Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

14. April 2011

Saint David’s Day II

Einsortiert unter: Ganzes Essen,Gemüse,Ofen — kochschlampe @ 21:53
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Teil I gab es ja schon neulich. Jetzt gibt es den eigentlich walisischen Teil des Abends, einen Zwiebel-Kartoffelkuchen mit dankenswert kurzer Zutatenliste (wenn man das Salz mit zählt sind es 5). Der Kuchen ist sowohl frisch aus dem Ofen als auch kalt am nächsten Tag sehr gut zu essen. Ich hatte noch was anderes ausgesucht, nur hat sich die Kleine Prinzessin ausdrücklich für dieses erwärmen könne. Praktischerweise hatte ich gerade alles daheim – Kunststück. Das hier ist etwas, das die allermeisten immer aus den Küchenvorräten werden herstellen können. Für mich zumindest war es in dieser Variante neu. Ich war ein wenig enttäuscht, dass weder Lauch noch Salbei eine Rolle gespielt haben, da das die beiden Zutaten sind, die ich primär mit der walisischen Küche assoziiere. Vielleicht noch Griddle Cakes und Bara Brith. Und Welsh Rarebit. Wie man sieht, ist meine Erfahrung mit der walisischen Küche eher eingeschränkt. Es gibt zwar einen losen Plan, mal in den walisischen Marken Urlaub zu machen, nur habe ich es bisher nicht dahin geschafft. Immerhin verwechsele ich inzwischen nicht mehr Wales und Cornwall (also, ich habe die beiden gern geographisch verwechselt, nicht sprachlich).
Zurück zum Welsh Onion Cake:

Welsh Onion Cake

3-6 (je nachdem, ob es eine Haupt- oder Nebenrolle spielt)

  • 100 g Butter, geschmolzen
  • 500g weiße Zwiebeln, in Scheiben
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 kg festkochende Kartoffeln der Wahl
  • Salz
1/4 der Butter in einer großen Pfanne erwärmen und die Zwiebeln mit dem Rosmarinzweig und ein wenig Salz etwa 20 Minuten sanft glasig dünsten. Rosmarin entfernen und die Zwiebeln bei Seite stellen.
Währenddessen den Ofen auf 190° vorheizen. Kartoffeln schälen und in sehr dünne Scheiben schneiden – ich habe dazu meine Lurch-Reibe genommen. Das geht wunderbar. Die Kartoffelscheiben sofort mit der restlichen Butter vermischen und salzen. Je dünner die Kartoffelscheiben sind, desto besser gelingt der Kuchen. Wichtig: Kartoffeln nicht mehr waschen, wenn sie in Scheibchen geschnitten sind.
Eine Ofenfeste Pfanne oder Tartenform auf dem Boden mit Backpapier auslegen. Den Boden mit ordentlich sich ein wenig überlappenden Kartoffelscheiben auslegen: das wird die Seite, die man hinterher sehen wird. 1/2 der Kartoffeln darauf häufen, gefolgt von den geschmolzenen Zwiebeln und wieder mit Kartoffeln abschließen. Bei mittlerer Hitze, bis die Kartoffeln ein wenig Farbe angenommen haben (vielleicht ein wenig schneller die Form wegziehen, als ich es getan habe). 40-45 Minuten backen, bis die Kartoffeln wirklich weich sind.
Vor dem Anschneiden ca. 10 Minuten abkühlen lassen, da sonst die Gefahr zu groß ist, dass alles auseinander fällt. Auf einen Seriverteller stürzen und in genehme Teile schneiden.
Einfach & gut.

4 Kommentare »

  1. Uiuiuiuiui, der sieht sehr gut aus! Der MUSS nachgebastelt werden!

    Kommentar von Anikó — 15. April 2011 @ 22:31 | Antworten

  2. Super, mal ne tolle Alternative zu meinem geliebten Kartoffelgratin. Und da gehts mir wie Anikó, der muss nachgebastelt werden! :-)

    Kommentar von Sylvia — 16. April 2011 @ 21:00 | Antworten

  3. ich auch! ich muß auch nachbasteln!

    Kommentar von la grosse mere — 17. April 2011 @ 15:33 | Antworten

  4. @ Anikó: na dann, auf, auf!

    @ Sylvia: Es ist natürlich eine Art Gratin. Bloß halt ohne Sahne oder Käse. :-)

    @ la grosse mere: Das schreit nach einer Synchronkochaktion.

    Kommentar von kochschlampe — 19. April 2011 @ 15:19 | Antworten


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