Archive für den Monat: November, 2011

Eigentlich dachte ich, dass dieses Essen viel zu simpel ist, als dass ich mir die Mühe eins Bildes und Eintrages hier machen müsste. Aber dann: die Suppe ist ein Gedicht! Ich fürchte fast, dass es auch daran liegt, dass ich die Suppe gestern Abend vorgekocht habe und dabei auf dem Herd vergessen habe. Sie hat eine kleine Ewigkeit zart vor sich hingesimmert, während ich mich den Freuden des Bügelberges hingegeben habe. Leicht süßlich, eher zart im Geschmack und doch nicht nur heiß sondern auch auf Zimmertemperatur (wo Blumenkohl ja gern einen unangenehmen Kohlgeruch verbreitet) einfach gut. Eigentlich hatte ich vor, in die Suppe selber Gorgonzola reinzuschmelzen, habe es dann aber nicht über’s Herz gebracht, diese Einfachheit mit Käse zuzukleistern und so gab es zur Suppe einen mit Gorgonzola überbackenen Schusterjungen (für nicht-Berliner: das sind Roggen-Weizenmehlbrötchen, zum Teil auch mit Zwiebeln im Teig).
Heute gab es mit der Suppe eine wundervolle Mittagspause und weil die Sonne so schön schien auch gleich ein Bild für’s Blog mit der gräßlichen Handykamera (TM) geschossen.

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Wochenendeinkaufsplanung. Wann soll was gegessen werden.
‘So, wenn wir jetzt nicht noch Muffins oder so für’s Frühstück wollen, dann sind wir eigentlich durch.’ Das war wohl der entscheidende Satz, weil danach die Idee des Frühstücksmuffins ergriffen und nicht wieder los gelassen wurde. Selber schuld. Spezifiziert wurde ‘Was mit Beeren’. Kurz geschaut und dann für ein Rezept von BBC Good Food entschieden und nur leicht abgewandelt (also: Himbeeren statt Brombeeren und Mango statt Pfirsich. Und Zucker weggelassen). Erst am Sonntag habe ich zu meinem Erstaunen festgestellt, dass das vorhandene Muffinblech nicht wie angenommen das klassische 12er ist, sondern ein halbes Blech. Nur 6. Zum Glück wollte ich eh nur das halbe Rezept machen. Ich mag Muffins nämlich am liebsten ganz frisch aus dem Ofen und nicht in so halb zäh am nächsten Tag. Der GröFaZ findet, dass man die Himbeeren weglassen und nur Mango nehmen sollte, ich fand, dass die Mango nicht viel beiträgt und die leichte Säure der Himbeeren eigentlich willkommen verstärkt gehört. Probiert’s doch selber aus. Schönes, unkompliziertes Basisobstmuffinrezept.

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Obwohl ich natürlich – wie alle anderen – täglich älter werde, wird doch von mir erwartet, dass ch das einmal im Jahr auch nach außen anerkenne. Dann bekomme ich viele, viele Bücher und Blumen und überhaupt sehr schöne Dinge. Im Gegenzug wird – beispielsweise im Büro – erwartet, dass ich ein wenig Kuchen (oder Kuchenäquivalent) mitbringe. Da bin ich ja gar nicht avers. So an und für sich. Nur ist es mir natürlich wieder mal an einem Sonntagabend eingefallen & ich musste zusehen, was ich so aus den vorhandenen Zutaten machen kann. Natürlich in halbwegs massentauglich und transportgeeignet.
Herauskam ein ‘spiced toffee apple cake‘ mit marginal abgewandelten Zutaten. Wie könnte es anders sein. Mir wird ja immer wieder erklärt, dass ich unfähig sei, einem Rezept einfach mal von a bis z zu folgen. Ich finde das übertrieben. Ich ändere höchstens dann etwas ab, wenn ich nicht die Originalzutaten habe oder schlicht der Meinung bin, dass es anders bestimmt auch gut ist. Hier haben die leichten Abwandlungen einen wunderbaren Gewürzapfelkuchen ergeben, an dem ich beim nächsten Mal nur ändern würde, dass ich die Äpfel schäle. Die Schale sieht zwar ganz hübsch aus, besonders wenn sie wirklich rot ist, nur wird sie beim Backen leider ein wenig zäh.

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Es ausflügelte gar sehr. Unten: voller Herbstnebel. Oben: schönster Sonnenschein. Es war der erste Oktober und wir sind mit der Zahnradbahn auf die Rigi hoch gefahren, nur um dann runterzulaufen. Zumindest bist zu der Feuerstelle der ‘Schweizer Familie’. Plan: ein kleines Käsefondue, ein wenig Kartoffelsalat, ein paar Cervelat und danach einen Espresso, um die Mypressi auszuprobieren. Tja. Dazu muss man sie nur auch mitnehmen, was wir glatt versäumt haben. So harrt sie denn weiterhin des Feldeinsatzes und wurde bisher nur Daheim auf Funktionalität geprüft. Und ja, anständiges Gerät, wenn man mit wenig Platz oder unterwegs einen guten Espresso bekommen möchte.

Ich mag Kartoffelsalat mit Mayo manchmal und dann auch nur, wenn es sich um handgedrehte Mayonnaise handelt. ATB hat eine deutliche Abneigung gegen Mayonnaise allgemein und verkündet gern im Vorfeld, dass sie Kartoffelsalat auf diese Art aber nicht mag. Und dann isst sie ihn doch. Für gewöhnlich mit einem Kommentar ‘Oh, das schmeckt ja mit solcher Mayo doch lecker’. Ich bin dafür, dass wir uns darauf einigen, dass Kartoffelsalat mit Mayo nur dann doof ist, wenn er nicht von mir gemacht wurde. Ich habe den ‘Sanften Kartoffelsalat‘ gemacht und nur noch ein paar Zwiebelchen wegen des Crunch-Effektes mit dazugegeben.

Eigentlich fand ich es noch zu warm für Käsefondue. Andererseits: 1. Oktober. Nach Kalender schon wieder voll erlaubt. Und dann? Einfach wunderbar, das volle Cliché zu geben und auf dem Berg den Käse über der Feuerstelle zu schmelzen, das Brot mit dem Opinel kleinzuschneiden und beim Essen auf die leicht diesigen Berge zu schauen. Einfach schön. Sogar sehr schön. Die Käsemischung ist keine geheime Hausrezeptur sondern einfach selbstgekaufte Mischung moitié-moité aus dem Supermarkt. Schon mit allem drin, auch dem Kirsch und so sehr geeignet für das Bergpicknick.

Der Paraglider war erstaunlich lang am Rumgleiten – ich glaube, er ist über eine Stunde sanft von hier nach da getrieben. Es sah aus wie etwas, das ich auch gern mal ausprobieren würde. Währenddessen lagen die Cervelat auf dem Grill und wurden nicht nur gar sondern auch ein wenig geräuchert.

Es konnte keiner mehr weiteressen. Also haben wir nur noch ein wenig die Landschaft genossen und dann irgendwann die Reste eingepackt und sind mit der Seilbahn runtergefahren, damit wir zumindest noch 2 Stationen mit dem Schiff zurück fahren konnten. Ich fahre gern Schiffchen.

Und im Winter, da freue ich mich schon darauf, mit dem Schlitten die Rigi runterzufahren.

 

Es war das Beitrittswochenende an dem ATB und ich zum GröFaZ gefahren sind. Also schon wieder ein paar Wochen her. Da war in Berlin die Zwetschgenzeit eigentlich schon vorbei, zu meinem großen Bedauern. Aber da es um Zürich ja Berge auch mit ordentlicher Höhe gibt, gibt es auch Bauern, deren Obst später reif wird als hier im Flachland. Sehr praktisch. Und noch praktischer finde ich die allgemeine Art von Hofläden, einfach die Sachen draußen oder in einer allgemein zugänglichen Scheune zu lagern, wo ich nehmen kann, was ich brauche und entsprechend der ausliegenden Preisliste dann Geld in die Kasse werfe, so dass ich immer gut an die schönen Sachen kommen kann. Auf dem Heimweg von der Rigi – Bericht folgt – sind wir an eben diesen Pflaumen vorbeigekommen, die förmlich danach gerufen haben, in einen Kuchen verwandelt zu werden. Sehr anständig von denen. Es war großartiges Wetter (wenn ich mal vom Morgennebel absehe) und noch warm genug, dass wir am Montag mit dem Kuchen auf der Terrasse in der Sonne sitzen konnten. Im T-Shirt. Wunderbar.

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