Nachdem Anikó mir das eine oder andere Mal von Letscho (die ungarische Schreibweise müsste ich kopieren….) vorgeschwärmt hat und mich hat versprechen lassen, dass ich das nur mit ungarischer und nicht etwa mit türkischer oder marrokanischer Spirtpaprika mache, bin ich neulich tatsächlich über die wachsgelben ungarischen Spitzpaprika gestolpert. Brav gekauft, Tomate gleich dazu eworben und ans Werk. Selbstverständlich hatte ich dazu schönes Weißbrot, wie es vorgegeben wurde. Ich habe gleich die große Portion gemacht – der Rest ist in einem Glas in meiner lichtlosen Speisekammer und harrt eines Tages, an dem ich gar keine Zeit oder Lust zum Kochen habe, um wieder ans Licht zu dürfen.
Zwischendurch hatte ich arge Zweifel, ob die 500 g Tomaten wirklich ausreichend sind, habe mich fernmündlich (oder war es fernschriftlich…?) beruhigen und davon abhalten lassen, Wasser oder zusätzliche Tomate ins Spiel zu bringen. Das Letscho sollte für mich auch so eine Art Einstimmung auf den doch bald anstehenden gemeinsamen Ungarnurlaub sein und ein Antesten, wie gut oder nicht gut ich mit vegetarischem ungarischen Essen zurechtkomme. Schließlich war mein Ausflug in die ungarische Suppenwelt zwar erfolgreich, liegt aber jetzt schon wieder fast ein 3/4 Jahr zurück.
Die Schüssel stammt übrigens aus dem Café im alten Botanischen Garten in Göttingen: Anikó hat mich dort mit den Freuden der iranischen Teezeit bekannt gemacht und weil ich auf Kitsch stehe musste ich gleich so eine Schüssel käuflich erwerben. Wer weiß, wo ich davon ein ganzes Teeset bekommen kann: ich bitte um sachdienliche Hinweise.