Ich habe vor einiger Zeit ein Gerät bei der Weltfirma TCM erstanden: eine Spätzlepresse. Braucht kein Mensch, würde man meinen.
Die ordentliche Hausfrau schabt die Dinger und die ware Schlampe in der Küche presst das Zeug durch ein buntes Plastiksieb. Aber: das Sieb war mir nicht befriedigend genug und ich habe nicht die Geduld, jahrzentelang zu lernen, wie das mit dem Schaben nun wirklich funktioniert.

Und hier ist das Testrezept, mit vielen Kalorien und wenigen Vitaminen:

Käsespätzle

250g Mehl
3 Eier
1-2 EL Wasser
Salz
evtl Muskat

Butter

Schweizer Käse. Ich mag da Appenzeller.

Die Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Der Teig sollte zwar nicht flüssig, aber darf auch nicht zu hart sein. Sonst schmeckt das echt nicht.
Spätzle durch die Spätzlepresse in kochendes Salzwasser werfen. Die Spätzle sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen. Danach in Butter anbraten und in eine feuerfeste Form immer fein abwechselnd mit Käse und Butter schichten. Die Butter ist wichtig, da die Spätzle sonst zu trocken werden.
Für ca. 10-15 Minuten im Ofen übergrillen, bis sich der Käse leicht bräunt.

In der Zeit, in der die Spätzle im Ofen sind, kann man gut einen kleinen Salat herstellen, der einen ein wenig vergessen lässt, was für eine Kalorienbombe man da gerade zu sich nimmt. Weil, war ja schließlich gesund. So mit Salat.

Feldsalat mit Champignons

ca 300g Feldsalat
ca 200g Champignons
4 EL Olivenöl
2 EL Weisweinessig
2 EL Sahne
1 TL Senf
Salz, Pfeffer, Kräuter nach Wunsch

Feldsalat waschen und die Würzelchen entfernen. Champignons blättrig schneiden. Alle übrigen Zutaten zu einer Sauce verarbeiten. Alles zusammenmischen. Inzwischen dürften sie Spätzle fertig sein und alles wird gut.