Archive für Artikel mit Schlagwort: Marinade

Derzeit treibe ich mich am Wochenende eigentlich immer am und auf dem Stößensee rum. Das ist zugegebenermaßen auch einer der Gründe, warum ich derzeit ein wenig sporadischer als sonst blogge: normalerweise ist das Wochenende der Zeitpunkt, wo ich in Ruhe koche, bilddokumentarisch festhalte und Vorräte für den Winter in Form von Marmeladen, Ketchup oder sonstwie Eingekochtem herstelle. Und wo ich en bloc Bilder für die nächste Woche bearbeite. Dazu habe ich nur eingeschränkt Zeit, wenn ich fast den ganzen Tag unterwegs bin und zu Hause dann müde, aber glücklich vom Spielen auf dem Wasser bin. Diesen Sonntag haben wir nach dem Segeln – ich habe langsam das Gefühl, dass ich vielleicht doch kein hoffnungslose Fall bin – noch ein wenig gegrillt. Und da ich gerne auch etwas Gegrilltes esse, habe ich mich dazu entschieden kleine Gemüsespieße herzustellen. Die Marinade dazu war mir vollkommen neu, aber sie funktioniert gut und gibt dem Ganzen einen leicht indischen Touch.
Oh – und die Strafen für Dummheit (also … Boot Durchkentern, Rammbock spielen…) ist, einen Kuchen zu backen. Bisher war ich einmal dran, allerdings habe ich mich an nichts neues gewagt, sondern mich lediglich an bewährtes, schnell herzustellendes gehalten. Ich war an dem Abend nicht bereit, mich noch mit komplizierten Dingen auseinanderzusetzen. Und was soll ich sagen? Auch der einfache Kuchen wurde mit Wonne vernichtet.
Heimathafen:

500_stoessensee

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(und habe vergessen, Bilder zu machen)

Meine Kollegin hat mich für kleinbürgerlich-spießig und damit in ihrem Weltbild auch kleingeistig erklärt. Unbestechliche Indizien hierfür sind:

  • ich koche freiwillig und gerne
  • ich mache Handarbeiten
  • ich stehe gern früh auf (und gehe konsequenterweise meist früh ins Bett)
  • ich habe mir eine Nudelmaschine gekauft
  • ich liebäugele mit einer Silberkanne für Tee
  • und vor allem: ich habe am Wochenende angegrillt

Wenn mich das alles spießig macht, dann bin ich das gern. Damit, dass ich im allgemeinen eher konservativ bin, habe ich mich schließlich auch schon vor einer Weile arrangiert.

Das Grillen am Samstag mit ATB, Onkel Mattel und der Kleinen Prinzessin war sehr schön. Auch wenn mich der Besuch der Polizei eher überrascht hat. Eine Nachbarin hatte sich beschwert, dass ihre frisch gewaschene Wäsche nun nach gegrilltem Fleich röche.

Blick zum  Grill: marinierte Halloumi brutzelt friedlich vor sich hin.

Den Polizisten wird die Aktion leicht peinlich, zumal es keinerlei Grund gibt, mir das Grillen zu untersagen. Ich grille schließlich im Garten und die Hausordnung schweigt dazu.

Der Halloumi war übrigens sehr gut, mit der Marinade.

  • 250 g Halloumi in 8 Scheiben geschnitten
  • 50 ml Olivenöl
  • 1 EL frisch gehacktes Basilikum
  • 1 EL frisch gehackter Rosmarin
  • 1 EL frisch gehackter Thymian
  • Saft und abgeriebene Schale einer halben Zitrone
  • Pfeffer
  • 1-2 Knoblauchzehen, gequetscht

Alle Zutaten, bis auf den Halloumi, gut miteinander verrühren. Über den Halloumi gießen, gut verteilen. Abgedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Es schadet nicht, ab & an umzurühren. Wenn man zu spät daran denkt, den Halloumi über Nacht einzulegen: zur Not tun es auch 2 Stunden.

Auf den heißen Grill werfen und auf beiden Seiten gold-braun grillen.

Großartig.

Man kann den Halloumi auch würfeln und mit ein wenig Gemüse auf Spießchen auf den Grill tun. Hier bieten sich Paprika, Pilze, Tomaten und Schalotten an.

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