Wenn einer eine Reise tut, dann kann er viel erzählen. Das will ich gar nicht. Aber ein paar Bilder von meinem wundervollen Segelausflug über Pfingsten zeigen. Es ging mit der SS Loth Lorien in die Süddänische Inselwelt und wenn man von ein wenig Windmangel am ersten Tag absieht, war es einfach perfekt.

Morgengrauen

Bilderlastig, deswegen hinter dem Cut.

Um den Stapellauf der Bonavista in Marstal sehen zu können, mussten wir nachts um 4 (oder war es halb vier?) in Kiel die Leinen los machen. Wer wollte, sollte aufstehen, um das mitzumachen. Ich habe lieber geschlafen, muss ich gestehen. Mir hat es vollkommen gereicht, um kurz nach 6 ausgeschlafen aufzustehen und dann das ruhige Meer zu sehen. Frühstück gab es erst um 7. Merkwürdigerweise konnten die meisten auf dem Schiff nicht schlafen. Konnt ich so nicht unterschreiben – ich habe da hervorragend geschlafen.
Auf dem Weg in den Hafen Marstals gab es den einen oder anderen beobachtenden Vogel. Ich bin immer wieder erstaunt, wo sich Tiere überall ansiedeln.

Vogelnest mit Aussicht

Wir waren natürlich nicht die einzigen, die bei Windstille dachten, dass man da dann doch den Tag in Marstal verbringen und der Bonavista beim Stapellauf zusehen könnte.

Überfüllter Hafen

Noch mehr Zuschauer.

Das Objekt der Bewunderung.

Aber danach war dann auch gut mit Marstal. Eine Minimenge Wind kam vorbei und wir haben uns doch noch auf den Weg nach Langeland gemacht.

Abendhafen

Loth Lorien im Zwielicht

Auf Langeland kann man auch ehrlich gesagt nicht viel anderes machen als Abends den Sonnenuntergang zu beobachten. Die perfekte Insel, wenn man einfach nur viel Ruhe und Erholung braucht.

Abendfüllende Beschäftigung

Und am nächsten Tag dann: nicht nur wurden alle Segel gesetzt, um den gesamten, eher mäßigen, aber freundlichen Wind einzufangen… wir durften auch alle auf den Mast hoch klettern. Ordentlich gesichert im  Harness. Einfach großartig. Und man markt das wanken des Schiffes da oben viel mehr als unten auf Deck.

Blick von oben

Blick von unten

Und zwischen den (überschaubaren) Aufgaben, gab es immer wieder Zeit zum Lesen, Dösen und Meer genießen.

Lieblingsplatz. Wenn es nur nicht so kalt da wäre…

Für den Abend sind wir dann in Richtung Kappeln und Schlei unterwegs gewesen. Passend noch genau zur letzten halben Stunde des Pfingstmarktes, mit dem Effekt, dass ich mit 3 neuen Kochbüchern zurück aufs Schiff gekommen bin. Die Bücher werde ich demnächst noch einmal in einem separaten Post vorstellen.

Rasch, durch die Brücke gedrängelt

Am nächsten Tag musste noch schnell eine Kleinigkeit repariert werden, bevor wir die Segel neu setzen konnten.

Suchbild mit Kapitän

Da isser!

Viel weiter rausklettern war nicht.

Und sonst so? Andere Schiffchen getroffen, Regatten bewundert, gut gegessen, ausgeschlafen, nette Leute getroffen. Aber dann war es leider schon wieder vorbei – der Leuchtturm Holtenau war im Blickfeld.

Das Spiel ist aus!

War das schön jewesen. Ich kann nur zur Nachahmung raten. Und selber auch mal wieder mit machen, auf diesem oder einem anderen Segler. Wunderbar.