Wir haben einen Pflaumenbaum im Mietgarten. Bis jetzt hat er sich nicht besonders hervorgetan, aber dieses Jahr hängt er voll. Dies ist das erste Pflaumenverwertungsrezept.

1. Marinierte Entenbrust

  • Pro Person 1 Qualitätsentenbrust

Marinade aus:

  • Dessertwein (in diesem Fall Vino Santo, es geht aber auch Portwein)
  • Balsamico
  • Sojasauce
  • Gewürzen (hier: gemahlene Nelke, Sezchuan-Pfeffer, Wacholder)

Die Entenbrüste mit der Haut mindestens eine Stunde marinieren. Dann trockentupfen, von beiden Seiten anbraten. In Alufolie wickeln und im Ofen z.B. 1,5h bei 80°C garziehen lassen. Oder ca. 20 min bei 180°C.

2. Pflaumensauce

  • 500 g entsteinte Pflaumen, geviertelt
  • 1 – 2 Äpfel
  • 2 – 3 Zwiebeln
  • 1 gr. Knoblauchzehe, zerdrückt
  • 1 kl. Zimtstange
  • 1 Stück Ingwer, gerieben
  • 100 ml Essig, z.B. Balsamico oder Rotwein
  • Chili oder Sambal
  • reichlich brauner Zucker
  • Salz

Alles außer dem Salz zum Kochen bringen und mindestens eine Stunde köcheln lassen, dabei immer wieder gut rühren. Leider habe ich den Zucker nicht gewogen, aber man kann mit 5 EL anfangen und dann noch nachwürzen, das Gleiche gilt für den Essig. Am Schluss pürieren und salzen. Ich habe auch noch die Entenmarinade reingekippt. Weitere mögliche Gewürze demnach: Wacholder, Nelke.

3. Sesamnudeln:

  • 250 Reisbandnudeln
  • 2 gehäufte EL Sesam
  • Frühlingszwiebenln, fein geschnitten
  • 2 Möhren, gerieben
  • 100 g Tiefkühlerbsen
  • Sojasauce
  • Sambal
  • viel gehackter Koriander

Den Sesam ohne Fett in der Pfanne rösten, bis er etwas dunkler geworden ist. Im Mörser zerstoßen. Den Sesam mit reichlich Öl in der Pfanne erhitzen, dann mit Sojasauce ablöschen und die Möhren und TK-Erbsen kurz mit anschmoren. Koriander und Sambal dazu.

Die Nudeln nach Vorschrift kochen und mit der Sesammasse vermischen. Mit Sojasauce abschmecken. Alles zusammen anrichten. Viel Lob einheimsen.

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Kleiner Nachtrag: Das Rezept ergibt ziemlich viel Pflaumensauce. Ich habe sie in ein heiß ausgespültes Glas abgefüllt. Schmeckt gut zu Gegrilltem oder zu Kartoffelpuffern.