Derzeit treibe ich mich am Wochenende eigentlich immer am und auf dem Stößensee rum. Das ist zugegebenermaßen auch einer der Gründe, warum ich derzeit ein wenig sporadischer als sonst blogge: normalerweise ist das Wochenende der Zeitpunkt, wo ich in Ruhe koche, bilddokumentarisch festhalte und Vorräte für den Winter in Form von Marmeladen, Ketchup oder sonstwie Eingekochtem herstelle. Und wo ich en bloc Bilder für die nächste Woche bearbeite. Dazu habe ich nur eingeschränkt Zeit, wenn ich fast den ganzen Tag unterwegs bin und zu Hause dann müde, aber glücklich vom Spielen auf dem Wasser bin. Diesen Sonntag haben wir nach dem Segeln – ich habe langsam das Gefühl, dass ich vielleicht doch kein hoffnungslose Fall bin – noch ein wenig gegrillt. Und da ich gerne auch etwas Gegrilltes esse, habe ich mich dazu entschieden kleine Gemüsespieße herzustellen. Die Marinade dazu war mir vollkommen neu, aber sie funktioniert gut und gibt dem Ganzen einen leicht indischen Touch.
Oh – und die Strafen für Dummheit (also … Boot Durchkentern, Rammbock spielen…) ist, einen Kuchen zu backen. Bisher war ich einmal dran, allerdings habe ich mich an nichts neues gewagt, sondern mich lediglich an bewährtes, schnell herzustellendes gehalten. Ich war an dem Abend nicht bereit, mich noch mit komplizierten Dingen auseinanderzusetzen. Und was soll ich sagen? Auch der einfache Kuchen wurde mit Wonne vernichtet.
Heimathafen:
Nahezu indische Gemüsespieße
- 4 TL Koriandersaat
- 4 TL Kreuzkümmel
- abgeriebene Schale einer Zitrone
- 4 EL Olivenöl
- 1 TL Salz
- 2 TL Garam Masala
- 1 Zucchini, in dicken Scheiben
- 1 rote Paprika, in großen Würfeln
- 2 rote Zwiebeln, gehäutet und gesechstelt
Koriander und Kreuzkümmel trocken rösten und im Mörser grob zerkleinern. Das Olivenöl erhitzen und Koriander, Kreuzkümmel und Zitrone dazugeben. 1-2 Minuten rösten. Salz und Garam Masala dazugeben und weitere 1-2 Minuten unter Rühren braten.
Das Gemüse mit der Marinade überziehen und über Nacht in den Kühlschrank stellen. Evtl. zwischendurch ein wenig umrühren. Gemüse in bunter Reihenfolge auf Holzspießchen fädeln und bis zur Gare auf den Grill legen, dabei zwischendurch wenden, um keine Grillkohle zu erzeugen.
Zufrieden in den Abend grillen.
Grillen und so an lauen Sommerabenden am Wasser… das ist halt schon was! Da nehm ich auch eine ganze Batterie Gelsenstiche auf mich (kratz)
Kommentar von Ellja — 10. August 2009 @ 3:28 |
Nee, keine Mücken, keine Wespen. Erstaunlicher- und glücklicherweise.
Kommentar von kochschlampe — 10. August 2009 @ 3:50 |
Sieht schön aus der Heimathafen! Genieß die Wochenenden, so lange das Wetter mitspielt!
Kommentar von Eva — 10. August 2009 @ 10:37 |
kein Foto des gekenterten Bootes ?
Kommentar von lamiacucina — 11. August 2009 @ 7:25 |
@ Eva: ich muss ja noch den Kurs fertig machen… da ist noch das eine oder andere Wochenende auf dem Wasser angesagt.
@ lamiacucina: ich bin nicht unfreiwillig gekentert! Nur bei der Kenterübung und da muss es ja. Der Kuchen war in meinem Falle dafür, dass wir eine Boje des Regattadreiecks leider mitgeschleift haben.
Kommentar von kochschlampe — 11. August 2009 @ 10:32 |
Ist eindeutig die bessere Alternative als in der Küche zu stehen. Gute Entscheidung etwas kürzer zu treten.
Kommentar von Buntköchin — 16. August 2009 @ 1:43 |
[...] — kochschlampe @ 8:02 Tags: mariniertes Gemüse, Resteverwertung, schnelles Mittagessen Hier gab es die Gemüsespieße in Reinkultur. Nur war noch ungrilliertes, bereits mariniertes Gemüse [...]
Pingback von Fortsetzung der Gemüsespieße mit anderen Mitteln « Kochen für Schlampen – Hamburg, Berlin, Zürich — 23. August 2009 @ 8:02 |