Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich

1. November 2009

Gratin revisited

Gespeichert unter: Ganzes Essen, Gemüse, Ofen — kochschlampe @ 8:33
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Ich kann sehr unkreativ sein, was das Kochen meines Abendessens angeht, insbesondere dann, wenn ich schon hungrig/müde/entnervt bin. Dann darf nichts mehr fehlen oder kompliziert werden. Schnell ist dann zwar ein Bonus, aber wenn ich dafür zu viel klein schneiden muss, scheidet es auch wieder aus. Während Dinge aus dem Ofen dann fast immer gut sind, weil ich nur wenige Zutaten zurechtschnitzen muss um sie dann für eine ganze Weile im Ofen zu vergessen. Das können Aufläufe sein, Gratins, Ofemgemüse… egal, Hauptsache, ich muss mich um nicht mehr viel kümmern, während es friedlich vor sich hin gart. So auch an besagtem Abend: ich wollte dringend ein sinnvolles Abendessen, aber bitte nichts, bei dem ich aktiv denken oder gar viel vorbereiten muss. Und es musste in die Zutatenrestriktionen passen, die meine Vorräte vorgaben. Es ergab sich ein Kartoffel-Karotten-Gratin, zu der sich eine halbe Tüte fertig gemischten Salates mit Vinaigrette gesellte. Comfort food und noch dazu stressfrei. Sehr angenehm. Und basiert auf dem Rezept des klassischen Kartoffelgratins.

kartoffel-moehren-gratin

Kartoffel-Möhren-Gratin

für 2

  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butter
  • 2 großzügige Handvoll Kartoffeln, hier festkochende, aber vorwiegend festkochend geht auch
  • 250 g Möhre
  • Salz, Pfeffer, frisch geriebener Muskat
  • 1 Becher Sahne
  • 1-2 Handvoll frisch geschredderten mittelalten Cheddar

Den Ofen auf 175° vorheizen. Eine passende Gratinform mit der halbierten Knoblauchzehe ausreiben und buttern.
Kartoffeln und Möhren schälen und in feine Scheiben schneiden oder hobeln, je nachdem, wofür man mehr Talent hat. Gemüse dachziegelartig in der Form arrangieren. Idealerweise nicht mehr als 3 Schichten nehmen. Jede einzelne Schicht wird gesalzen, gepfeffert und mit frisch geriebenem Muskat versehen. Soviel Sahne zu dem Gratin geben, dass das Gemüse gerade eben bedeckt ist, bzw. knapp nicht bedeckt ist. Großzügig mit Käse bestreuen. Für ca. 45 Minuten backen (bei max. 2 Schichten, sonst eher eine Stunde), dabei darauf achten, dass der Käse nicht zu dunkel wird, ggf. die letzten 20 Minuten mit Alufolie abdecken.

Sich über ein stressfreies Abendessen freuen und genießen.

10 Kommentare »

  1. Stressfrei, das Stichwort führt hier derzeit auch Regie.

    Kommentar von Schnick Schnack Schnuck — 1. November 2009 @ 8:52 | Antworten

  2. Serh schön einfach und stressfrei. Klasse.

    Kommentar von tobias kocht! — 1. November 2009 @ 11:22 | Antworten

  3. Lecker, auf das hätte ich heute eher Lust gehabt!

    Kommentar von Christina — 1. November 2009 @ 1:22 | Antworten

  4. Sehr lecker! Doch wenn es hier schnell gehen soll, dann gibt es Brote. Für jeden selber zu belegen, basta! :)

    Kommentar von nina — 1. November 2009 @ 5:42 | Antworten

  5. Das nennst du unkreativ??! Von wegen!

    Kommentar von Eva — 1. November 2009 @ 6:29 | Antworten

  6. Kartoffeln und Möhren in Reih und Glied ausgerichtet ! Ich hätte alles durcheinander gewurstelt.

    Kommentar von lamiacucina — 1. November 2009 @ 7:59 | Antworten

  7. @ Schnick Schnack Schnuck: vielleicht macht es ja das Wetter…?

    @ tobias kocht!: merci

    @ Christina: ach, es findet sich bestimmt eine andere Gelegenheit.

    @ nina: Brot kann es hier auch mal geben, aber bei den vorherrschenden Temperaturen brauche ich regelmäßig warmes Essen.

    @ Eva: Schmeichlerin ;)

    @ lamiacucina: Um das einfach durcheinanderzuwerfen bin ich zu zwanghaft. Ich tendiere zu rechten Winkeln fürchte ich.

    Kommentar von kochschlampe — 1. November 2009 @ 8:07 | Antworten

  8. Sehr lecker! Ich liebe Gratins und Kartoffel mit Karotten ist eine ganz geniale Kombination. Es gibt Schlimmeres als Tütensalat.

    Kommentar von Buntköchin — 2. November 2009 @ 12:15 | Antworten

  9. Solche Gratins gibt es bei uns auch immer wieder, hinein kommt das Gemüse, das gerade da ist. Mit einem Salat dazu, das perfekte Abendessen!

    Kommentar von Chaosqueen — 2. November 2009 @ 10:32 | Antworten


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