Es ist schon wieder 3 Tage her (oder 3 Wochen…), da gab es auf dem Markt Feigen, kistenweise Feigen. Ich hatte zwar keien gute Idee, was ich damit machen will, aber gekauft werden mussten sie. Nach einem kleinen Hilferuf per Facebook hat sich Zorra dann meiner erbarmt und auf ihre Feigen-Rotweinkonfitüre verwiesen. Ja, genau so etwas hatte mir vorgeschwebt. Ich hätte die Konfitüre vielleicht noch ein wenig länger einkochen lassen sollen, um eine wirklich feste Qualität zu erreichen, aber auch so: großartig. Ich habe die unsägliche Eigenschaft, meine Croissants nicht aufzuschneiden, sondern auf das Oberteil zu legen, platt zu drücken und dann im ganzen zu bestreichen. Bei ähnlicher Gelegenheit hat mich Little Sister gefragt, ob ich denn gern meine Butter in ganzen Platten zu mir nähme…? Ja. Ja, das mache ich gern. Schließlich sind gerade Croissants sonst schnell in der Gefahr, zu kalorienarm zu sein.
Die Marmelade würde ich tendenziell nur auf hellem Brot essen, evtl. auch auf Camembert verteilen, wobei sie dafür schon ein wenig zu süß sein könnte. Hier auf leicht angekitschtem Porzellan:
27. September 2010
Nachmacher: Feigenmarmelade
23. September 2010
Entlanghangler: Sült Paprika
Ich bin nicht so der Eier-Esser. Sozusagen ein Sicht-Lakto-Vegetarier. Wenn ich die Eier nicht mehr erkennen kann, z. B. in einem Kuchen, dann esse sich sie. Wenn ich sie noch sehen kann – als Omelette, Spiegelei und dergleichen – vermeide ich sie, wo es geht. Das hat keinerlei Gründe als den, dass ich es einfach nicht mag. Und mir tendenziell von soviel Eiweiß auf einmal ein wenig übel wird (wieviel davon Einbildung ist sei dahin gestellt). Nachdem aber Anikó so viel von der heiligen Dreifaltigkeit der ungarischen Paprika geschwärmt hat (und sich Letscho als sehr lecker erwiesen hat), wollte ich es versuchen nachzumachen und habe dabei die Eier mit Seidentofu ersetzt. Was gegen alle meine Überzeugungen verstößt, keine Ersatzhandlungen zu vollziehen. Und mir wurde wieder bewiesen, dass ich mit dem Grundatz recht habe. In kalt ist die vegane Variante ok, aber in warm maximal als ‘meh’ einzustufen.
Nachdem ich neulich mich an Ei in sichtbar (mehr oder weniger) herangewagt habe, werde ich vielleicht nächsten Sommer mit neuer Paprika auch noch mal das Original hierzu probieren. Die Eier waren übrigens ein frittiertes Onsen-Wachtelei und ein Löffelchen Bocuse-Omelette mit frischen Sommertrüffeln. Erstaunlicherweise war beides geradezu lecker.
21. September 2010
Wenn man nicht einkaufen geht
muss man mit dem kochen, was die Vorräte so hergeben. Ich hatte gestern Abend HUNGER. Eigentlich war der Plan, nach der Arbeit noch einkaufen zu gehen, weil ich am Wochenende nichts aufgefüllt hatte, da wir ein sehr nettes Familienwochenende in Kiel verbracht haben (Bericht zum Treffen mit Anikó und Ostwestwind von Küchenlatein gibt es hier). Aber. Dann hatte ich eine Benachrichtigungskarte, dass meine ersehnte neue Brille auf der Post auf mich wartet. Sofort bin ich los und habe ewig angestanden, um das kleine Päckchen in Empfang nehmen zu können. Mit der musste ich entsprechend sofort zum Optiker, um mir die Bügel kürzen zu lassen – bei mir sind die Bügel immer zu lang und fast alle Brillen schlicht zu groß, so dass ich im Endeffekt keine Zeit mehr hatte, um vor dem absoluten Hungertod noch einkaufen zu gehen.
Nur, was tun? Spaghetti mit Bärlauchpesto hatte ich schon am Abend davor… Brot keines im Hause, nicht einmal Milch, um Pfannekuchen herstellen zu können. Eine Bestandsaufnahme ergab, dass noch Möhren, Kartoffeln, eine Zucchini, Rote Bete, Büffelmilchfeta , 2 Eier und Joghurt da waren. Nach ein wenig hin & her habe ich mich dann für einfache Gemüsepuffer entschieden:
16. September 2010
Mittagessen am Donnerstag
Am Montag war ich mit den anderen Hasen, u.a. dem dontblog, bei Hans im Glück. Das war übrigens großartig und ist immer wieder nur wärmstens zu empfehlen. Jedenfalls habe ich mich da zwischen den Gängen mit einem Herrn unterhalten, der mir das Pasta Divina für ein Mittagessen wärmstens ans Herz legte. Abends wäre es zwar auch nicht schlecht, aber eigentlich mittags am besten. Glücklicherweise ist das Büro gleich um die Ecke, so dass ich mir die heutige Mittagspause genommen habe, um der Empfehlung einmal nachzugehen:
Das waren Ziegenkäseravioli mit Babyspinat, Weintrauben und Cashews. In der spätsommerlichen Sonne (gut, gut: mit genug Wind für alle), war das einfach wunderbar. Das Essen war in sich sehr stimmig, die Ravioli auf den Punkt genau al dente und insgesamt eine sehr schöne Unterbrechung des Arbeitstages. Ich bin in meiner Mittagspause gern ein wenig asozial und gehe eigentlich am liebsten alleine Essen und nehme maximal ein schönes Buch als Gesellschaft mit.
Wird es wieder geben.
13. September 2010
Möhren-Zucchini-Suppe
So, dann nutze ich mal eben die Zeit zwischen Arbeiten und Essen, um noch einen Beitrag fertig zu machen, bevor ich mich nicht mehr erinnern kann, was genau ich da eigentlich gemacht habe. Für mich hat schon die Suppen- und Eintopfzeit angefangen. Anikó hat eine deutliche Vorliebe für stückige Suppen, während ich normalerweise die glattpürierten bevorzuge… es sei denn, ich mache Nüdelchen oder ähnliches rein. Dann nicht. Und hier sind, auch wenn man es kaum sieht, kleine Suppenmaccaroni drin.
Und natürlich ist es wieder eine der sehr milden Suppen – ich wollte Wohlverhaltenspunkte sammeln, damit ich heute Abend die Essensempfehlungen ein wenig außer Acht lassen kann. Hoffen wir, dass alles gut geht.