Ich esse immer noch so einmal die Woche eine Frittata zum Frühstück & fand es wäre an der Zeit mal eine weitere meiner Variationen hier zu zeigen. In dieser Variante hier werden indische, italienische und deutsche Küche zu einem Amalgam verwoben und siehe, das Ergebnis ist gut! Manchmal, wie diese Woche, bin ich bockig und stehe am Abend um halb 10 da und habe noch kein Frühstück für den näcshten morgen vorbereitet und will so gar nicht mehr kochen. Halt Gurke Bockmann. Die Woche habe ich es dann mit einem Wrap gelöst, in den diverse Reste aus der vergangenen Woche als Füllung gewandert sind (Slow Cooker Tofu in Bourbon-BBQ-Sauce, Schmorgurke in Senfrahm und dann noch kleingeschnippeltes rohes Gemüse). Ging auch, aber lieber habe ich was richtiges für mein Frühstück wie diese Bhaji-Frittata. Das meiste der Zutaten hier ist auch aus den Vorräten, so dss sie sich theoretisch auch spontan bauen lässt (Kochlust vorausgesetzt). Wenig Arbeit und mal was anderes. Wenn auch nicht besonders fotogen, aber was soll’s.
Ich habe vor ein paar Wochen angefangen, mich dem Spass hinzugeben, der als Crossfit bekannt ist. Und weil ich mich kenne und weiss, dass es mit Sport nach der Arbeit bei mir nicht besonders gut funktioniert (HEUTE bin ich aber zu müde. Das Projekt musste noch fertig werden. Nee, ohne Abendessen gehe ich nirgendwo mehr hin.), mache ich das morgens vor der Arbeit. Wenn ich eh schon wach bin, dann kann ich auch zum Sport gehen, zumal das dankenswerterweise um 7.00 anfängt, so dass ich dennoch gegen halb neun brav im Büro bin, was allgemein als verträglicher Bürostart angesehen wird. Das einzige Problem bei diesem Konzept ist, dass ich hin und wieder nicht in Zürich sondern am Bodensee ins Büro muss und dann dringend ein portables, fingerfoodgeeignetes und im Idealfall proteinreiches Frühstück benötige, das ich auf der laaaaangen Autofahrt zu mir nehmen kann. Das Teeproblem ist gelöst: ich nehme einfach meinen Thermosbecher. Aber das Essen selber… mein normales Bircher-Müesli funktioniert da nicht, das bekomme ich nicht schnittfest. Entsprechend bin ich dann irgendwann über meinen Schatten gesprungen und habe quasi eine bodenlose Quiche gebaut: lauter kleine Gemüse, die von Ei und Käse und Nüsschen zusammengehalten werden. Die Nüsschen sind zugegeben optional, kommen aber immer wieder gut. Die Vorteile sind überwiegend:
- Fingerfood
- proteinreich
- einfach variabel
- einfach herzustellen
- gut vorzubereiten
Hin & wieder gelüstet es mich nach einem warmen, herzhaften Frühstück. Bloss… für Suppen bin ich in der Früh häufig nicht organisiert genug, Eier esse ich nicht besonders gern und dann wird es mit klassischem, warmen Frühstück auch schon ein wenig eng. Zumindest, wenn es vegetarisch sein soll. Und so ende ich meist dann doch wieder beim Tofu. Allerdings wollte ich dieses Mal nicht den ewigen Klassiker aus der Kindergartenzeit und habe tatsächlich ein kleines Experiment gewagt. Und gewonnen – es ist nämlich durchaus lecker. Wobei mir auch das hier so morgens um sechs dann eher nicht machen werde. Morgens um sechs funktioniere ich am besten auf Autopilot und ohne dass mir andere Menschen reinreden oder meine Routine unterbrechen. Nach Tee und Frühstück dürfen dann auch Weitere da sein und ich bin bereit für Kommunikation. Ganz schlecht ist es, wenn ein enger Zeitplan vor oder während des Frühstücks durch dritte gestört wird, da kann es sein, dass ich einen Tick überproportional grumpelig reagiere. Doch zurück zum Essen. Schönes Essen, wenn ein wenig Zeit für das Frühstück da ist.
Quinoa. Wenn ich das schon höre. Alle Welt macht irgendwas mit Quinoa. Ich ja auch, zugegeben. Ich habe irgendwann im letzten Winter angefangen, mich dem Andenkorn zu nähern. Nicht gerade als early-Adopter doch die Präsenz wurde irgendwann so massiv in meinem Pinterest-Feed, dass ich mich aufgerafft und Quinoa zu Testzwecken gekauft habe. Es gab schon mehrere erfolgreiche Tests, die ich immer vergessen habe fotografisch festzuhalten, doch hierbei habe ich endlich rechtzeitig an ein Bilddokument gedacht. Glücklicherweise, denn das ist eine der schöneren Varianten, die ich mit dem Scheinkorn gemacht habe. Neben den Quinoa-Bratlingen, die sehr zu empfehlen sind besonders wenn junge Menschen auf der Suche nach einem Snack durch die Wohnung geistern. Für diesen Salat gab es keine jungen Menschen doch ist er sehr passend zum aktuellen Wetter. Warm, sonnig und passend dazu gut kalt zu essen und robust genug, um in die Badi oder ins Büro mitzugehen.
So, noch vor dem Urlaub (Bericht folgt. Ziemlich sicher) habe ich diese netten Häppchen eines Abends als leichtes Abendessen gemacht. Eigentlich sind sie natürlich nur etwas, das man zum Apéro oder als Vorspeise nimmt…. aber ich kann sowas auch in ein Abendessen verwandeln, gerade wenn es eher warm ist. Ich bin nicht mehr sicher, wo ich die Idee dazu her habe, eine Möglichkeit wäre Martha Stewart, ist auch egal. Das Ergebnis von Olivenbutter und Radieschen auf kleinen Brotscheiben ist ein gutes und verdient es, ins Dauerprogramm aufgenommen zu werden. Schnell, einfach und gut, die heilige Dreifaltigkeit für einen Snack nach der Arbeit. Immer wenn ich Radieschen kaufe nehme ich mir vor, aus dem Grün einen Salat zu machen. Oder ein Pesto. Oder es als Grüngemüse zu kochen. Und dann habe ich zu viele andere Sachen im Kühlschrank und das Grün wird welk und traurig um dann 3 Tage später weggeworfen zu werden. In der nächsten Woche habe ich Full House, vielleicht schaffe ich es, dann ein paar der Sachen zu machen, die ich immer schon mal gern tun wollte, bei denen mir aber die entsprechende Motivation fehlte, um es dann auch umzusetzen. Hungrige Teenager im Hause zu haben hilft dabei, alles zu verarbeiten, was sich in der Küche so ansammelt.