Archive für Beiträge mit Schlagwort: Kirschen

Samstagvormittag. Es regnet. Bindfäden. Und überhaupt, jetzt aus dem Haus gehen? Nee, nee. Unabhängig davon, dass ich eh einen Kuchen backen wollte und mich schon für irgendwas mit Kirschen entschieden hatte, hat mir das Wetter dann Entscheidungshilfe geleistet: der Vormittag wollte in der Küche verbracht werden. Nach ein wenig Gestöber fand ich, dass sich dieses Rezept doch bestimmt ganz wunderbar umsetzen lassen würde. Ich wollte auch nur minimale Änderungen vornehmen, um mit den Sachen hinzukommen, die eh im Hause waren. Um es vorweg zu nehmen: gute Güte, was für ein süßer Kuchen. Die Grundidee gefällt mir – und fotogen ist er auch noch – nur müsste ich bei einem nächsten Mal die Zuckermengen deutlich reduzieren und auf gar keinen Fall noch gesüßte Sahne dazu reichen sondern viel mehr Saure Sahne mit ein wenig abgeriebener Zitronenschale drin. Das sollte die Kirschen schön balancieren. Vielleicht waren es auch einfach zu süße Kirschen? Englische Kirschen haben vielleicht weniger Aroma. Wer weiß das schon so genau.
Während ich kuchentechnisch vor mich hingepuzzelt habe, hat sich der gröfaz Bewährtem hingegeben und eine Runde Pesto für Erwachsene gedreht. Das hat einfach so gepasst. Keine Experimente. Hübsch isser, auch wenn ich keinen Entsteiner hatte und entsprechend mit einem Messer hantiert habe:

Zum Nachmittag hat es dann aufgeklart und mein Bewegungsdrang kam durch. Er endete in einem Ausflug an die Rheinfälle in Schaffhausen, die durch das ganze Regenwasser sehr angenehm beeindruckend waren.

Ich kann nur dringend empfehlen, sich mit dem Bootchen zumindest auf den Felsen da in der Mitte fahren zu lassen, man bekommt viel genauer mit, wie gewaltig die Fälle sind, obwohl sie jetzt keine überragende Höhe haben.

Es ist voll da auf dem Felsen. Wahrscheinlich immer. Man drängelt sich ein wenig so durch die Gegend…

Wie man sieht: es ist wirklich noch sehr hübsch gen Abend geworden.

Und es kommt einfach doch recht viel Wasser runter. Und das ist LAUT. Dröhnt ganz schön im Ohr.

Das Publikum ist auch klar erkannt und marketingtechnisch erfolgreich umgesetzt worden:

Zurück zum Kuchen. Wer wirklich die totale Süße will, der solle ihn so nachbauen, wie hier beschrieben. Andere reduzieren den Zucker und die Marmelade und überhaupt vermeiden allzu süße Zutaten.

Kirsch-Mandel-Kuchen

22er Springform

Teig

200 g Mehl
25 g Polenta (Maisgrieß)
100 g Butter, gewürfelt
1 TL Zucker
1 Ei , verquirlt

Füllung

100 g feinen Rohrohrzucker
50 g gemahlene Mandeln
100 g Marzipanrohmasse
100 g Butter , geschmolzen
1 Ei
1 Eigelb (ja, zusätzlich)
2 TL Kirsch oder Armagnac
500 g Kirschen , entsteint

2 TL Hollerblütengelee

Mehl, Polenta mit der Butter verkrümeln, Zucker und Ei dazu geben und evtl. noch Wasser. Zu einem glatten Teig verkneten und als Scheibe geformt und mit Klarsichtfolie eingewickelt wenigstens 20 Minuten in den Kühlschrank geben.
Für die Füllung Zucker, Mandeln, Marzipanrohmasse, Butter, Ei und Eigelb zu einer cremigen Paste verrühren. Auch wieder mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank geben – die Paste wird angenehm fester.
Den Ofen auf 190° vorheizen. Die Springform fetten und mehlen.
Teig so ausrollen, dass man damit leicht die Springform auskleiden kann, Ränder gerade abschneiden. 15 Minuten blind backen (‘Wo sind denn Deine Backperlen?’ ‘Steht vor mir.’ ‘Nein, das Zeug, das ich zum Blindbacken brauche.’ Ich hab dann das Glas mit den schon ein wenig älteren schwarzen Bohnen zu Backerbsen erklärt). Danach noch 5-10 Minuten unabgedeckt weiter backen, bis der Teig golden ist. Mandelpaste darauf streichen und weitere 25 Minuten backen. Wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, die Kirschen in einer Lage darauf verteilen. Das Gelee mit 1 TL Wasser erhitzen und mit einem Pinsel über den Kirschen verteilen.
Abkühlen lassen.

Vermeiden, sich an diesen Comic Strip zu erinnern:



Wie angekündigt, habe ich am Wochenende einen Käsekuchen gebacken. Um herauszufinden, ob ich einen großen oder kleinen Kuchen backen solle, habe ich mit dem besten Schwager telefoniert. Ergebnis: ich solle doch bitte einen großen Kuchen backen. Damit habe ich ja gar kein Problem. Nur war der Kuchen so groß, dass wir selbst zu viert nicht mehr als einen halben Kuchen im ersten Anlauf geschafft haben. Mithilfe von Mitbewohnerette 2.6 und der Kleinen Prinzessin ist er bist zum jetzigen Zeitpunkt auf ein Viertel reduziert worden. Ich überlege ernsthaft, ob ich den Rest unauffällig in der Büroküche lagere und mich darauf verlasse, dass er schon aufgegessen werden wird. Andererseits… der Kuchen ist einfach wirklich großartig, da möchte ich ungern anderen was von abgeben.
Gut, die Grundentscheidung war gefallen, es sollte einen großen Käsekuchen geben. Aber was für einen? Ich war mir überhaupt nicht sicher, in welche Richtung ich gehen wollte und habe schwer debattiert, ob ich in die amerikanische Richtung gehen will, mit ordentlich Frischkäse und einem Boden aus zerbröselten Keksen. Oder lieber den psychedelischen backfreien Käsekuchen mit Himbeeren? Oder den wahrscheinlich eigentlich ein wenig perversen Schokoladenkäsekuchen? Sizilianischer Ricotta? Um dann zu dem Schluss zu kommen, dass ich wirklich einen klassischen, deutschen Käsekuchen machen will. Also habe ich mein erstes Backbuch herausgeholt und darin geblättert, bis ich auf die Kombination aus Quark, Kirschen und Zimt gestoßen bin, die ich unwiderstehlich fand. Gesagt, getan.
Es gibt ja immer wieder eine Debatte, ob Käsekuchen zurecht den ‘Käse’anteil im Namen trägt, wenn er mit Quark hergestellt wird. Dazu kann ich als Berlinerin nur sagen: aber klar doch. Schließlich handelt es sich bei Quark um Weißkäse, der formal zu den Frischkäsen zählt.

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Neulich mal wieder bei BBC GoodFood ein Rezept gesehen und neugierig geworden, wie das denn wohl sein mag. Das Rezept hätte ich sicher auch halbieren können… aber irgendwie kam mir das doof vor, so dass ich beschlossen habe, das mal in der Büroküche auszutesten. Viel Arbeitszeit isses ja glücklicherweise nicht und – Zusatzbonus – es gibt gleich mehrere potentielle Mitesser. Gesagt, getan. Teig daheim noch schnell fertig gemacht (und dabei im Tran das Ei im Teig verschlagen….), die Ramequinförmchen eingesteckt und die restlichen Zutaten und schon konnte es in der Mittagspause losgehen. Dank Vorarbeit waren es in der Büroküche selber dann nur noch 5 Minuten schaffen, ab in den Ofen und dann zum Frühkaffee waren die kleinen Teile in wunderbar lauwarm fertig.
Trotz des Namens (sugar crusted) sind sie NICHT süß, bzw. nur so süß, wie man halt die Zuckerschicht am Ende dick macht. Was bei mir einen wenig süßen Minikuchen hervorgebracht hat, was ich sehr begrüßt habe.
Und weil es so schön klein und einfach ist, spiele ich damit bei dem Kleine-Kuchen-Event der Hedonistin mit. An vegane Kuchen traue ich mich nicht wirklich ran. Ich habe zwar schon leckeren veganen Apfelkuchen gegessen, aber irgendwie mag ich die Restriktionen nicht besonders. Ich bin da konservativ und bleibe bei vegetarischen Backerzeugnissen.

Monatlicher Blog-Event bei Low Budget Cooking: Kleine Kuchen

In Draufsicht:

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