Quinoa. Wenn ich das schon höre. Alle Welt macht irgendwas mit Quinoa. Ich ja auch, zugegeben. Ich habe irgendwann im letzten Winter angefangen, mich dem Andenkorn zu nähern. Nicht gerade als early-Adopter doch die Präsenz wurde irgendwann so massiv in meinem Pinterest-Feed, dass ich mich aufgerafft und Quinoa zu Testzwecken gekauft habe. Es gab schon mehrere erfolgreiche Tests, die ich immer vergessen habe fotografisch festzuhalten, doch hierbei habe ich endlich rechtzeitig an ein Bilddokument gedacht. Glücklicherweise, denn das ist eine der schöneren Varianten, die ich mit dem Scheinkorn gemacht habe. Neben den Quinoa-Bratlingen, die sehr zu empfehlen sind besonders wenn junge Menschen auf der Suche nach einem Snack durch die Wohnung geistern. Für diesen Salat gab es keine jungen Menschen doch ist er sehr passend zum aktuellen Wetter. Warm, sonnig und passend dazu gut kalt zu essen und robust genug, um in die Badi oder ins Büro mitzugehen.
Thai Quinoa Salat mit Erdnussdressing
- ¾ cup Quinoa, roh
- 1-2 cups Rotkohl, gehobelt (je mehr desto crunch)
- 1 rote Paprika, gewürfelt
- ½ rote Zwiebel, gewürfelt
- 1 mittelgrosse Möhre, geraspelt
- 1 Bund Koriander, gehackt
- 1 Frühlingszwiebel, in Ringen
- ½ cup Cashews oder Erdnüsse
- Optional: 1 cup Edamame oder Kichererbsen, gekocht
- Limetten (optional)
Dressing
- ¼ cup Erdnussbutter
- 2 TL Ingwer, frisch gerieben
- 3 EL Sojasauce
- 1 EL Honig (Agavendicksaft für die Veganer)
- 1 EL Rotweinessig
- 1 TL Sesamöl
- 1 TL Olivenöl
- Wasser zum Verdünnen, falls notwendig
Achtung: wenn auf der Quinoapackung nicht explizit draufsteht, dass sie nicht gewaschen werden muss: waschen. Mit heissem Wasser. Die Quinoaschale enthält unsympathische Bitterstoffe, die erst abgewaschen werden wollen für einen ungetrübten Genuss. Dazu am einfachsten in einem feinen Sieb die Körner unter heisses Wasser halten und ein wenig durchmischen.
1 ½ cups Wasser in einem mittleren Topf aufsetzen und wenn es kocht die Quinoa dazugeben, Deckel drauf und in 15 Minuten gar simmern lassen. Dabei sollte das gesamte Wasser aufgesogen werden. Vom Herd nehmen und mit einer Gabel ein wenig auflockern, bei Seite stellen und wenigstens 10 Minuten abkühlen lassen.
Währenddessen das Dressing in Angriff nehmen. Erdnussbutter und Honig soweit erwärmen, dass sie gut flüssig werden (Mikrowelle 20 Sekunden oder vorsichtig auf dem Herd). Alle weiteren Zutaten dazu geben und zu einem cremigen Dressing verrühren – wenn es noch gar zu dick sein sollte mit ein wenig Wasser verdünnen. Teelöffelweise dazugeben, nicht einfach nach gutdünken giessen.
Dressing nach Geschmack zur Quinoa geben – einfach zwischendurch probieren, wie’s gefällt. Das Gemüse drunter mischen und mit Nüsschen bestreut auftischen. Optional an der Stelle die Limetten dazugeben, so dass jeder seine Säure selber regulieren kann.
Der Salat wird noch ein wenig besser, wenn man in 1-8 Stunden durchziehen lässt.
Das Dressing an sich ist schon ein Traum und wird wahrscheinlich seinen Weg einen der kommenden Tage in meine Küche finden und als Dip wiedergeboren werden.
Sehr empfehlenswert.
Ah…danke. Ein Rezept für die Quinoa-Packung, die in meinem Vorratsschrank rumgeistert, klasse!
Quinoa mag ich auch am liebsten als Salat – letztens habe ich ihn mit einem Mangodressing angemacht und kleine Mangostückchen mit dazu gegeben. Das war auch ganz nett.
Das klingt toll!
Aber ich habe keine Cups. Kannst du vielleicht sagen wieviel das ist? Danke!
@magentratzerl: gern doch, viel Spass beim Kochen.
@Wilde Henne: Ich mag die Bratlinge auch sehr gern – ich muss mich nur mal zu Bildern aufraffen und nicht gleich alles aufessen, damit ich das mal bloggen kann.
@Marja: Cups sind ein Hohlmass. 3/4 Cup Quinoa entspricht ca. 130g im ungekochten Zustand. 1/4 Cup entspricht ca. 4 Esslöffeln Erdnussbutter (gestrichen). Grundsätzlich hat 1 Cup ca. 240 ml.