In Paules Kitchen gesehen und fast sofort nachgemacht. Nun auch schon wieder ein paar Tage her. Was soll’s. Aber. Was ich sagen kann ist, dass das eine wunderbar leckere Tarte ist, die ich nur minimal an die vorhandenen/leicht erwerbbaren Zutaten angepasst habe.
Es war wieder ein klassisches Beispiel dafür, dass der groefaz doch deutlich andere Gewohnheiten in der Küche hat als ich. Mehl, Eier und Butter gehören bei mir zu den Zutaten mit der höchsten Umschlaghäufigkeit und dürfen deswegen NIE fehlen, falls ich doch mal schnell was backen will. Bei ihm sind das die Zutaten, die mit am wenigsten gebraucht werden und er muss aufpassen, dass ihm die Butter unterwegs nicht ranzig wird. Das habe ich in meiner Küche noch nie erlebt. Ich hatte schon Mehl, das mir ranzig geworden ist, weil Vollkornmehl deutlich begrenzter haltbar ist als Auszugsmehl, von mir aber seltener eingesetzt wird. Ich habe ein kleines kindliches Vollkornmehltrauma und kann bis heute Nudeln aus Vollkornmehl überhaupt nicht leiden und akzeptiere nur in seltenen Fällen, dass sie eine Daseinsberechtigung haben können. Brot hingegen gehört bei mir eigentlich in Vollkorn ins Haus. Da ich aber deutlich häufiger Kuchen, Tartes und Quiche als Brot backe… brauche ich es nur selten. Zurück zur Tarte. Lecker, lecker. Einmal in Ansicht und einmal in Draufsicht. Bleibt hübsch.
Rustikale Zucchinitarte
für 2-3 als Abendessen
Zutaten für den Teig:
200 g Weizenmehl Type 550
1/4 Teelöffel feines Salz
120 g kalte Butter
60 g Sauerrahm 10%
2 EL Zitronensaft
2-3 EL sehr kaltes Wasser
für den Belag:
2 kleine Zucchini, in feinen Scheiben (Gemüsehobel ist dein Freund)
1-2 Knoblauchzehen
1 Prise Fleur de sel
2 Esslöffel Olivenöl
160 g Quark
80 g kräftigen Greyezer, frisch gerieben
frischer Thymian
Salz und frisch gemahlener Pfeffer
zum Einpinseln:
1 kleines Eigelb
1 Teelöffel Wasser
Aus allen Zutaten rasch einen glatten Mürbeteig herstellen, in Klarsichtfolie wickeln und mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Achtung: ziemlich feuchter Teig.
Knoblauch mit dem Salz im Mörser zu einer feinen Paste mörsern, Olivenöl dazu geben.
Quark und Käse vermischen. Die Hälfte des Knoblauch-Öls unterrühren. Nach Belieben abgerupfte Thymianblättchen hinzufügen. Mit Pfeffer und falls nötig mit Salz abschmecken.
Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
Den Teig dünn ausrollen – zu einer runden Scheibe. Quark-Käsemischung auf dem Teig verstreichen, dabei einen Rand von einigen Zentimetern frei lassen. Zucchinischeiben schuppenförmig vom Rand bis zur Mitte hin auf der Crème anordnen. Restliches Knoblauch-Öl darübergeben.
Den Rand zur Mitte hin umklappen. Eigelb und Wasser verrühren und den Rand damit einpinseln.
In den vorgeheizten Backofen schieben und 35-40 Minuten backen. Herausnehmen, 5 Minuten ruhen lassen und geniessen.
Schmeckt kalt fast noch besser.
Ich hab das Rezept von Paules auch in Archiv gespeichert – bin aber auch noch nicht dazugekommen zum nachbasteln.
Kommentar von barcalexx — 19. August 2011 @ 07:15 |
Danke fürs Nachmachen Gute Idee mit dem Quark, vor allem wenn man gerade keinen Ricotta da hat. Welchen Quark hast du verwendet? LG, Paule
Kommentar von Paule — 19. August 2011 @ 10:28 |
Hört sich gut an Und da unsere Zucchinilieben ähnlich stark sind, werd ich das bei Gelegenheit mal testen
Kommentar von Anikó — 19. August 2011 @ 19:02 |
@ barcalexx: mach die Tarte schnell nach – sie ist wirklich eine Freude.
@ Paule: ach, ich nehme eigentlich immer vollfetten Sahnequark. Das ist zwar definitiv nicht das gleiche wie Ricotta, aber der Quark wollte weg.
@ Anikó: mach das, ich kann nur dazu raten. Ich halte das eher für ein Sommer- als ein Winteressen. Also: rasch an den Ofen.
Kommentar von kochschlampe — 26. August 2011 @ 14:45 |