag durfte ich wieder feststellen, warum ich durch Alkohol dick werden würde: wenn ich mehr als ungefähr ein Glas Wein trinke, dann habe ich am nächsten Tag zwar meist keinen Kater, aber einen unglaublichen Hunger. Vor allem auf salziges, fettiges Essen. Warum das so ist… keine Ahnung. Ich weiß nur, dass es anderen genauso geht. In solchen Fällen weiche ich gern vom Standardfrühstück ab und baue mir sozusagen die Vegetarierversion eines Eiweißrühreis. Mit Tofu und Hefe. Eine Neuauflage dieses Rezepts.
Das ist für mich eine der schönsten Varianten, wie man Tofu essen kann. Das mag auch am Nostalgiefaktor liegen… Hier mit Bild:

hefetofu

Möhren in den verschiedenen Varianten sind glücklicherweise sehr gut verträglich für mich und gibt mir eine Idee, warum viele Babys diesen leicht orangenen Schimmer von all dem Möhrenbrei haben. Sie schmecken, sind einfach zuzubereiten und machen keinen Ärger. In diesem Fall habe ich die klassische orangene Karotte durch Mairübchen ergänzt. Da deren Schale einen nicht unbeträchtlichen Anteil an Senfölen hat, habe ich sie trotz Kochens geschält, um das Ganze milder zu gestalten. Dazu den klassischen Tofu und rustikalen Frühlingskartoffelbrei. Das heißt nichts anderes, als dass ich zu faul war, die Kartoffeln zu schälen und hinterher neben Butter, Sahne und Muskat noch in Ringe geschnittene Frühlingszwiebel dazugegeben habe. Sehr einfach, sehr lecker.

ruebchengemuese

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