Dieses Gericht habe ich gelernt, weil ein Freund von mir es als Lieblingsgericht immer beim Vietnamesen bestellt. Leider war ich noch nie in Vietnam, aber ich möchte gerne hin – vietnamesisches Essen ist der Wahnsinn!! Jedenfalls, meinem Freund habe ich versprochen, sein Lieblingsessen mal nachzubauen. Mittlerweile ist es ein Standardessen bei uns zu Hause, weil es auch die Kinder gerne mögen.
Das Interessante an dem Rezept ist, dass es mit indischem Currypulver zubereitet wird – es ist sozusagen indisch inspiriert. Beim Vietnamesen habe ich es mit größeren Hühnchenteilen gegessen – ganze Brüste und Beine. Die Kochzeit ist ein wenig länger. Für den Hausgebrauch koche ich deshalb eine schnellere Variante mit Hühnerbrustfilets, die vermutlich vom Originalrezept etwas abweicht. Als Beilage kann man Reis nehmen, es wird in Vietnam aber auch mit Baguette gegessen, so habe ich gelesen, und konnte es mir erst nicht vorstellen. Aber funktioniert hervorragend mit Baguette, denn es hat eine eher suppige Konsistenz.
Für 4 – 5
- 400g Hühnerbrustfilet, in dünne Scheiben geschnitten
- 2 mittelgroße Süßkartoffeln, gewürfelt (Kartoffeln und Möhren passen auch)
- 1 Gemüsezwiebel oder eine Handvoll Schalotten, in Scheiben
- 1 Stück Ingwer, gerieben
- 1 Zehe Knoblauch, gequetscht
- 2 EL Madras-Currypulver
- 1 Stange Zitronengras, gequetscht
- 1 Tasse Hühnerbrühe (geht auch Brühwürfel)
- 1 Dose Kokosmilch
- 1 – 2 EL Fischsauce
- 1 EL Zucker
Falls die Beilage Reis sein soll, diesen ruhig erst aufsetzen.
Die Zwiebeln anbraten. Ingwer-Knoblauch-Paste dazu und kurz mitbraten. Currypulver dazu und ebenfalls kurz mitbraten. Mit der Hühnerbrühe aufgießen und den größten Teil der Kokosmilch dazu. Süßkartoffeln, Zitronengras, Fischsauce und Zucker hineingeben und das Ganze köcheln lassen, bis die Süßkartoffeln weich sind (ca. 10 Minuten). Das Huhn hineingeben und garziehen lassen. Den Rest Kokosmilch hinein und kräftig nachsalzen – das ist wichtig, denn wenn Salz fehlt, schmeckt dieses Gericht nur halb so gut! In eine Schüssel füllen und mit Reis oder Baguette servieren.
Ach so, und für die Vegetarier: Ich habs auch schonmal ohne Huhn gemacht, und das ging gut. Allerdings war Fischsauce drin und Hühnerbrühe – das sind halt die Geschmacksverstärker. Weiß nicht, ob das nur mit Gemüsebrühe und ohne Fischsauce so funzt…