Die Hedonistin von Low Budget Cooking hat sich als Thema für das XXXI-Kochblogevent Curry ausgesucht. Ich hatte schon halb die Vorstellung eine vegetarische Currywurst zu machen, einfach aus Ekelfaszination. (ich meine…. iiieh.)
Aber da wurde dem auch schon ein Riegel vorgeschoben, weil die bloße Anwesenheit von Currypulver nicht sofort schon als Curry gelten sollte. Neulich waren dann ATB und Herr E zur Essenszeit zufällig in der Nähe – ich hatte eine gute halbe Stunde Vorwarnzeit – und meine Vorräte gaben alles her, was ich für ein kleines indisches Essen brauchte. Indisch in jeder Form hatte es schon länger nicht mehr gegeben und ich hatte richtig Lust darauf, das mal wieder zu essen. Gesagt, getan.
Blumenkohl-Spinat-Curry
Es fällt mir schwer zu sagen, für wie viele das reicht, wenn nur das Curry hergestellt wird… wahrscheinlich für 2. Mit einem Dhal reicht das locker für 4.
- 1/2 Blumenkohl, in Röschen
- ein wenig Öl, besser Ghee
- 1 TL Senfsaat
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Garam Masala
- 1 TL Kurkuma
- 2 Knoblauchzehen, gequetscht
- 1 rote Zwiebel in Halbringen
- 1 kleine grüne Chilischote in Ringen
- 500g frischen Spinat, wahlweise ca. 300g TK Blätterspinat aufgetaut und ausgedrückt
- evtl. ein wenig Brühe
- Salz, Pfeffer, Koriander
Ghee in einer großen Pfanne (oder Karai, das ist die indische Variante zum Wok) zum schmelzen bringen, die Senfsamen darin zum Platzen bringen. Die restlichen Gewürze mit Zwiebel, Knoblauch und Chili einrühren und in 2-3 Minuten zum duften bringen. Blumenkohl, Spinat, ein wenig Brühe, Salz und Pfeffer dazugeben und bei schwacher Hitze zugedeckt ca. eine Viertelstunde kochen oder bis der Blumenkohl weich ist. NICHT al dente. Blumenkohl al dente ist nicht so lecker. Den Deckel abnehmen und den Sud in einer Minute ein wenig eindicken lassen. Koriander dazugeben, evtl. nachwürzen und fertig.
Dazu empfiehlt sich Reis, Dhal und wenn man den Nerv hat ein wenig Bathura 8oder man schickt jemanden zum Inder des Vertrauens, welche käuflich zu erwerben). Es gibt natürlich noch ganz viele andere Dhal-Rezepte, aber ich mag dieses besonders gern, weil es so schnell geht und immer gelingt.
Das war knapp – beinah wär mir das Rezept entgangen, weil mir schon in der zweiten Zeile ganz schwach wurde. Vegetarische Currywurst … örgs. Aber Blumenkohl und Spinat – mmmmhhhhmmmm!
Ich konnte der Ekelfaszination von vegetarischer Currywurst gerade noch widerstehen…
Also, _gerade_ so ne Currywurst ist in der vegetarischen Variante garnicht so viel schlechter als im Original, find ich ja. Erstens kommt auch in originale Fleischcurrywürste kaum feinstes Premiumfleisch rein, und sowieso übertönt die Sauce den Wurstgeschmack ja fast vollständig.
In der Currywurst ist Fleisch drin? Nicht nur Knochen, Mehl, Phosphate oder was auch immer
Blumenkohl-Spinat klingt da wirklich viel leckerer.
Das schlechte image der abfallgefüllten currywürste rührt daher, dass ihr die falschen currywürste esst. Das ist wie über käse zu spotten, wenn man nur kraft scheibletten kennt. Ist genau so sehr quatsch.
Dabei fällt mir am Rande ein: gab es nicht mal den Plan, einen Meat-Pie-Floater zu bauen? The Lost Contintent?
Tofu-Currywurst mit Pommes gibts bei uns regelmäßig in der Mensa. Wieso muss Tofu eigentlich in Europa immer in Fleischform gebracht werden? In Asien würde da niemand draufkommen…
Mit Verlaub: Das ist insofern Blödsinn, als dass ja gerade die Asiaten aus Seitan z.b. Entenbeine und Ähnliches nachbauen. http://de.wikipedia.org/wiki/Seitan
Nur nicht aus Tofu, dass ja auch von der Konsitenz her nicht so passend ist.
danke für den harschen Ton.
ich war oft in Japan, und dort ist es mir nie aufgefallen, das Tofu so oft in Wurstform gebracht wird wie hier.