Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

15. Juli 2010

Sommerpasta

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse,NudelZ — kochschlampe @ 09:25
Tags: schnelles essen, Zucchini, Sommeressen, Erbsen

Hin & wieder koche ich trotz kontinentalsommerlicher Temperaturen. Selten, sehr selten. Aber immerhin: Sommerpasta schafft es manchmal auf den Essensplan (in verschiedenen Varianten). Dieses Mal im Kleide von Zucchini und Erbsen. Ich koche mich immer noch durch die Bücher von Annabel Langbein und habe dieses Mal ihre Erbsen-Zucchini-Fusilli im vegetarischen Gewand auferstehen lassen. Zum Glück nicht gestern – die Katze lag gestern irgendwann nur noch hechelnd im Schatten – sondern einen der Tage, die im Vergleich ein wenig kühler gewesen sind. Angenehm schnell, angenehm lecker und vor allem auch gut kalt zu essen.

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13. Juli 2010

Bildlos: Salat mit Thai-Anklängen

Einsortiert unter: Blätterzeugs,Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 09:17
Tags: Salat, Thai Salat, scharf

Am Samstag, zum abendlichen Picknick im Wilden Osten (i.e. Friedrichshain), habe ich einen thailändisch angehauchten, erstaunlich scharfen Salat ausprobiert. Leider hatte ich meine Kamera vergessen, so dass sich der geneigte Leser selber ein Bild wird machen müssen. Wieder frei nach Annabel Langbein – ich will die beiden Bücher, die ich von ihr habe, ein wenig mehr nutzen: Eat Fresh und Easy Cooking. Das hier ist aus Easy Cooking (das im englischen Original Assembling heißt). Wie häufig hatte ich die Bastelanleitung vor dem Einkaufen nicht sehr genau gelesen und nur kurz in den Kühlschrank geschaut und gesehen: jepp, Chilisauce vorhanden. Dass es sich bei mir um scharfe und nicht süße handelt, das habe ich dabei nicht beachtet. So ist der Salat ein wenig schärfer geworden, als wahrscheinlich eigentlich vorgesehen, aber mir gefällt es so besonders gut. Wer da ein wenig cissy ist, der sollte lieber zu süßer Chilisauce greifen.

Thai-Salat

für 6 als Beilage

Dressing

  • 4 EL scharfe Chilisauce
  • 2 EL Limetten- oder Zitronensaft
  • 2 EL Fischsauce
  • abgeriebene Schale einer Limette oder Zitrone

Salat

  • 1,5 Salatgurken, in feinen Stiften
  • 1 rote Zwiebel, in feinen Halbringen
  • 2 Handvoll Kirschtomaten, halbiert
  • 4-5 EL Minze, frisch gehackt
  • 4-5 EL Koriander, frisch gehackt

Alle Zutaten für das Dressing in ein Schraubglas geben und gut schütteln.
Alle Salatzutaten miteinander mischen und erst kurz vor dem Servieren mit dem Dressing mischen. Das ist ernst gemeint. Ich dachte, dass bei primär Gurke und Tomate doch nicht viel schief gehen könne, aber ja. Das kann erstaunlich matschig werden. Der Salat schmeckt dann immer noch lecker, aber sieht ein wenig traurig aus. Also: learn from my fail und lieber das Dressing in seinem Schraubglas mit zum Picknick nehmen.

Entspannt in den Abend picknicken.

12. Juli 2010

Ausflug: Schermützelsee

Einsortiert unter: Gemüse,Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 09:41
Tags: Mitnehmessen, Snacks, vegetarisch

Da es gestern wieder mal ziemlich heiß werden sollte (und die Kleine Prinzessin und ich noch ein wenig müde vom Picknick des Abends davor waren), wollten wir gen Mittag einen kleinen Ausflug machen. Am besten irgendwohin, wo wir länger oder noch nie gewesen sind und das trotzdem noch halbwegs sinnvoll mit den öffentlichen zu erreichen ist. Unsere Wahl fiel auf den Schermützelsee in der Märkischen Schweiz. Das ist zwar zugegebenermaßen mit den öffentlichen recht weit – pro Strecke inkl. 1/2 h Wartezeit brauchen wir 2 Stunden – aber es lohnt sich wirklich. Und die Kleine Prinzessin ist noch nie da gewesen und das letzte Mal, dass ich da war ist schon mehr als 10 Jahre her.
Als wir gegen 14h am Strandbad angekommen sind, gab es natürlich keine Sonnenschirme mehr zu mieten. Glücklicherweise hat sich noch ein Halbschattenplätzchen gefunden. Ansonsten hätte ich jede 15 Minuten zur Abkühlung ins Wasser gemusst. Und das Wasser ist toll. Leicht grünlich schimmernd, mit erstaunlicher Sichttiefe und immer noch angenehm kühl, aber nicht so kalt, dass es ein Systemschock wäre, hineinzugehen.

Selbstverständlich war es voll. Wer aber als Maßstab Schulferien+Hitzewelle+Krumme Lanke nimmt, der ist angenehm überrascht, wie wenig voll es am Strandbad war. Glücklicherweise ist die Fähre das einzige Motorboot, das auf dem Schermützelsee erlaubt ist. Ansonsten gibt es nur 1-2 Solarboote, Ruderer und eine Handvoll Segler.

Eine Segelschule ist direkt neben dem Strandbad – die Boote können auch ausgeliehen werden – aber gestern kam erst gegen Abend genug Wind auf, um auch nur ein wenig Segeln zu können.

Ab etwa 16.00h wurde das Strandbad leer. Da das Hauptklientel aus Familien mit kleinen Kindern besteht, vermute ich einfach mal, dass die schon in der Früh angekommen waren und es dann einfach wirklich und total gereicht hat. Mir hat es nach 4 Stunden auch ziemlich gereicht: ich war müde und wirklich sonnensatt, trotz des Schattenplatzes.

Gegen Abend wurde die Stimmung immer friedlicher und entspannter.
Selbstverständlich hatten wir auch ein wenig Futter für unseren Ausflug mitgenommen, unter anderem eine kalte Tomatensuppe, die zwar sehr nah an eine Gazpacho rankommt, aber nicht wirklich eine ist. Ich habe mich sehr weitgehend an ein Rezept von Annabel Langbein gehalten – das habe ich in den letzten Tagen des Öfteren so gehalten, weil ich ihre Rezepte einfach sehr schätze und mal wieder in mein Kochbuchregal gegriffen habe, weil ich mich ein wenig geärgert habe, dass ich so viele schöne Kochbücher besitze und in der letzen Zeit wahlweise aus dem Kopf oder aus dem Internet gekocht habe. Was beides nicht schlecht ist, im Gegenteil, aber ich wollte wieder zurück zu traditionelleren Werten. Dem gebundenen Kochbuch.
Wie man sieht, kann mein Unterwegsgeschirr noch optimiert werden: limettengrüne Plastikschüsseln auf blauem Strandhanduch sind nicht sooo fotogen. Aber es muss jetzt reichen.

Kalte Tomatensuppe

für 2 als Mittagssnack

  • 2 Tomaten, gewürfelt (so 300 g)
  • 1/2 rote Zwiebel, fein gewürfelt
  • 3-4 EL Koriander, frisch gehackt
  • 1-2 Knoblauchzehen, gehackt
  • 2 EL Zitronen- oder Limettensaft
  • 1 EL Olivenöl
  • 1-2 kleine rote Chilis, in feinen Ringen
  • 1 Prise Zucker
  • 1/2 Salatgurke, fein gewürfelt
  • 250 ml Tomatensaft
  • Salz, Pfeffer

Ganz schwierig: alles mischen und mindestens eine halbe Stunde ziehen lassen, damit sich die Aromen entfalten können. Gut gekühlt essen.

Wenn man den Saft und die Gurke weglässt, hat man eine schöne Tomatensalsa.

Ich würde ein wenig Brot dazu empfehlen. Die Suppe ist nicht wirklich scharf, wer aber sehr empfindlich auf Schärfe reagiert, der entkernt die Chili bevor sie in die Suppe kommt.

Sich am Sommer erfreuen.

5. Juli 2010

Revisited: Maissalat

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse — kochschlampe @ 13:59
Tags: Tomate, Sommersalat, Sommeressen, Mais

Ich scheine gerade dabei zu sein, mich durch die Sommerklassiker zu kochen, bzw. zu essen. In diesem Falle ist es ein wunderbarer Mais-Tomatensalat, den ich innerhalb des ersten Halbjahres des Bloggens veröffentlicht habe. Damals haben wahrscheinlich im Monat gefühlte 30 Leute das Blog so überhaupt gelesen, so dass ich ihn jetzt noch einmal vorstellen möchte. Es ist ein wunderbares Sommeressen, das sich sogar halbwegs akzeptabel im dunklen Winter herstellen lässt, wenn man ein wenig Sonne ins Leben holen will. Da ich derzeit immer noch nicht wieder bereit bin, den Herd anzuschmeißen, müssen die geneigten Leser damit leben, dass ich wahlweise Bilder von der Festplatte endlich verblogge oder kalte Essen vorstelle. Heute mal wieder kalt. Und wunderbar erfrischend-sonnig. Durch die Kombination aus Mais, Tomate und Koriander ergeben sich leicht lateinamerikanische Obertöne, die zu meiner aktuellen Stimmung durchaus passen. Wobei mir ein Gin Fizz lieber ist als eine Margerita. Hier aber vollkommen alkoholfrei:

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1. Juli 2010

Revisited: Gurkensalat

Einsortiert unter: Häppchen & Kleinigkeiten — kochschlampe @ 17:26
Tags: Gurke, Sommeressen, vegetarisch

Im Sommer kann ich ganz wunderbar nur von kalten Gerichten und Salaten leben. Böse Zungen behaupten, dass ich mich bei sommerlichen Temperaturen wochenlang nur von Tomate, Feta, Weißbrot, Knoblauch, Olivenöl und frischem Obst ernähren kann. Das halte ich für leicht übertrieben, aber sehr fern der Realität ist es nicht. Und so kommt es auch, dass ich jeden Sommer wieder Lieblingsrezepte ausgrabe, um möglichst schweißfrei zu meinem Essen kommen zu können. Gestern musste ein Gurkensalat dran glauben. Der wird jeden Sommer aufs Neue genossen, am besten ganz kalt aus dem Kühlschrank mit ein wenig Baguette.

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