Wie angekündigt, habe ich am Wochenende einen Käsekuchen gebacken. Um herauszufinden, ob ich einen großen oder kleinen Kuchen backen solle, habe ich mit dem besten Schwager telefoniert. Ergebnis: ich solle doch bitte einen großen Kuchen backen. Damit habe ich ja gar kein Problem. Nur war der Kuchen so groß, dass wir selbst zu viert nicht mehr als einen halben Kuchen im ersten Anlauf geschafft haben. Mithilfe von Mitbewohnerette 2.6 und der Kleinen Prinzessin ist er bist zum jetzigen Zeitpunkt auf ein Viertel reduziert worden. Ich überlege ernsthaft, ob ich den Rest unauffällig in der Büroküche lagere und mich darauf verlasse, dass er schon aufgegessen werden wird. Andererseits… der Kuchen ist einfach wirklich großartig, da möchte ich ungern anderen was von abgeben.
Gut, die Grundentscheidung war gefallen, es sollte einen großen Käsekuchen geben. Aber was für einen? Ich war mir überhaupt nicht sicher, in welche Richtung ich gehen wollte und habe schwer debattiert, ob ich in die amerikanische Richtung gehen will, mit ordentlich Frischkäse und einem Boden aus zerbröselten Keksen. Oder lieber den psychedelischen backfreien Käsekuchen mit Himbeeren? Oder den wahrscheinlich eigentlich ein wenig perversen Schokoladenkäsekuchen? Sizilianischer Ricotta? Um dann zu dem Schluss zu kommen, dass ich wirklich einen klassischen, deutschen Käsekuchen machen will. Also habe ich mein erstes Backbuch herausgeholt und darin geblättert, bis ich auf die Kombination aus Quark, Kirschen und Zimt gestoßen bin, die ich unwiderstehlich fand. Gesagt, getan.
Es gibt ja immer wieder eine Debatte, ob Käsekuchen zurecht den ‘Käse’anteil im Namen trägt, wenn er mit Quark hergestellt wird. Dazu kann ich als Berlinerin nur sagen: aber klar doch. Schließlich handelt es sich bei Quark um Weißkäse, der formal zu den Frischkäsen zählt.
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