‘Ich will Lemon Bars, die von Anke Gröner’. Der Text kam neulich vom gröfaz an mein zartes Ohr. Vielleicht nicht in genau diesen Worten, aber doch in sehr ähnlichen. Rezept angeschaut, ja, kamma mal machen. Allerdings fand ich die Übersetzung nicht sooo gut (vanilla extract ist nun einmal nicht Vanillesirup) und habe mich lieber an das Original von David Lebovitz gehalten. Das (nicht bebilderte) Ergebnis hat mir sehr gut gefallen, sehr zitronig, quietschesüß, oben schön cremig und der Boden total knusprig. Dem gröfaz war es zu süß. Amerikanisches Gebäck hat gern den Zuckeroverload und sollte nur mit ungezuckertem kräftigen Espresso oder Tee getrunken werden, darauf muss man sich halt einstellen. Extra-Herausforderung beim Backen: die Batterien der Küchenwaage hatten ihren Geist aufgegeben und es wurde eine kleine sportliche Aufgabe, das alles nur mit Hohlmaß fertig zu stellen. In dem Fall gab es glücklicherweise die cup-Angaben bei David Lebovitz.
Also gab es nicht lange danach eine zweite Experimentalrunde, dieses Mal mit der tarte au citron simplissime aus Bollis Kitchen, die ich mit einem Keksboden aus Hobbit-Keksen gemacht habe. Hmm. Der Boden war nicht der Bringer. Die Füllung hingegen ist sehr gut und auch nicht so süß wie bei den Lemon Bars. Ich würde in einer nächsten Iteration aus 2 mach 1 spielen und den Boden der Bars mit der Füllung der tarte verbinden. Das sollte sehr schön werden.