Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

3. Oktober 2007

Neulich im Internet

Einsortiert unter: Randbemerkung — kochschlampe @ 22:05
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Total off-topic.

Harmlos schwamm ich durch die Weiten des Internets auf der Suche nach ein wenig Informationen über Klara von Assisi. Schließlich hatten sich gerade drei Klarissen eher unchristlich benommen. Bei der Gelegenheit fiel die überaus (zumindest für mich) überraschende Information, dass die Dame die Patronin des Fernsehens ist (übrigens seit 1958). Da schau mal einer guck. Sofort hat sich die Frage gestellt: gibt es einen Schutzheiligen des Internets? Und siehe da, es gibt ihn. Den Heiligen Isidor von Sevilla, seit 2001 isser für unser aller Internet zuständig. Die Information ist relativ weit unten versteckt unter „Gedenktag“. Also erging folgendes Gebet an die Gemeinde:

Heiliger Isidor bitte für mich!
Verschone mich vor Pein und Schmach 
von Computerviren,
Laß die Festplatte unermüdlich und 
ohne Datencrash ihren Dienst verrichten,
Führe mich im Internet,
Mach mich duldsam für die Irrungen
und Wirrungen der Programmiererzunft,
und führe mich nicht in Versuchung,
den Oberhirten von Microsoft zu verwünschen!

(Quelle)

Was es nicht alles gibt!

Essen in England Part II: Kings of Convenience

Einsortiert unter: Beschaffung,Fremdgehen,Randbemerkung — zitronencurry @ 21:35

steakandale.jpg

Cheerio: Zitronencurrys sind ebenfalls zurück von der Insel. Und hier wie versprochen noch ein paar Bemerkungen zum Thema Essen in England. Außer in London waren wir noch eine Woche in Devon, was generell sehr zu empfehlen ist. Und es zeigte sich das bereits bekannte englische Phänomen: Es ist einfach, an gute Zutaten zu kommen. Es gibt Bauernmärkte und Deli-Supermärkte (besonders genannt seien Waitrose und Marks & Spencers) Auch Tesco hat sich gemacht und verkauft sogar essbaren Käse in seiner Premium-Linie „Finest“. Will man jedoch gute Gastro, muss man finanziell in einer anderen Liga spielen (als wir), da man schon für besseres Pub-Food gerne mal so 14 EUR hinblättert. Nichts gegen gutes Pub-Food, im obigen Bild sieht man einen leckeren Steak-and-Ale-Pie mit prima Beilagen. Aber auf Dauer ist es nicht sehr inspirierend.

Interessant war allerdings folgendes: Auch der deutsche Medienkonsument hat inzwischen mitbekommen, dass in GB ein noch härterer Diskurs zum Thema „Was ist gute Ernährung“ tobt als in D. Das liegt zum einen an der traditionell schlechteren Ausgangsbasis, die in erster Linie aus frittierten Kartoffeln besteht, aber ich bin mir sicher, dass auch Klassendistinktion eine gewisse Rolle spielt. Wie hierzulande eben auch. Gekreuzt wird dieser Thread mit dem den Briten völlig neuen Klima- und Umweltthema und voilà bekommt man Lebensmittelverpackungen, die mehr Informationen als ein Medikamentenwaschzettel enthalten (gluten-free. recipe: no nuts. factory: no nuts) und gleichzeitig schreien „locally produced! only from fresh fruit! british potatoes!“) Damit wird man dann bombadiert, bis man sich in der nächsten Fish-and-Chips-Bude verstecken möchte. Natürlich hält sich keiner dran, es kocht ja auch praktisch keiner, denn warum besteht ungefähr ein Drittel des oben gelobten M & S aus Convenience-Produkten? Die – natürlich – aus rein natürlichen Zutaten bestehen, locally produced. Allerdings hängt der Hammer da ziemlich hoch, wie ich nach dem Genuss einer Packung „Black Forest Gateau“ von leicht neidisch feststellen musste. Das Zeug gibt es auch in einer großen Glasschüssel zu kaufen. Noch Fragen?

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