Einmal zum Bewundern: so hat die Küche ausgesehen, bevor ich mit dem Kochen am Heiligabend angefangen habe. 2 Brettchen zum Arbeiten, weitgehend freie Arbeitsflächen und irgendwie alles ordentlich. An sich ist es eine schöne Küche – bei einer neuen Wohnung würde ich mir nur wünschen, dass sie grösser ist. Mehr Platz, um alle Vorräte und Geräte zu verstauen und mehr Platz, wenn mehr als 2 Leute in der Küche arbeiten wollen. Um das Gedränge an Heiligabend nach Möglichkeit zu entzerren habe ich versucht, soweit es geht die Tage vorher schon das eine oder andere vorzubereiten.
So habe ich unter anderem sowohl die Käsekekse für den Apéro als auch die Olivenpaste schon in den Tagen davor fertig gemacht und am Tag selber dann nur schnell zusammengeworfen. Das Originalrezept habe ich bei Paule gefunden und etwas abgewandelt, damit es besser den Zutaten entspricht, die eh noch hier einer Verwertung harrten. Die Vorarbeit war ein kleiner Fehler – ich hatte nicht damit gerechnet, dass der GröFaZ seine Serie von geliebten Keksen von Orangen-Haselnuss-Shortbread auch auf Käsekekse erweitern würde. Zum Glück hatte ich ein paar mehr gemacht, so dass es dann zum Apéro keinen Mangel zu erleiden gab.
Ich bin böse im Verzug mit dem reisenden Teller und werde ihn jetzt die Tage endlich weiterreichen. Vielleicht brauchte er einfach eine kleine Pause über den Jahreswechsel? Wahrscheinlich nicht – aber ich war nicht organisiert genug, ihn sofort zu verwenden und weiterzuleiten.
Die kleinen Häppchen durften auf dem schönen Teller darauf warten, bis wir sie zum Champagner als Sträkung vor der Bescherung dezimiert haben. Die Kekse sind sehr einfach herzustellen, gut vorzubereiten und noch dazu sehr lecker. Und nahrhaft. Die sollte eigentlich einen Platz im Handschuhfach bekommen, um böse Strecken ohne Fremdverpflegung ohne Hungerast zu überstehen – ich habe leider die Tendenz dazu hangry zu werden.