Innerhalb gewisser Grenzen backe ich auch nach Wunsch. Nachdem der GröFaZ (ein dedizierter nicht-Keksesser) in einer Facebookunterhaltung eine Seitenbemerkung in Richtung Ginger Biscuits gemacht hat, habe ich mir meine Rezepte mal angeschaut, was ich so in der Richtung da habe. Ginger Biscuits in der Form hatte ich nicht, aber in The Art of Simple Food gab es dann Ginger Snaps. Das habe ich für genau genug erklärt und gestern mit der Kleinen Prinzessin eine weitere kurze Backrunde eingelegt – nur die Ginger Snaps und dazu noch klassisches Spritzgebäck. Das Familienbacken mit ATB und Little Sister wird erst noch kommen. Es fehlen ja auch noch eine ganze Menge der Klassiker, die jedes Jahr gebacken werden müssen – Bethmännchen, Vanillekipferl und Mürbchen um nur mal einige zu nennen. Und irgendwas mit Orange, die sind zwar nicht eigentlich Pflichtprogramm, aber ich mag Orangenkekse. Wahrscheinlich werde ich dieses Jahr nicht ganz so viel backen wie in den Jahren davor, aber so mal 1-2 Sorten… das geht schließlich immer. Und wir haben schließlich erst den 1. Advent, da ist noch genügend Zeit für den einen oder anderen Backabend.
Ginger Snaps
2 Bleche
280 g Mehl
1 TL Backnatron
1 Prise Salz
2 TL Zimt, gemahlen
1 1/2 TL Ingwer, gemahlen
130 g Butter, weich
130 g Zucker
1 Vanilleschote, Mark ausgekratzt
80 g helle Zuckerrohrmelasse (alternativ flüssigen Honig)
1 Ei, Raumtemperatur
groben Zucker zum Wälzen
Mehl, Natron und Gewürze mischen, bei Seite stellen.
Butter mit Zucker hell-schaumig rühren (es darf definitiv nichts mehr knirschen). Nach und nach Vanille, Melasse und Ei unterrühren. Trockene Zutaten darunter mischen, es soll alles gut miteinander vermengt sein, ohne übermischt zu werden. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank legen.
2 Bleche mit Backpapier auslegen, Ofen auf 175° vorheizen.
Teig in haselnussgroße Bällchen formen und im Zucker platt drücken. Mit der ungezuckerten Seite nach unten so auf dem Blech verteilen, dass sie Platz zum Ausdehnen haben (mindestens 2-3 cm). Für etwa 10 Minuten backen. 1-2 Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, bevor man sie für das endgültige Abkühlen auf Kuchengitter gibt. Achtung: die Kekse sind noch sehr weich und formbar, wenn sie aus dem Ofen kommen.
Sie sind lecker, leicht ingwerig. Für mich könnten sie noch ein wenig knuspriger sein.
Verschoben in meine Nachbackliste – liest sich so als könnte Sogar ich das nachbacken. Und ausserdem ist mein Bruder ein großer Ingwerfan.
Kommentar von barcalex — 28. November 2010 @ 12:40 |
Verstehe ich das richtig, hier darf man Backwünsche anbringen ?
Kommentar von lamiacucina — 28. November 2010 @ 19:50 |
Innerhalb gewisser grenzen, anscheinend ja. „Ginger Snaps“ scheinen innerhalb der grenzen, wie ich gerade erfahre. Schön! Ich freu mich schon. Und wen ich es schaffe sie vor ostern 2011 aufzuessen, bestell ich nächstes jahr bestimmt neue!
Kommentar von Gröfaz — 28. November 2010 @ 20:37 |
Ingwer schmeck ich erstaunlicherweise einigermaßen, vielleicht mach ich die noch mit etwas mehr Ingwer. Kann man auch frischen nehmen? Stehe getrocknetem, gemahlenem immer ein wenig skeptisch gegenüber …
Kommentar von Anikó — 28. November 2010 @ 21:50 |
@ barcalex: Dann eher die Mengen von Zimt und Ingwer tauschen, damit sie eher scharf-ingwerig werden.
@ lamiacucina: um Onkel Mattel zu paraphrasieren ‘Meine Leser dürfen sich alles wünschen.’ *
@ Gröfaz: Du bekommst einfach nur 3 Kekse. Die solltest Du schaffen können.
@ Anikó: Ich würde keinen frischen nehmen, weil die Kekse dann wirklich ganz anders schmecken und ich keine Ahnung habe, welche Menge ungefähr die richtige sein könnte.
* Sie bekommen nur nicht immer alles.
Kommentar von KochSchlampe — 29. November 2010 @ 06:38 |