Archive für den Monat: August, 2013

Stachelbeeren. Irgendwie habe ich wenig Bezug zu den Dingern – was sicherlich auch daran liegt, dass ich ohne Garten gross geworden bin und die in deutschen Supermärkten zwar auch irgendwie zu bekommen sind, aber dann doch eher selten und nicht verlässlich oder gar mit grossem Bohei ‘Die Stachelbeersaison hat begonnen!!’. Hier in der Schweiz hingegen, oder zumindest am Markt am Bürkliplatz, gibt es sofort ein grosses Angebot verschiedener Stachelbeersorten, wenn die Saison beginnt. Und da der Engländer an sich fast so viel Gewese um die Stachelbeere macht wie um die Erdbeere, gibt es da auch viele Rezepte zu zu finden. Da stand ich nun mit meinen dicken, roten Dessertstachelbeeren und habe angefangen zu überlegen, was ich denn damit wohl anfangen will. Und grosse Überraschung: es wurde ein Kuchen. Genau richtig in der Zeit, um beim ‘Very British‘ Wettekochen von Foodfreak mitzumachen. Einen kurzen Überblick, wer denn die kleinen Stachelbeerjungs sind und wie man mit ihnen umgeht findet sich natürlich bei BBC Good Food. Wie könnte es auch anders sein…. Natürlich habe ich auch den anderen grossen Klassiker mit Stachelbeeren gemacht, Gosseberry Fool, da allerdings unbebildert, so dass ich mich hier auf eine Stachelbeertarte mit Vanilla Custard beschränken werde.

Gooseberry Tart - Kochen für Schlampen

Die Tarte ist wohlgelungen, wenn auch nur beschränkt reisegeeignet. Sie bekam unter anderem einen Ausflug in die Badi Oberer Letten und lässt sich so mässig gut ohne Tellerchen aus der Hand essen. Was dem Geschmack an sich keinen Abbruch tut! Am nächsten Tag gab es sie dann mit zusätzlicher Sahne von Tellern und das war deutlich einfacher zu handhaben.  Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Art von Sommerkuchen auch hervorragend mit anderem leicht säuerlichen Obst harmoniert. Johannisbeeren? Rhabarber?
Das schöne an der Badi ist unter anderem, dass sie keine Schliesszeiten hat wie die meisten anderen und man so auch nach 8.00 abends noch in Frieden baden gehen kann. Was hier meist bedeutet, dass ich von der Brücke springe und mit dem Strom bis zur nächsten Brücke schwimme und da dann aus dem Wasser in die Badi zurückkehre. Für das kurze Badevergnügen dort in der Mittagspause habe ich mir extra einen wasserdichten Sack für Kleidung und Handtuch zugelegt, damit ich nicht mehrmals in der kurzen Zeit hin & her laufen muss. Das entspannt die Pause merklich.

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Hin & wieder gelüstet es mich nach einem warmen, herzhaften Frühstück. Bloss… für Suppen bin ich in der Früh häufig nicht organisiert genug, Eier esse ich nicht besonders gern und dann wird es mit klassischem, warmen Frühstück auch schon ein wenig eng. Zumindest, wenn es vegetarisch sein soll. Und so ende ich meist dann doch wieder beim Tofu. Allerdings wollte ich dieses Mal nicht den ewigen Klassiker aus der Kindergartenzeit und habe tatsächlich ein kleines Experiment gewagt. Und gewonnen – es ist nämlich durchaus lecker. Wobei mir auch das hier so morgens um sechs dann eher nicht machen werde. Morgens um sechs funktioniere ich am besten auf Autopilot und ohne dass mir andere Menschen reinreden oder meine Routine unterbrechen. Nach Tee und Frühstück dürfen dann auch Weitere da sein und ich bin bereit für Kommunikation. Ganz schlecht ist es, wenn ein enger Zeitplan vor oder während des Frühstücks durch dritte gestört wird, da kann es sein, dass ich einen Tick überproportional grumpelig reagiere. Doch zurück zum Essen. Schönes Essen, wenn ein wenig Zeit für das Frühstück da ist.

Tofufrühstück - Kochen für Schlampen

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Nach Teil I und Teil II fehlt noch der Abschluss. Upsi. Das lag mal lange im Limbo der Entwürfe & ist eigentlich ein sehr leckerer Nachtisch, der einfach meiner gelegentlichen Blogfaulheit zum Opfer gefallen ist. Naja, die Tatsache, dass das Bild sehr wenig gelungen ist, mag auch eine Rolle gespielt haben. So kommt es mir denn gelegen, dass von Pimpimella nach dem aus unerfindlichen Gründen nie verbloggten gefragt wurde – sei es eigentlich zu einfach, zu hässlich oder schlicht vergessen. Meines kann gleich 3x ankreuzen: einfach, vergessen und kein schönes Bild.

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Es war naturgemäss eher später am Abend als der Nachtisch in Angriff genommen wurde, wir hatten schon das eine oder andere gegessen, das Licht wurde nicht besser und meine Geduld für Fotoarrangement war verbraucht. Ergo, ein langweiliges, verwackeltes Bild. Es fehlt mir ja schon ein wenig, dass ich in Zürich bisher nicht so das Umfeld habe, das auch gern & gut kocht und wo man sich mal rasch zu einer kleinen Kochorgie zusammentelefonieren kann. Es gibt zwar genügend, die gern gut essen, aber das mit dem mit Freude dafür vorher lange in der Küche pusseln, das ist eher weniger verbreitet. Das Cranachan war Teil des spontanen Plans der Kleinen Prinzessin und mir, passend zum Saint David’s Day möglichst schottische Gerichte zu bauen. Entgegen dem Brauch haben wir damals mit Tiefkühlhimbeeren gearbeitet, was ich bei der aktuellen Saison eher nicht empfehlen würde. Frisch ist halt doch noch mal deutlich schöner und leckerer.

Cranachan - Kochen für Schlampen

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Allerdings bildfrei. Ich habe wenig fotografiert die Tage.

Nata stellt Fragen, wir antworten.

1. Wonach schmeckte das Wochenende?

Nach Ratatouille.
2. Spezielle Vorbereitung für das heiße Wochenende?

Nein – einfach Badi und Berge.


3. Die ideale Erfrischung?

Gut gekühlte Wassermelone.
4. Was war nicht so erfrischend?

Den Stachelbeerkuchen zu backen.
5. Wonach schmeckt die kommende Woche?

Mal schauen. Heute habe ich noch einen Rest Ratatouille und weiter ist meine Planung bisher nicht.

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