Kochen für Schlampen - Hamburg, Berlin, Zürich

8. Januar 2006

Fremde Welten

Gespeichert unter: Basis, Lesen — kochschlampe @ 6:59 Uhr nachmittags

Herr E hat aus mir unerfindlichen Gründen eine Vorliebe für deftige deutsche Hausmannskost, zumindest im Winter.
Auftritt KochSchlampe. In einer Familie aufgewachsen, in der es sowas einfach nicht gab. Ein hervorragendes Dhal, kein Problem. Perfekte Pasta: Me! Hier, das habe ich gelernt. Aber nicht sowas exotisches wie Kartoffelklöße. Ich wurde nun aber neulich gefragt, wie die denn gingen, da Herrn Js anscheinend immer auseinander fallen.
Da hilft doch “Mühelos kochen in der modernen Gasküche”

und ähnliche Publikationen. Ich kaue nun wieder, was mir diese Bücher gesagt haben:

Die Klöße gleichmäßig formen. Ohne Risse und mit Mehl besieben. Evtl, zur Sicherheit, das Kochwasser mit 1 El kalt angerührtem Mehl versehen. Das Wasser nicht salzen.
Breite Töpfe sind besser als hohe, schmale. Stets einen Probekloß vorkochen, damit eventuelle Fehler des Kloßteiges noch geändert werden können.
Klöße nie in kochendes Wasser geben, den Topf immer erst vom Feuer nehmen, Klöße hineingleiten lassen und danach auf die niedrig geschaltete Flamme zurückgeben. Die Klöße sollten eher ziehen als kochen.
Immer ohne Deckel garen, der Kloß fällt sonst leicht auseinander.
Am Ende der Garzeit einen Kloß herausfischen, auseinander reißen und nachschauen, ob sie gar sind.

Oh, ich würde dem noch hinzufügen: Klöße, die gekochte Kartoffel enthalten vertragen es gar nicht, wenn diese mit einem Zauberstab oder in der Küchenmaschine mit Messern zerhackt werden. Das sollte man nur dann tun, wenn man seine Klöße kleberig-zäh liebt.

So, und nun, nach dieser langen Vorrede mal zum Rezept der Kartoffelklöße:

Knödel

Für zwei bis drei Leute:

700g am Vortag in der Schale gekochte oder gedämpfte mehligkochende Kartoffeln
180g Mehl
1 1/2 verschlagene Eier
je 1 TL Salz und Zucker
Croutons aus Weißbrot

Die Kartoffeln pellen und reiben oder durch eine Kartoffelpresse treiben. Mit den übrigen Zutaten gut vermischen und einen glatten Teig herstellen bis er sich in einem großen Kloß löst. mit bemehlten Händen in etwa 8 Klöße teilen und in jedem etwa 3 Croutons verstecken. Etwa 20 Minuten im heißen Wasser ziehen lassen.

Ich find ja, dass das ein wenig schmeckt wie zu groß geratene Gnocchi. Also nicht gruselig. Auch wenn Herr E ein wenig rummault, dass er Thüringer Klöße lieber mag. Dann soll mir das seine Oma mal zeigen, wie die gehen. Dann mach ich ihm sowas auch mal…

23. November 2005

I’ve got my very own

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 6:26 Uhr nachmittags

Ich habe endlich meine eigene Ausgabe von Delia Smith’ “Delia’s Vegetarian Collection“!

Und so sieht das gute Stück aus:

Das zaubert ein seliges Lächeln auf mein Gesicht!

10. Juli 2005

Neue Bücher

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 7:12 Uhr nachmittags

Ich habe neue Kochbücher, Stücker zwei.

Das eine habe ich mir in der Hoffnung gekauft, das mit der Tortendekoration noch in diesem Leben zu lernen. Ich habe die erste Torte auch schon ausgetestet - geschmeckt hat sie hervorragend, nur an der Deko sollte ich noch arbeiten…

Das andere Buch ist ein Reprint eines klassischen Kochbuchs, das seinen Weg so zu mir gefunden hat.

Das Buch ist zumindest für mich eher historisch interessant, als tatsächlich danach zu kochen, weil fast alles Gemüse grundsätzlich in einer Mehlschwitze erschlagen wird.
Erstaunlich fand ich ein Rezept, indem verlangt wird 1 (ein) KILO Trüffel zu verarbeiten…

25. Februar 2005

Alte Kochbücher

Gespeichert unter: Lesen — kochschlampe @ 8:51 Uhr nachmittags

Ich mag alte Kochbücher immer gern. Manchmal einfach wegen der Fassungslosigkeit, was es für Ideen zu dem gab, was man so essen könne - manchmal wegen der Idden zu neuen Sachen, die einem da gegeben werden.

In Kategorie A, Fassungslosigkeit fällt das hier:
Der Jungborntisch

Während das hier in B fällt:Das kleine jedermann nützliche und wohleingerichtete Franckfurter Koch=Buch

Zumindest das, was ich bisher davon gesehen habe. Der Jungborntisch dagegen scheint eher was für freudlose Menschen zu sein.
<!– –> *schauder*

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