Primär deswegen, weil die meisten Kinder Gorgonzola nicht mögen, weil er ihnen zu intensiv ist. Ich mag die Intensität dafür um so mehr – normalerweise gehe ich blind am Gorgonzola dolce vorbei und greife automatisch zu piccante. So auch hier. Die Idee für dieses schnelle Essen habe ich von Delia Smith übernommen. Ihre Cheating-Reihe fand ich insgesamt sehr wenig überzeugend, aber der Rest ist immer wieder sehr schön. Und ich liebe ihr vegetarisches Kochbuch. Ich bin neulich wieder bei Mercado gewesen, mein Portwein war alle, und habe gleich noch mit Steinpilzen gefüllte Gnocchi mitgenommen. Wer keinen Mercado in der Nähe hat, der muss einfach zum Italiener des Vertrauens gehen und sich die Lieblingsgnocchi geben lassen. Man kann das Rezept auch in einen Büroquickie verwandeln, unter der Voraussetzung, dass das Büro wahlweise eine Mikrowelle mit Grillfunktion oder einen Backofen hat. Die Kleine Prinzessin und ich haben allerdings meine heimische Küche genutzt, weil ich gleichzeitig noch das Osterbrot gebacken habe. Die Kleine Prinzessin hatte übrigens eine großartige Limetten-Ingwer-Limonade gebaut, die erstaunlich gut zum Essen gepasst hat. Die Limonade schmeckt so, wie Ginger Ale schmecken würde, wenn sie es ordentlich machen würden. Weniger süß und ingweriger. Wobei ich beim nächsten Mal vorschlagen würde, noch ein wenig mehr Ingwer reinzumachen. Und mir vor allem das Rezept geben lassen werde.
Gefüllte Gnocchi mit Gorgonzola überbacken
für 2
- 400 g Gnocchi, mit Steinpilzen gefüllt
- 75 g Gorgonzola piccante
- 100 g Crème fraîche
- Pfeffer
- 2-3 EL frischgeriebenen Parmesan
- 1 Handvoll Frühlingszwiebeln, in Ringen
Den Grill vorheizen. Die Gnocchi in Salzwasser kochen, bis sie an der Oberfläche schwimmen. Mit einem Schaumlöffel herausholen und in eine Ofenfeste Form geben. Währenddessen den Gorgonzola mit der Crème fraîche in einem Pfännchen schmelzen und pfeffern. Die Käsesauce über die Gnocchi geben, Parmesan und Frühlingszwiebeln darüber streuen. Solange unter den Grill stellen, bis der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist. Das dauert keine 5 Minuten.
Im Büro: fangfrische Gnocchi bei 600 Watt abgedeckt ca. 2 1/2 Minuten bestrahlen. Käse und Crème fraîche in der Mikrowelle schmelzen. In eine feuerfeste Form geben und wie oben weiterverfahren. Geht noch schneller und ist genauso gut.
Dazu gab es einen Spinatsalat mit Paprika, Frühlingszwiebeln und fruchtiger Vinaigrette (ich habe derzeit einen schönen Birnenbalsamico im Hause). Das passt sehr schön und gibt einem die Illusion, noch etwas gesundes mit Vitaminen gegessen zu haben.
Die wir natürlich durch einen Abschluss in Kuchen wieder zerstört haben. Aber das war es wert.
ja, bitte das Ingwer-Limo-Rezept erfragen und posten! Ich liebe Ingwer in allen Variationen…
Kommentar von Gästin — 16. April 2009 @ 5:35 |
Wie simpel und doch schmackhaft Auch perfektes Arbeitnehmeressen *g* Werd ich mal nachmachen
Kommentar von Anikó — 16. April 2009 @ 7:55 |
Ach Mist, vergessen! Ich möchte auch das Ingwer-Limo-Rezept veröffentlicht haben, kann ja im Sommer nicht nur heißen Tee trinken
Kommentar von Anikó — 16. April 2009 @ 7:56 |
Guter Fang. Da ging Dir eine ganzer Gnocchi-Schwarm ins Netz !
Kommentar von lamiacucina — 17. April 2009 @ 6:40 |
[...] Limette, Limonade Unter anderem Anikó von Paprika meets Kardamom hatte um das Rezept für die hier erwähnte Ingwer-Limetten-Limonade gebeten. Die Kleine Prinzessin war so freundlich und hat es mir [...]
Pingback von Ingwer-Limetten Limonade « Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich — 17. April 2009 @ 8:56 |