Archives for posts with tag: Buttermilch

Es gab zwar schon mal Buttermilchscones, aber ich habe hier eine andere Variante gebaut, nach Delia Smith. Anikó und ich wollten einen ruhigen Sonntagvormittag verbringen, nachdem wir seit Donnerstagabend doch gefühlt dauernd unterwegs waren. Außerdem war es eine gute Gelegenheit, den Kuchen für den Familienkaffee zu backen und wenn der Ofen eh angemacht werden muss, kamma auch gleich noch Scones vorweg zum Frühstück machen.Von meinen Maispfannekuchen (äh. Rezept kommt noch) war noch Buttermilch im Kühlschrank und weil ich zum Hamstern neige hatte ich noch normale und Brandy Clotted Cream da, gemeinsam mit einer der größeren Marmeladensammlungen Berlins. Am wichtigsten war mir dabei meine ganz, ganz schlichte Erdbeermarmelade vom vergangenen Sommer. Einfach ganz reife Erdbeeren, kaum zerkleinert mit 3:1 Einkochzucker und sonst gar nichts. Das Zeug ist göttlich und ist die einzige Marmelade, bei der ich überhaupt keine Bereitschaft habe, Gläser an andere Menschen abzugeben. Selbst vom Hollergelee, so gut es ist, war ich gern bereit an andere abzugeben. Nicht bei der Erdbeermarmelade. Ich hoffe einfach, dass ich in der kommenden Erdbeersaison wieder vollreife, gute Erdbeeren finde. Dann kann ich meinen Vorrat wieder aufstocken, da ich im Moment nur noch je ein angebrochenes Glas Zuhause und im Büro habe.
Zurück zu den Scones: die gehen sehr schnell und einfach und sind perfekt für ein faules Sonntagsfrühstück oder einen Cream Tea. Am besten nur so viele Scones machen, wie man an dem Tag auch essen will. Sie sind am nächsten Tag durchaus auch noch ok, aber frisch und warm aus dem Ofen einfach am besten. Es sind keine ganz neutralen Scones – sie haben Zucker mit drin – aber wenn man unbedingt will, dann kann man sie auch mit Käse oder Kräuterquark essen. Nur… warum sollte man wollen, wenn man Clotted Cream und handgedrehte Marmeladen da hat? Was mich daran erinnert, dass eigentlich gerade Minneolas-Saison sein müsste,  was die für mich bisher schönste ‘richtige’, i.e. aus Zitrusfrüchten hergestellte, Marmelade ist. Jetzt aber erstmal wirklich zu den Scones:

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Neulich wollte ich dringend 1 Stück Kuchen. Die Tatsache, dass ich eingefrorene Muffins habe, ist mir dabei vollkommen entfallen. Und die Option, einfach das geschützte Heim zu verlassen, um mir bei einem Konditor meiner Wahl ein Stück zu besorgen wurde auch geflissentlich ignoriert. So habe ich ein wenig durch meine Backbücher und Kochzeitschriften geblättert und bin dabei über ein Rezept für Buttermilchwaffeln mit Zwetschgen-Ingwerkompott gestolpert. Das die Zwetschgenzeit schon länger vorbei war, wurde in den Skat gedrückt, da ich gerade ein paar dunkle Pflaumen aus dem Supermarkt heimgetragen hatte – sicherlich nicht das Gleiche, aber für diese Zwecke genau genug. Bis ich aber mit dem Abwägen der Optionen und schlussendlich mit der Herstellung fertig war, war die Kaffeezeit schon vorbei. So hatte ich denn entgegen aller Gewohnheiten einmal ein süßes Abendessen. Normalerweise esse ich nicht gern süße Hauptspeisen: ich tendiere ein wenig zu Übelkeit, wenn ich Hunger habe und dann etwas Süßes darauf esse. Das war hier gar kein Problem – vielleicht Dank des Ingwers? Wobei es ein wenig viel Ingwer für meinen Geschmack war. Nur wer es sehr ingwerig mag, der sollte bei der angegebenen Menge bleiben. Allen anderen würde ich eher um die 10 Gramm Ingwer anraten.

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