Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

31. Januar 2009

Guter Service ist schwer zu bekommen

Gespeichert unter: Rant & Rave — kochschlampe @ 3:06

Ich habe seit ein paar Tagen Magenschmerzen. Auf der Ebene, dass ich davon nachts aufwache. Das wird schlimmer, wenn ich etwas esse, das auch nur in die Nähe von sauer oder scharf kommt. Heute hatte ich endgültig die Schnauze voll und habe einen befreundeten Arzt um eine Ferndiagnose gebeten. Das ist bei dem immer sehr aufmunternd: “Wahrscheinlich eine Magenschleimhautentzündung oder ein kleines Geschwür - Du solltest in die Notaufnahme gehen.” Was ich natürlich nicht will. Option B war dann in eine Apotheke gehen, Magensäureblocker erwerben und so das Wochenende überstehen, bis ich zu einem Arzt gehen kann, der nicht übernächtigt in der Notaufnahme hängt.

Die meschuggene Dame in der Apotheke hat mir das Gewünschte herausgesucht und mir dann ungefragt Rat erteilt, ich solle es doch mal mit einer Entsäuerungskur versuchen. Arztbesuch wurde als Schnickschnack abgetan, da würden ja nur Symptome und nicht Ursachen bekämpft werden. 

Ist die den völlig von allen guten Geistern verlassen? Die weiß nichts über mich, wie lange ich den Kram habe oder welche Nebensymptome aufgetreten sind, aber Arzt ist überflüssig? Ich war nicht etwa beim Bio und habe Heilerde zum Binden überschüssiger Säure erworben, da hätte ich solch sicherlich wohlgemeinten Rat ja erwartet, sondern in einer regulären Apotheke. Sicherlich würde auch ein kleines Magengeschwür oder eine Magenschleimhautentzündung durch eine simple Entsäuerungskur verschwinden. Bestimmt. 

Egal, ich will nur, dass es nicht mehr weh tut und nächste Woche kamma dann an Ursachenforschung gehen. Aber eines ist sicher. Das wird nicht meine neue Stammapotheke.

30. Januar 2009

Der süße Brei

Gespeichert unter: Süßes — kochschlampe @ 11:33
Tags: Hirsebrei, Dessert

Ich wollte letztens eigentlich einen kleinen Grießbrei als Nachtisch haben und musste feststellen, dass entweder mein Grieß alle ist oder er in einer Ecke meines Vorratsschranks angelangt ist, in der ich ihn nicht mehr finden kann. Um doch noch das Brei-Feeling zu bekommen, habe ich mir mal meine Hirse angesehen. Dunkel war mir noch das Märchen vom süßen Brei in Erinnerung, bei dem der Zaubertopf auf Befehl immer neuen Hirsebrei kocht. Das müsste sich also machen lassen, aus der Hirse, ein wenig Milch und was sich sonst noch so anfindet einen schönen Nachtisch zu kochen. Und siehe da: es geht.

suesser_hirsebrei

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29. Januar 2009

Brokkoli darf nicht ins fernsehen

Gespeichert unter: Gemüse, Randbemerkung — groefaz de la cuisine @ 2:05

Unter anderem der Tagesanzeiger meldet  , dass ein vegetarismus werbeclip namens “veggie love” nicht beim superbowl gezeigt werden darf, vonwegen zu scharf. Oh je.

28. Januar 2009

Gespeichert unter: Ofen, Süßes — kochschlampe @ 1:23
Tags: Apfelkuchen, Backen

Beim Crockyblog mal gelesen und nun nachgebaut: der Unmögliche Apfelkuchen. Little Sister hatte Geburtstag und für den nachträglichen Geburtstagskaffee habe ich ein halbes Blech des guten Kuchens hergestellt. Natürlich musste ich die Angaben ein wenig abwandeln - das macht wahrscheinlich jeder. Vor allem liebe ich es, wenn es eine schöne, dicke Mandelkruste auf dem Kuchen gibt. Little Siter hatte sich einen Kuchen mit Obst und bitte nicht so mächtig gewünscht. Und wie immer, wenn es solche Einschränkungen gibt, sind mir als erstes nur mächtige Torten eingefallen, die ich schon länger mal austesten wollte. Aber dieses Rezept ist wunderbar: nicht zu mächtig und sehr, sehr lecker. Immerhin: im Teig ist keine Butter drin, das sollte doch zählen, oder?
unmoeglicher_apfelkuchen

26. Januar 2009

Pinkfarbene Mütze

Gespeichert unter: Randbemerkung — kochschlampe @ 10:49
Tags: bescheuerte Mütze, Mütze, stricken

bescheurte_muetze

Die Frau Kaltmamsell hatte es vorgemacht, ich wollte es nachmachen: eine handgestrickte Mütze für winterliche Abenteuer. Leider bin ich mit der Bastelanleitung nicht klar gekommen und habe alles etwa 5 mal wieder aufgeribbelt, bis ich die Anleitung bei Seite gelegt und die Maschen schlicht selber ausgezählt habe. Mein Garn habe ich in der Fadeninsel erworben, die netten Damen hatten schon versprochen, mir zu helfen, sollte ich alleine nicht zurecht kommen, aber dann ging es ja doch. Gestrickt habe ich dann hauptsächlich im Wartezimmer beim Tierarzt.

Das Bündchen war kein Problem, aber bei den Zöpfen kam ich gar nicht klar. Ich habe mich dann auf folgenden Rhythmus eingeschossen:

1 Randmasche, 5 x Perlmuster, *1 x glatt links (von vorne gesehen), 4 x glatt rechts (von vorne gesehen), 1 x glatt links, 6 x Perlmuster, ab * 2x wiederholen, 1 x glatt links, 4 x glatt rechts, 1 x glatt links, 5 x Perlmuster, 1 Randmasche.

Und alle 4 Reihen vorn den Zopf verschränken.

Ich liebe die Mütze. Fremde Herren schauen einen auf der Straße meist milde amüsiert an, die Damen eher mit einem “Werd endlich erwachsen Blick”. Egal, sie macht mir gute Laune.

Cheers.

Eigentlich kann ich nämlich nur Strümpfe stricken. Ein Überbleibsel des schulischen Handarbeitsunterrichts.

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