Manchmal, manchmal ist der Sommer nicht ganz richtig. Nicht so warm oder trocken, wie ich ihn gern hätte. Im Sommer sollte es meiner Meinung nach regnen, wenn ich entweder schlafe oder im Büro bin. Nicht wenn ich Freizeit habe. Dann soll es warm und trocken, im Idealfall sogar noch sonnig sein. Schwül ist nicht so toll, nehme ich aber in Kauf, wenn dafür die anderen Punkte stimmen. Nundenn. An einem der nicht-idealen Sommertage wollte ich Kartoffelbrei. Aber bitte in einer sommerlichen Variante. Ein wenig Trostessen dafür, dass ich nicht meinen Wunschsommertag hatte. So ein weicher Kohlehydratberg ist schon was schönes. Hier mit kleinen frittierten Zucchiniwürfeln, getrockneten Tomaten, Knoblauch und Parmesan. Das rettet den Tag mit einer weichen Landung, nimmt alle eventuellen harschen Ecken und wickelt einen in Comfort Food ein. Das ist wie an einem kalten Tage, sich in die Lieblingsdecke auf der Couch zu wickeln, nur mit Essen.
Sommerkartoffelbrei
für 1
2 Handvoll Kartoffeln, ich nehme dafür gern vorwiegend festkochende
Salz
2 EL Butter
100 g Crème fraîche
1 Handvoll Parmesan, frisch gerieben
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
1 kleine Zucchini, in kleinen Würfeln
Olivenöl
1-2 EL getrocknete Tomaten, in kleinen Würfeln
Je nach Vorliebe die Kartoffeln schälen oder einfach nur schrubben, grob Würfeln und mit reichlich gesalzenem Wasser aufsetzen. Gabelweich kochen, abgießen und abdampfen lassen.
Währendessen die Zucchiniwürfelchen in Olivenöl gold-braun braten.
Butter und Crème fraîche zu den Kartoffeln geben und stampfen. Parmesan reinschmelzen. Knoblauch unterrühren. Salzgehalt kontrollieren. Zucchiniwürfel und getrocknete Tomaten dazu geben.
In eine Schüssel geben, Lieblingslöffel herausholen und sich in die Kartoffelwölkchen fallen lassen.
Nicht schön, aber gut.
sieht fabelhaft aus, klingt auch so – mir geht’s wie Dir, Kartoffelbrei ist comfort food wie es sein soll. Wird nachgemacht.