Hier habe ich ja schon einmal für den Hochzeitskuchen im August geübt, bin aber mit der Zeitplanung ein wenig in Schwierigkeiten geraten und konnte kein Fondant mehr auf die Torte auftragen. Dieses Mal habe ich eine kleine Form gewählt – um die Chancen zu erhöhen, dass der Kuchen auch aufgegessen werden kann und habe so rechtzeitig angefangen, dass auch das Fondant noch verteilt werden konnte. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich dringen so eine Art Glättkelle brauche, damit es keine hässlichen Fingerabdrücke auf der weißen Masse gibt. Meine erste Anlaufstelle war ein Bastelladen, der das natürlich nicht hatte. Vielleicht sollte ich doch mal in einen Baumarkt gehen… oder schauen, was Tortendekorationshilfsanbieter im Zwischennetz zu bieten haben.
Mir waren die Rezepte, die ich für Fondant bekommen habe, bzw. die in meinen Büchern standen, nicht ganz geheuer. Hier eines von Ulrike von Ostwestwind und hier eines mit Marshmellows von Llynnya empfohlen. Aber es erschien mir einfacher, ein Rezept mit Fett zu nehmen. Einen direkten Vergleich, welche Variante am besten funktioniert, habe ich (noch) nicht, aber Fett geht schön einfach.
Kleiner Hochzeitskuchen mit Fondant
18er Form
- 130g Butter
- 130g dunkle Schokolade
- 3 TL Instant-Espresso-Pulver
- 95ml Wasser
- 150g Mehl
- 1 3/4 TL Backpulver
- 30g Kakaopulver
- 1/4 TL Natron
- 300g Zucker
- 2 Eier
- 5 TL Pflanzenöl, neutral
- 70 ml Buttermilch
Fondant
- 500g Puderzucker
- 3 EL Zitronensaft
- 2 EL Wasser
- 75g Pflanzenfett (z.B. Kokosfett)
Fett in einem Topf bei wenig Hitze mit Zitronensaft und 2 Wasser zergehen lassen.
275g Puderzucker dazusieben, aufkochen und glatt rühren. Vom Herd nehmen.
Den übrigen Puderzucker einrühren.
Den Fondant auf einer mit Puderzucker bestäubten Arbeitsfläche kalt kneten. Achtung: frisch vom Herd ist das zu heiß, um es mit er Hand zu kneten. Ich rate dringend dazu erst den Handrührer einzusetzen, bis man sich nicht mehr die Pfoten verbrennt. Beim Abkühlen wird er fest und seidig.
Den Kuchen ordentlich mit Rum einpinseln und das zuvor auf Backpapier ausgerollte Fondant darauf fest andrücken. Hier hilft es im Sinne einer glatten Oberfläche deutlich, wenn man Glättkellen und nicht die Finger einsetzt. 24h trocknen lassen.
Fertig.
Übrig gebliebenes Fondant in Frischhaltefolie einwickeln, im Kühlschrank aufbewahren und vor der nächsten Verwendung in der Mikrowelle erwärmen.
So würde ich die Torte aber nicht bei einer Hochzeit auftischen. Vielleicht mit ein paar roten Marzipanblumen, das wäre doch nicht schlecht.
Kommentar von Moderne Hochzeitsfotografie — 26. Februar 2009 @ 12:37 |
Der Kuchen war ja auch zum Üben, wie das mit dem Fondant geht und ob er geschmacklich ausgewogen ist. Ich wollte wirklich vermeiden, dass der Kuchen hübsch ist, aber langweilig schmeckt.
Hence the title: ÜBEN für den Hochzeitskuchen.
Kommentar von kochschlampe — 26. Februar 2009 @ 12:47 |