Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

17. Dezember 2007

Pimp my fertigfutter

Gespeichert unter: Zuppa — kochschlampe @ 7:18 Uhr nachmittags
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Bei mir sammelt sich ja das eine oder andere in der Küche an, was von einer Mitbewohnerette angeschafft und dann doch nicht verbraucht wurde. Ich habe ein wenig Schwierigkeiten damit, Lebensmittel einfach wegzuwerfen. Und so stand ich neulich da und brauchte ein Abendessen. Viel war nicht mehr im Haushalt, aber noch eine Packung TK-Rahmspinat, ein Erbe von Mitbewohnerette #8.  Ein wenig Kleinkram dazu und schon hat man eine wunderbare

 Spinatsuppe

Ergibt 2 Portionen oder ein Abendessen für die KochSchlampe

  • 1 Schalotte in Würfeln
  • ein wenig Butter
  • 1 Koblauchzehe in Würfeln (oder gequetscht, wem das zu stressig ist)
  • 450g TK-Rahmspinat
  • 1 Schuss Portwein
  • 1 handvoll getrocknete Tomaten in Streifchen
  • 100ml Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer
  • 1 guter Schuss Sahne

Zwiebel und Knoblauch in Butter anschwitzen, den Spinat und die Tomaten dazugeben und mit Port löschen. Auf mittlerer Hitze den Spinat auftauen lassen und mit der Brühe aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit der Sahne abrunden.

Fertig.

Spinatsuppe

Eine Freundin von mir macht das ein Stück rustikaler: einfach nur den Spinat auftauen, ein wenig würzen und so wie er ist mit ein wenig Baguette essen und fertig ist das Abendessen. Ein wenig elaborierter gefällt mir besser.

26. November 2007

Resteverwertung: Rotwein

Gespeichert unter: Zuppa — kochschlampe @ 9:58 Uhr nachmittags
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Neulich hatte ich Rotwein übrig. Ein paar Leute sind zum Essen da gewesen und ich habe mich verschätzt, wieviel Wein getrunken werden würde Und hatte noch eine Flasche geöffnet, die dann nichtinmal angerührt worden ist. Mit dem Rest aus dem Dekanter: ein Liter Rotwein.

Was mache ich damit? Alleine trinke ich gar keinen Wein zu Hause und bis sich wieder eine größere Runde ansammelt, ist mir der Wein gekippt. Dann habe ich mich an diese Provencalische Rotweinsuppe erinnert, La Ratio,  zwar war das ein spanischer Reserva und kein französischer Landwein… aber was soll’s.

Ich kann mich an dieser Stelle nur wiederholen: das ist kein Rezept für Hektiker. Das muss alles fein reduzieren und langsam köcheln, sonst entfalten sich die Aromen nicht richtig. Aber es lohnt sich. Ich muss gestehen, dass ich diese  Menge alleine aufesse. Ohne Brot, ohne Schnickschnack, einfach nur die Suppe. Wunderbar.

La Ratio

10. November 2007

mal was anderes

Gespeichert unter: Gemüse, Zuppa — kochschlampe @ 6:34 Uhr nachmittags
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Danach klang das Rezept ganz sicher. Mal was anderes, was neues, eine ungewohnte Kombination. Ich weiß nicht mehr genau, wo ich das Rezept her hatte - es war abgeschrieben in meinem schwarzen Rezeptebuch.

Schwarzwurzel-Avocado-Suppe

Irgendwie exotisch. Und zwei Sachen, die für sich genommen lecker sind und auch schmecken. Also habe ich neulich Avocados und Schwarzwurzeln erworben und mich gestern Abend ans Werk gemacht. Ich hatte vergessen, wieviel Arbeit die Schwarzwurzeln machen. Und habe dabei dann feststellen dürfen, dass ich mir ZU VIEL Arbeit gemacht habe. Aber der Reihe nach. Ersteinmal das Rezept:

Reicht für 4

  • 750g Schwarzwurzel
  •  Saft einer halben Zitrone
  • Salz
  • 2 Schalotten in feinen Würfeln
  • 1l Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Muskat
  • 2 Avocados
  • evtl. ein wenig mehr Zitronensaft

Die Schwarzwurzeln unter fließen kaltem Wasser waschen. Achtung: hier habe ich gelernt, dass man die Schwarzwurzeln wirklich nur soweit waschen sollte, dass die gröbste Erde ab ist, nicht so dolle schrubben, dass sie weiß werden. Dann das Gemüse mit reichlich zitronigem Salzwasser aufsetzen und ca. 10 Minuten köcheln lassen. Wichtig: einen Topf nehmen, der groß genug ist, dass man die Schwarzwurzeln nicht teilen muss. Sie werden sonst wässerig. Abgießen, abschrecken und nun kann man die Schale einfach abstreifen. (es sei denn, man hat vorher zu viel geschrubbt und muss lauter Einzelteile abprökeln. Not funny.)

Jetzt die Schalottenwürfel in Butter glasig braten, die Schwarzwurzeln dazu und mit der Brühe ablöschen. So lange köcheln, bis die Gemüsestücken pürierbar weich sind. Würzen, Avocado dazu und pürieren.

Avocado-Schwarzwurzel-Suppe

Und dann schmeckt das Ganze…. langweilig. Charakterlos. Und ich habe mich gefragt, ob ich was falsch gemacht habe, was vergessen… ich bin nocheinmal sorgfältig alle Schritte durchgegangen und nein, alles wie in der Bastelanleitung.

Um das zu retten hat sich bewährt in die Suppe noch einen Becher Crème Fraîche zu rühren. Und die einzelnen Teller mit ordentlich Parmesan zu versehen. Dann ist es immer noch nicht großartig, aber zumindest recht ansprechend und die Arbeit war nicht umsonst.

Mal was aus der Kategorie von fehlgeleitetem Enthusiasmus.

:-)

25. Oktober 2007

Essen stärkt soziale Bindungen

Gespeichert unter: Gemüse, Zuppa — kochschlampe @ 8:06 Uhr vormittags
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Ein klassisches Drei-Gänge-Menü. Herr E, HEKS + Spielkind und die KochSchlampe. Nach nur kurzem Ningeln meinerseits fand es dieses Mal in meinen Hallen statt, mit klarer Aufgabenverteilung:

  1. Herr E macht die Vorspeise
  2. KochSchlampe das Hauptgericht
  3. HEKS den Nachtisch
  4. und das Spielkind wäscht ab.

Solange es keine Spülmaschine in meinem Haushalt gibt, finde ich es wunderbar, Menschen zum Essen da zu haben, denen ich die Aufgabe des Tellerwaschens wegen vorangegangener Inaktivität übertragen kann. Und so haben alle einen Beitrag geleistet und können sich gegenseitig beglückwünschen ob ihrer Soziabilität. Oh - und natürlich weil es sehr schönes & leckeres Essen gegeben hat.

Herr E schaute ein wenig überrascht, dass auch er einen kochenden Beitrag leisten soll. Aber … er hatte doch gesagt, dass er das mit dem Kochen nun wirklich lernen will y/n? Also bekam er von mir einen winzigen Stapel Kochbücher in die Hand gedrückt und sollte sich etwas aussuchen. Hat er auch. Aus Vegetarisch für Gourmets von Marianne Kaltenbach. Ein Kochbuch, das ich vor längerer Zeit erworben und dann fast nie benutzt habe, einfach weil mir das Format für die Küche nicht zusagt. Oh - und natürlich weil zuwenige Bilder dabei sind. Ich mag es, wenn meine Kochbücher das Format von Bildbänden haben und auch (fast) so ausführlich bebildert sind. Gekauft hatte ich es mal, weil es gerade im Angebot war und ich das Italienische Kochbuch von ihr sehr gemocht hatte. Von daher: ein perfekter Kandidat für Dein Kochbuch, das unbekannte Wesen. Auch wenn ich dieses Rezept nicht selber gekocht habe, sondern durch Herrn E habe kochen lassen.

vegetarisch für gourmets

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16. Oktober 2007

Klare Nudelsuppe

Gespeichert unter: Basis, NudelZ, Zuppa — kochschlampe @ 9:16 Uhr vormittags
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Hin und wieder komme ich heim und will schnell etwas essen. Genau dann ist im Normalfall das Brot alle oder es gibt keinen Käse mehr, um Schweinetoast zu machen. Andererseits gibt es meistens noch ein paar traurige Gemüsereste im Gemüsefach oder im Tiefkühler oder auch einfach nur ein paar getrocknete Shiitake-Pilze. Für diese Suppe gibt es in dem Sinne kein Rezept, da sich die Suppe mit dem Inhalt meines Kühlschrankes ändert. Hier sind ungefähre Richtungsangaben, wie ich die Nudelsuppe gemacht habe.

Klare Nudelsuppe

  • 3/4 l Shiitake-Brühe
  • 1-2 EL getrocknete Shiitake-Pilze
  • 1 Möhre in Scheiben
  • 1/2 Tasse TK Gemüsemais
  • 1 Chili in Ringen
  • 1 handvoll gewürfelter Tofu
  • 75g Mie-Nudeln
  • 1-2 handvoll Zuckerschoten
  • 2 EL Koriander
  • Sojasauce

Diese Mengenangaben reichen für ca. 2 Personen.

Die Brühe gemeinsam mit den getrockneten Pilzen zum Kochen bringen, die Möhrenscheiben und die Chiliringe dazugeben. Nach 2-3 Minuten kommt der Mais und der Tofu dazu. Weitere 2-3 Minuten köcheln. Die Nudeln dazu, weitere ca. 2 Minuten bevor die Zuckerschoten dazu kommen, noch 2-3 Minuten. Mit Koriander und Sojasauce abschmecken. In Schüsselchen füllen.

Glücklich sein.

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