Der Kulinarische Adventskalender ist heute bei mir gelandet.
Das fünfzehnte Türchen führt zu einem weihnachtlichen Früchtekuchen. Mit Frucht Innen und Außen. Dies ist definitiv kein Rezept für Hektiker – man sollte mit idealerweise mit mindestens einer Woche Vorlauf rechnen, um dem Kuchen Zeit zum Durchziehen zu geben. Aber es lohnt sich sowohl optisch, als auch kulinarisch. In diesem Fall habe ich den Kuchen gemeinsam mit Herrn E erstellt, der ihn zu einer Weihnachtsfeier mitzunehmen plant. Alternativ ist es auch ein ideales Teil zum Rumprotzen beim Adventskaffee, bzw. ein schöner Abschluss eines Weihnachtsessens.
Vereister Früchtekuchen
Für eine runde 26er Form, eine quadratische 22er oder eine ovale 18x25er
Teig:
- je gut 300g Rosinen, Sultaninen, Korinthen
- 90g Orangeat, feingehackt
- 250g getrocknete Aprikosen, gehackt
- 1/2 l Weinbrand oder Rum oder Brandy
- 500g weiche Butter
- 500g dunkelbraunen Zucker
- 6 Eier
- 600g Mehl
- 4 TL Mixed Spice
Deko
- verschiedenes Obst, z.B. Pfirsich, Pflaume, Aprikose, Kirschen, Johannisbeeren, Kapstachelbeeren, Weintrauben…
- 2 Eiweiß, getrennt (evtl. 3)
- wirklich feinen Zucker
- 1-3 TL Zitronensaft (evtl. mehr)
- 125g gesiebten Puderzucker (evtl. 250g)
Alle Trockenfrüchte und das Orangeat mindestens 12h, besser 2 Tage im Alkohol einlegen.
Backofen auf 140° vorheizen. Die Form leicht fetten und komplett mit Backpapier auskleiden, so dass bei der Manschette ein Rand von ca. 2,5 cm übersteht.
Butter und Zucker schaumig rühren, Eier nach und nach dazu geben. Mehl und Mixed Spice untermischen, danach die Früchte dazugeben. Den Teig in die Form füllen und mehrfach leicht auf die Arbeitsfläche stoßen, um eventuelle Luftblasen herauszuklopfen. Evtl. die Form mit Zeitungspapier umwickeln und auf mehrere Lagen Zeitungspapier stellen, um Austrocknen zu verhindern. Etwa vier Stunden (ja, 4 Stunden) backen. Bei den niedrigen Temperaturen verbrennt auch das Zeitungspapier nicht.
Gegen Ende der Backzeit eine Garprobe machen. Den Kuchen mit Papier abgedeckt in der Form auskühlen lassen. Nach dem Abkühlen kann der Kuchen hervorragend bis zu 6 Wochen in einer Blechschachtel aufbewahrt werden. Mindestens aber einen Tag stehen lassen (besser eine Woche), um den Aromen Zeit zu geben, sich zu entfalten.
So, nun die Deko. Ein Eiweiß in einer Schüssel schaumig rühren. Ein wenig Zucker auf eine große Platte oder einen großen Teller geben. Das Obst erst dünn mit Eiweiß überziehen und dann im Zucker wälzen. Auf Küchenkrepp 1-2 Stunden trocknen lassen. Eher zu viel Obst vorbereiten, falls einem sonst die Deko nicht gefällt.
Für den Guß das zweite Eiweiß mit einem TL Zitronensaft steif schlagen. Den Puderzucker nach und nach dazugeben –> der Guß sollte dickflüssig und sehr weiß sein. Evtl. noch ein wenig Zitronensaft dazu geben. Den Kuchen auf eine Tortenplatte setzen und den Guss rasch rüber gießen. Mit einer Palette zum Rand hin glattstreichen – ein wenig sollte über den Rand laufen. Den Guss etwa 10 Minuten antrocknen lassen und dann mit dem Obst dekorieren. Ich habe die doppelte Menge Guss benötigt – die Oberfläche des Kuchens war so rau, dass man sonst Rosinen oder anderes Trockenobst durch den Guss gesehen hätte.
Das Obst kann zwar mehrere Stunden vorher geeist werden, aber den Kuchen erst kurz vor dem anschneiden mit dem Guss überziehen.
Das ist ein echter Blickfang beim Adventskaffee.
Bei dem Kuchen wäre ich gerne dabei gewesen. Das Protzen sollte ohne Probleme damit gelingen.
Sehr netter Beitrag.
Ich war ja selber auch nicht dabei – aber Herr E hat mir ein Stück gerettet & ich wollte morgen mal kosten, wie es geworden ist.
[...] Weihnachtlicher Früchtekuchen Der Kulinarische Adventskalender ist heute bei mir gelandet. [image] Das fünfzehnte Türchen führt zu einem […] [...]
und den habt Ihr einfach weggegeben ? Das nenn ich Altruismus !
Toll! So einen werde ich meinem Vater schenken; statt an Weihnachten kriegt er halt sein Geschenk erst zu Silvester!
Der Kuchen ist wirklich ein Hingucker! Super!
rumprotzen ist auf alle fälle drin!… lecker!