Eigentlich dachte ich, dass dieses Essen viel zu simpel ist, als dass ich mir die Mühe eins Bildes und Eintrages hier machen müsste. Aber dann: die Suppe ist ein Gedicht! Ich fürchte fast, dass es auch daran liegt, dass ich die Suppe gestern Abend vorgekocht habe und dabei auf dem Herd vergessen habe. Sie hat eine kleine Ewigkeit zart vor sich hingesimmert, während ich mich den Freuden des Bügelberges hingegeben habe. Leicht süßlich, eher zart im Geschmack und doch nicht nur heiß sondern auch auf Zimmertemperatur (wo Blumenkohl ja gern einen unangenehmen Kohlgeruch verbreitet) einfach gut. Eigentlich hatte ich vor, in die Suppe selber Gorgonzola reinzuschmelzen, habe es dann aber nicht über’s Herz gebracht, diese Einfachheit mit Käse zuzukleistern und so gab es zur Suppe einen mit Gorgonzola überbackenen Schusterjungen (für nicht-Berliner: das sind Roggen-Weizenmehlbrötchen, zum Teil auch mit Zwiebeln im Teig).
Heute gab es mit der Suppe eine wundervolle Mittagspause und weil die Sonne so schön schien auch gleich ein Bild für’s Blog mit der gräßlichen Handykamera (TM) geschossen.

Blumenkohlsuppe

Olivenöl
1 Gemüsezwiebel, in feinen Halbringen
1 kleiner Blumenkohl, in Röschen
1 l Gemüsebrühe

Die Zwiebelhalbringe in ein wenig Olivenöl auf niedriger Flamme ca. 20 Minuten hell, glasig und süß dünsten. Blumenkohl und Brühe dazu – das Gemüse sollte ca. 1-2 Finger breit bedeckt sein, einmal aufkochen und dann eine Stunde mit geschlossenem Deckel leise simmern lassen. Zum gewünschten Grad pürieren.
Da ist mit Absicht kein Salz oder sonstiges Gewürz angegeben. Das braucht es hier nicht und würde nur vom schönen Geschmack ablenken.

Am besten heiß essen. Dazu passt überbackener Gorgonzolatoast.

Einfaches Glück.