Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

15. Mai 2009

Nachmacher: Rhabarber-Vanille-Kuchen

Einsortiert unter: Ofen,Süßes — kochschlampe @ 09:47
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Beim Picknickgrillen gab es auch Kuchen. Brownies vom dontblog und ich hatte einen Rhabarber-Vanillekuchen gemacht, nach einem Rezept der Hedonistin aus der Low Budget Küche. Wunderbar. Eines der wirklich schönen Rhabarberkuchenrezepte und ich musste feststellen, dass der Kuchen nach 4-5 Tagen durchziehen noch sehr viel besser schmeckt als er das frisch schon tut. Er wird unglaublich zartschmelzend und zergeht wortwörtlich auf der Zunge. Und das Rhabarbermus dazu ist eine Freude, keine weitere Sahne ist notwendig. Man darf natürlich, aber ich glaube, dass das dann ein wenig Overkill wird.

Den Restkuchen, sorgfältig unter  einer Kuchenglocke aufbewahrt, haben die Kleine Prinzessin und ich diese Woche mit Freude vernichtet, nachdem wir einen neuen Tisch (okay, überhaupt einen Tisch) erfolgreich erjagt und ins geschützte Heim gebracht haben. Nun muss ich glücklicherweise nicht mehr geschätzte Mitesser bitten, mir dabei zu helfen, den Küchentisch ins Gras zu schleppen. Ich freue mich schon sehr, dass ich jetzt abends entspannt draußen sitzen kann. Und leider meinen Nachbarn dabei zuhören kann, wie sie ihren Beziehungsstreit auf ihrer Terrasse austragen. So genau möchte ich deren Beziehungsprobleme gar nicht kennen lernen. Ich gebe mich jetzt einfach mal der Hoffnung hin, dass sie auf die eine oder andere Weise ihre Differenzen lösen werden und den Rest des Sommers entspannte Ruhe herrscht.

Kuchen, vor dem Ausflug schnell fotografiert:

rhabarber_vanille

Rhabarber-Vanille-Kuchen mit Rhabarbermus

26er Springform

Kuchen:

  • 300 g Rhabarber, 1/2-cm-Stücke
  • 30 g Mehl 
  • 125 g Butter, weich
  • 75 g Zucker
  • 1 Vanilleschote, ausgekratztes Mark
  • 1 Ei, getrennt
  • 250 g Mehl 
  • 1 TL Natron
  • 1/2 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 250 ml Milch
  • 1/2-1 EL (Vanille-)Zucker, zum Bestreuen

Rhabarbermus: 

  • 300 g Rhabarber, kleine Stücke
  • 75 g Zucker, ein Teil als Vanillezucker
  • 300 ml Wasser

Ofen auf 180° vorheizen. Die 26er Springform fetten und mehlen.

Die Rhabarberstücke mit dem Mehl bestäuben und bei Seite stellen. Für den Teig Butter und Zucker schaumig rühren. Vanillemark und Eigelb unterrühren, es sollte eine weiß-schaumige Masse entstehen. Die trockenen Zutaten miteinander vermischen und sieben. Abwechselnd Milch und Mehlmischung unter die Butter-Zucker-Mischung geben. Das Eiweiß zu einem ziemlich steifen Schnee schlagen. Erst den Rhabarber, dann den Eischnee unterheben. Den Teig in die Springform geben und ca. 40 Minuten backen. Bei mir war der Kuchen allerdings schon nach 30 Minuten fertig.

Währenddessen das Rhabarbermus herstellen, indem alle Zutaten so lange geköchelt werden, bis der Rhabarber sehr weich ist. Pürieren, Zuckergehalt prüfen. Kalt stellen, bis man es braucht.

Der Kuchen schmeckt frisch gut und wird nach ein paar Tagen zu einer Offenbarung. Ich würde dazu raten, sich zusammenzureißen und den Kuchen erst nach 3-4 Tagen anzuschneiden.

Großartig.

8 Kommentare »

  1. Oh, der sieht echt lecker aus. Ich liebe Rhababerkuchen. Ich frage mich nur gerade verwirrt warum ich noch nie selbst welchen gebacken habe. *lacht*

    Liebe Grüße

    Shermin

    Kommentar von Shermin — 15. Mai 2009 @ 11:28 | Antworten

  2. Warum ist mir Rhabarberliebhaberin dieser Kuchen bisher entgangen? :-)

    Danke fürs Erinnern!

    Kommentar von Eva — 15. Mai 2009 @ 19:31 | Antworten

  3. Der sieht nicht nur lecker aus, der schmeckte auch hervorragend. Ich glaube übrigens, ein wenig Crème Chanitilly wäre kein Overkill sondern nur noch zum reinlegen…
    Hach, ich freu mich schon auf’s nächste Picknick…

    Kommentar von dontblog — 17. Mai 2009 @ 21:56 | Antworten

  4. aha. zusammenreißen! schauen wir mal.

    Kommentar von Ilse aus München — 17. Mai 2009 @ 22:50 | Antworten

  5. hab ein bisschen hier rumgestöbert. der titel „kochen für schlampen“hat mich schon sehr angelockt ;-) . finde deine sachen ganz toll und animieren sogar „mich“ zum „in die küche stellen“ :-) )
    einfach und schnell solls gehen-und dabei natürlich auch noch sehr gut schmecken. der rhabarberkuchen scheint mir schon mal ein geeignetes stück zu sein ;-) . und viele andere sachen hier. lg sassi

    Kommentar von sassi — 18. Mai 2009 @ 09:36 | Antworten

  6. @ Shermin: einfach mal einen austesten – das geht so einfach und wird so gut!

    @ Eva: gern doch – und Rhabarberkuchen ist ja nie falsch.

    @ dontblog: Na, es kommt ja jetzt ein langes Wochenende, mit zumindest teilweise schönem, angesagtem Wetter… da würde sich ein Picknick wieder anbieten.

    @ Ilse: und? Hat das Zusammenreißen funktioniert?

    @ Sassi: es freut mich, wenn ich Dich zum Kochen und Backen animieren kann :)

    Kommentar von kochschlampe — 18. Mai 2009 @ 13:27 | Antworten

  7. ……………ich hab ihn gebacken, als Blechkuch. Der wird ja wirklich jeden Tag besser, hat mir supergut gefallen. Ich muss ihn die Tage mal posten. Liebe grüsse Gabi

    Kommentar von speedy — 19. Mai 2009 @ 16:21 | Antworten

  8. [...] musste ich den Rhabarberkuchen nicht auf dem Gepäckträger transportieren. Dieses Mal ohne Baiser, Frucht vermischt mit Rührteig [...]

    Pingback von Kulinarik am Wochenende « Laubgeschwätz — 23. Mai 2011 @ 11:55 | Antworten


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