Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

9. November 2009

Mitspielen

Die Buntköchin hat gerufen und ich wollte wie angekündigt bei der Mozzarellarevolution mitspielen:

Blogevent | Mozzarella Revolution | 1.10.-31.11.09

Die letzten Tage war ich leider ein wenig gehandicappt, was meinen Computer- und Internetkonsum angeht: in meiner unendlichen Weisheit hatte ich Tee auf das Trackpad gegossen, so dass ich zwar noch munter den Mauszeiger bewegen, aber ohne die Hilfe einer externen Maus nichts mehr anklicken konnte. Dazu kam ein kleiner Ausflug in Richtung Wiesbaden und schon kam ich erst am Freitagnachmittag dazu, das Gerät beim Computerhändler meines Vertrauens zur Reperatur vorbeizubringen. Und siehe da: heute früh um 11.00 kam ein Anruf: das Gerät sei fertig, ich möge es doch bald abholen kommen. Glücklicherweise ist der Laden in fußläufiger Entfernung zum Büro, so dass ich mein schneewittchenbeklebtes Gerät wieder daheim habe.
Letzte Woche bin ich endlich dazu gekommen, meinen schon länger gehegten Mozzarellaplan in die Wirklichkeit umzusetzen – nicht nur gab es eine Gelegenheit mit Mitessern, nein, es gab auch endlich Papaya auf dem Markt zu kaufen, die sich die Wochen davor erfolgreich vor mir versteckt hatte. Leider habe ich nicht bedacht, dass Büffelmozzarella nicht schwangerentauglich ist, so dass Little Sister leider außen vor sein musste. Das nächste Mal werde ich die Schwangerschaftsrestriktionen genauer studieren!

mozzarella-papaya

Papaya mit Büffelmozzarella

für 3-4 als Vorspeise

  • 1 rote Chili, entkern und in feinen Streifen
  • 3 EL Olivenöl
  • 2 EL Limettensaft
  • Salz
  • 1/2 TL Currypulver (z.B. Madras)
  • 2 x 125 g Mozzarellakugeln (am besten aus Büffelmilch), in Scheiben
  • 1 Papaya, geschält, halbiert, von Kernen befreit und in Scheiben
  • 1/2 Bund (Thai-) Basilikum (hatte ich nicht mehr im Hause)

Die Marinade aus Chili, Öl, Limette, Salz und Curry herstellen, mindestens 20 Minuten ruhen lassen.
Papaya und Mozzarella in Lieblingsformation auf Tellerchen arrangieren und mit der Marinade übergießen. Wer beim Einkaufen weniger vergesslich ist als ich, der hat dann noch normales oder Thaibasilikum für die Deko da. Dazu passt hervorragend leicht knuspriges Baguette.

Fertig ist das Appetithäppchen.

Schmeckt wunderbar. Trotz anfänglicher Zweifel, ob zwei tendenziell neutrale Sachen was gutes ergeben können, kann ich diese Mozzarellavariante als Abwechslung vom ubiquitären Caprese nur empfehlen.
Ganz vergessen: das Rezept ist aus dem geliebten Wellfood-Kochbuch.

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13 Kommentare »

  1. Wieso ist Büffelmozzarella nicht schwangerentauglich? Ist doch kein Rohmilchkäse. Oder ist das wegen der Dioxinbelastung in Campanien? Deshalb versuche ich eigentlich auch immer, deutschen Büffelmozzarella zu bekommen. Was die Mafia in Süditalien so an Müll vergräbt, das geht auf keine – äh – Kuhhaut…

    Kommentar von zitronencurry — 9. November 2009 @ 21:43 | Antworten

  2. Das ist echt eine leckere Kobination und sieht farblich auch toll aus. Ein schönes Rezept für die Mozzarella-Revolution. Der echte Büffelmozzarella ist für Schwangere nicht geeignet, weil er nicht so hoch erhitzt wurde. Normalen „deutschen“ Mozzarella aus pasteurisierter Milch können auch Schwangere essen.

    Kommentar von Buntköchin — 9. November 2009 @ 22:33 | Antworten

  3. Aber wieso ist in richtigem mozzarella di bufaly DOP / whatever EU norm keine rohmilch verarbeitet? Das wäre mir neu. Zotts radiergummi in salzlake sollte hingegen vollkommen unbedenklich sein. Was dann auch wieder vollkommen wurscht ist, denn es ist für schwangere am ende genau das nicht erlaubt, was schwangere nicht erlauben. Punkt.

    Kommentar von groefaz de la cuisine — 10. November 2009 @ 07:44 | Antworten

  4. Mhmmm, sehr lecker! Und Thaibasilikum dazu, dass wäre , glaube ich, bestimmt noch der Knaller. Ich mag die Anisnote so gerne.

    Kommentar von nina — 10. November 2009 @ 09:15 | Antworten

  5. @ zirtonencurry: Büffelmozzarella ist mehr oder weniger Rohmilch, die Milch wird nur auf 33-36 Grad Celsius erhitzt. Kuhmilchmozzarella ist meist komplett durcherhitzt. Mit dem Dioxingehalt hat das nichts zu tun.

    @ Buntköchin: Danke – ich mag die Farben auch gern. Ich muss nur immer die Vorstellung erst abschütteln, dass da unreife Treibhaustomaten sitzen. :)

    @ groefaz de la cuisine: Schwangeren sollte man in die Ernährungsvorschriften nicht rein reden. Und Little Sister meinte, alle Industrieware sollte bei Käse kein Problem sein, aber die interessanteren Sorten, die auch wirklich nach was schmecken wären leider fast alle tabu.

    @ nina: Ja, Thaibasilikum muss beim nächsten Mal auf jeden Fall dazu!

    Kommentar von kochschlampe — 10. November 2009 @ 09:28 | Antworten

  6. Zum Glück darf ich alles essen – das nähm’ ich wohl auch.

    Kommentar von Mestolo — 10. November 2009 @ 19:45 | Antworten

  7. @kochschlampe: das wundert mich, denn Mozzarella ist ein Brühkäse, und soweit ich es verstanden habe, entstehen die typischen Fäden durch den Brühvorgang – hier wird genau beschrieben, wie: http://it.wikipedia.org/wiki/Mozzarella (leider italienisch, aber die Temperaturen kann man lesen, und 80° reichen in jedem Fall aus). Deshalb sollte es eigentlich egal sein, ob das Ausgangsprodukt Rohmilch ist oder nicht.

    @GroefaZ: Natürlich kann man einer Schwangeren nicht reinreden, aber es gibt ja meistens gut Gründe, im Falle von Rohmilchkäse die Gefahr, sich eine Listeriose einzufangen: http://de.wikipedia.org/wiki/Listeriose (siehe Unterpunkt „Listeriose bei Schwangeren“. Aber es ist ziemlich hart neun Monate lang nur Gummikäse zu essen, deshalb ist man froh über jede etwas kräftigere Sorte, die ungefährlich ist!

    Kommentar von zitronencurry — 10. November 2009 @ 21:21 | Antworten

  8. @ mestolo: Papaya hab ich da, wenn ich noch ein wenig Mozzarella auftreibe mache ich gern eine neue Runde

    @ zitronencurry: mein Italienisch ist leider nicht vorhanden, aber ich der Artikel in der deutschen Wikipedia besagt, dass der Originalbüffelmozzarella nicht so hoch erhitzt wird:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Mozzarella_di_Bufala_Campana

    Aber ejal, das nächste Mal werd ich daran denken und Little Sister was schwangerengerechtes zurechtschnitzen.

    Kommentar von kochschlampe — 11. November 2009 @ 20:26 | Antworten

  9. Tolle Kombination, darauf muss man erst mal kommen.

    Kommentar von tobias kocht! — 11. November 2009 @ 23:45 | Antworten

  10. @kochschlampe: das interessiert mich jetzt wirklich! Irgendwie performt das Internet informationstechnisch gerade nicht so, wie ich möchte… hab aber das hier gefunden: http://tinyurl.com/yzt3rhl. Egal,deine Schwester wird zur Not auch noch ein paar Monate ohne Büffelmozzarella auskommen. Auch wenn das mit dem Käse auf Dauer wirklich hart ist.

    Kommentar von zitronencurry — 12. November 2009 @ 10:33 | Antworten

  11. So, ich meld mich dann mal als Betroffene auch zu Wort…weiss nicht mehr genau, wo ich das mitm Büffelmozarella herhatte, aber ich halt mich mal dran – ist ja nur noch bis Mitte Februar.
    Ansonsten ess ich zur Zeit eh am Liebsten Gouda mit Vitam-R (Reformhaus Einkäufer dürften das kennen) :-) ) Und als es besagten Mozarella als Vorspeise gab, bin ich auch nicht verhungert, weil es noch lecker Kürbissuppe und Granatapfel-Nüsse-Joghurt Dessert gab.

    Kommentar von Little Sister — 12. November 2009 @ 14:24 | Antworten

  12. Womit klar wäre, dass ich doch recht hatte. Wenn die schwangere etwas sagt, ist es richtig. Per definition. Egal was ihr hier inkonsistentes zusammengugelt.

    Kommentar von groefaz de la cuisine — 13. November 2009 @ 19:12 | Antworten

  13. [...] Papaya mit Büffelmozzarella [...]

    Pingback von Blogevent | Das Mozzarella-Manifest - buntcooking — 23. Februar 2011 @ 21:57 | Antworten


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