Archives for posts with tag: Comfort Food

Manchmal, manchmal ist der Sommer nicht ganz richtig. Nicht so warm oder trocken, wie ich ihn gern hätte. Im Sommer sollte es meiner Meinung nach regnen, wenn ich entweder schlafe oder im Büro bin. Nicht wenn ich Freizeit habe. Dann soll es warm und trocken, im Idealfall sogar noch sonnig sein. Schwül ist nicht so toll, nehme ich aber in Kauf, wenn dafür die anderen Punkte stimmen. Nundenn. An einem der nicht-idealen Sommertage wollte ich Kartoffelbrei. Aber bitte in einer sommerlichen Variante. Ein wenig Trostessen dafür, dass ich nicht meinen Wunschsommertag hatte. So ein weicher Kohlehydratberg ist schon was schönes. Hier mit kleinen frittierten Zucchiniwürfeln, getrockneten Tomaten, Knoblauch und Parmesan. Das rettet den Tag mit einer weichen Landung, nimmt alle eventuellen harschen Ecken und wickelt einen in Comfort Food ein. Das ist wie an einem kalten Tage, sich in die Lieblingsdecke auf der Couch zu wickeln, nur mit Essen.

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Von meinem letzten Besuch in Ely (zu dem ich immer noch Bilder vom Cream Tea in der Pipeline habe) habe ich gemälztes, Eichen geräuchertes  Mehl mitgebracht. Es stand ein Weilchen unmotiviert in meiner Küche, weil ich ursprünglich dachte, dass ich damit ein Brot backen will und dann immer wieder feststellen musste, dass mein Brotbackbedürfnis eher eingeschränkt ist. Mein Pizzabedürfnis ist da eindeutig höher. Und wenn ich schon dabei bin, dann könnte man doch den Rauchgeschmack noch dadurch verstärken, dass statt normalem Mozzarella Scamorza nimmt…? Man kann. Passt sehr schön. So habe ich mich dann eines Nachmittags hingestellt und eine mittlere Portion Teig hergestellt, ein wenig Tomatensauce und habe quasi die geräucherte Variante einer Margherita gemacht. Geräuchterter Boden, geräucherter Käse und in die Sauce ein wenig Pimenton dazugegeben. Ein wenig hatte ich befürchtet, dass die Rauchnote dann zu überwältigend würde, aber zum Glück hat sich das nur sanft gegenseitig referenziert und mich nicht mit der Keule erschlagen.
Wenn der Boden dünn genug ist, dann lässt sich auch im gewöhnlichen Haushaltsofen eine sehr okaye Pizza herstellen, auch wenn man keinen richtigen Pizzaofen hat. Ein Luxus, den ich bisher nicht in meiner Küche einziehen sehe.

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Eine meiner liebsten Wintersuppen überhaupt. Großartiges Zeug, lässt sich noch dazu halbwegs anständig einfrieren. Zu Beginn des Winters habe ich im Büro-Tiefkühler eine Tupperdose gefunden, die aussah als wäre es eine der meinen. Natürlich unbeschriftet. Da ich keinen besseren Plan für mein Mittagessen hatte, wurde es Überraschungssuppe, die sich als wunderbares Maischowder vom Ende des letzten Winters herausstellte.
Als dann Little Sister kurz vor Weihnachten umgezogen ist und über das Wochenende keine funktionierende Küche – aber eine Mikrowelle – hatte, habe ich einen größeren Container der Suppe gemacht und vorbeigebracht. Selbst der Beste Neffe hat Berichten zufolge die Suppe gern gegessen.
Mir schmeckt die Suppe am besten mit Tiefkühlmais und bedauere es deswegen sehr, dass es seit Jahren den nur noch im Bioladen und nicht mehr in den regulären Supermärkten gibt. Mit Dosenmais geht es natürlich auch, schmeckt aber nicht ganz so gut und ich rate sehr dazu, nach einer Sorte zu suchen, bei der ‘extra knackig’ oder so drauf steht. Sonst schmeckt es rasch arg matschig.

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So langsam darf der Frühling kommen. Hier erstrahlt zwar schon seit Tagen alles in hellstem, schönstem Sonnenschein (es gab auch schon den ersten Kaffee der Saison im Freien), nur arg kalt , das ist es immer noch. In ferneren Gestaden scheint der Frühling schon deutlich besser sich durchgesetzt zu haben, da es seit 2-3 Wochen schon wieder cima di rapa zu kaufen gibt. Eines der ersten Frühlingsgemüse, das ich dann auch immer gleich kaufen muss, um wenigstens das Gefühl zu haben, dass der Winter bald vorbei ist. Klassischerweise wird daraus als erstes past’ e broccoletti und dann? So ein Bund ist nicht so schnell verarbeitet. Dann ist mir aufgefallen, dass ich in letzter Zeit relativ wenig Risotti gegessen habe und sich der cima di rapa doch auch in Reis bestimmt sehr gut machen würde. Gesagt, ausprobiert und ja, passt ganz wunderbar. Cremig und leicht scharf, ein wenig Brokkolinebentöne und dennoch weit vom winterlichen Einerlei entfernt. Darf es ruhig noch mal geben. Auch bald.

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Nach dem Erfolg der Luxusmöhrchen wollte ich sehen, ob sich daraus nicht auch eine nette Suppe herstellen lässt. Und siehe da: perfektes Comfort Food mit leichtem Hauch von Eleganz durch die freundliche Vanille. Natürlich bin ich so ungefähr eine Woche zu spät für das Soulfood-Event, ich scheine ein großartiges Talent entwickelt zu haben, Sachen dann in meinem Blog zu veröffentlichen, wenn die Deadline des dazu passenden Events seit ein paar Stunden oder Tagen abgelaufen ist. Zum Glück gibt es schlimmere Schicksale.
Wenn ich die Suppe so, normal als Hauptessen zu mir nehme, muss sie nicht vollkommen todpüriert sein. Wenn ich sie als Vorspeise in einer Menüfolge einsetzte, würde ich sie vollkommen glatt pürieren und evtl. ein wenig mehr Brühe nehmen um die geschätzte seidig-glatte Qualität auch wirklich erreichen zu können. Ein sehr einfaches, sehr schönes Essen, das es gerne öfter geben darf. Zumindest so lange meine Vanillevorräte noch halten. Da scheint zum Glück kein Mangel am Horizont zu sein, nach den großzügigen Mengen, die ihren Weg in meinen Haushalt gefunden haben.

Das Wunderwerk:

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