Eigentlich ist es ein wenig peinlich wenn man Männer- oder Frauenmagazine liest. Ich verweigere mich da auch immer dem Einkauf. Und dann kommen die Flüge von A nach B und die Fluggesellschaften legen mir lauter Hindernisse in den Weg,  sowas nicht zu lesen. So auf dem Heimweg aus Vietnam, da habe ich mir eine Men’s Health mitgenommen. Ich möchte als Entschuldigung anbringen, dass ich da schon 13 Stunden Nachtflug von Saigon nach Frankfurt hinter mir hatte und mit ein wenig Nerv den Flug nach Berlin so noch bekommen habe. Da wollte ich nichts kompliziertes mehr und war wahrscheinlich brennend daran interessiert, wie ich in 6 Wochen zu meinem Sixpack komme. Oder so. Irgendwann werde ich noch mal das Experiment wagen und so einen komischen Fitnessplan exakt wie aufgemalt nachmachen und schauen, was dabei herauskommt. Son Sixpack ist ja an sich nichts Doofes. Ich befürchte nur immer, dass ich für ein sichtbares Sixpack zu viel Unterhautfettgewebe aufgeben müsste.
Ejal, zurück zum Thema. In der Ausgabe ging es auch um vegetarische Alternativen zum Steak. Wobei die Gemeinsamkeit mit Steak eigentlich nur darin bestand, dass das Gemüse halt auch in größeren Scheiben gebraten wird. Naja. Wennse denn meinen. Eine der vorgeschlagenen Varianten waren mit Misomarinade bestrichene Auberginenscheiben, die ganz interessant aussahen und auch dann sowohl sofort und heiß als auch kalt am nächsten Tag im Sandwich sehr lecker waren. Tüteneinfach, schnell und gut. Das hab ich gern. Selbst wenn es das Rezept aus einer Männerzeitschrift ist.
Ansicht:

Gegrillte Auberginen mit Miso-Glasur

für 2

1 Aubergine
2 EL Olivenöl
2 EL Misopaste (Shiro Miso)
1 EL Honig, flüssige Sorte
1 TL Reisessig
1 TL Sojasauce
Koriander, frisch gehackt (optional)

Grillfunktion im Ofen vorheizen. Backblech mit Backpapier auskleiden.
Auberginen der Länge nach in 1 cm dicke Scheiben schneiden. Auf das Backblech legen und mit 1 EL Olivenöl bestreichen. Restliche Zutaten zu einer Paste mischen und theoretisch 1/3 auf den Auberginen verteilen. Bei mir war es eher die Hälfte. Für 3-4 Minuten unter den Grill geben, bis die Paste zu karamellisieren beginnt. Rausholen, umdrehen und wie oben verfahren. Wer noch Marinade über hat, verteilt die auf den fertig gegrillten Auberginen und bestreut sie mit gehacktem Koriander. Bei mir war das langstieliger Koriander, normaler geht aber wahrscheinlich genauso gut.

Warm und kalt lecker. Zu Reis, Ciabatta und Quark oder als Teil eines schnellen Sandwiches.