aber immer noch ohne Ton. Ich habe mal wieder mein Spinatrisotto gemacht und habe dieses Mal sogar vor dem Essen, was sage ich, dem Versinken in comfort food ein Bild gemacht.
Es gibt Menschen, die behaupten ‘ein weicher Reisberg ist ein weicher Reisberg’ und nehmen irgendeinen Reis für das Risotto. Was immer halt gerade in der Küche ist, aber ich denke, dass es da wirklich große Unterschiede im Geschmack gibt. Ich würde immer dafür plädieren richtigen Risottoreis zu nehmen – Arborio, Vialone, Carnaroli. Der Reis sollte zwar Außen schön matschig sein, aber bitte im Inneren noch Biss haben. Sonst kann man gleich Milchreis nehmen. Ich mag meine Risotti eher ein wenig flüssig, sie sollten sehr zäh auf dem Teller verlaufen und nicht als Objektkunst stehen bleiben.
Ich erinnere mich mit Schrecken an eine Gelegenheit vor ein paar Jahren, bei der ich im Ciao ein Risotto mit Pfifferlingen (oder waren es Steinpilze? Jedenfalls mit Pilzen) bestellt habe und einen Teller mit halbgarem Langkornreis bekam. Das war nicht ganz das, was ich mir vorgestellt hatte. Wobei ich vom Ciao eigentlich immer slightly underwhelmed war. Ich weiß nicht, ob sich die Renovierung der Räumlichkeiten auch auf die Küche ausgewirkt hat – ich bin schon länger nicht mehr hingegangen. Aber so wie ich es in Erinnerung habe, ist es kein Restaurant, das man dringend besucht haben sollte. Die melanzane di parmigiana war immer gut. Aber sonst? Nee. Lieber selber kochen.