Sonntag kam ich vom Segeln nach Hause: die ganze Wohnung roch süß nach Kuchen. Eine mir fremde Frau begrüßte mich freundlich, während ich Mitbewohnerette 2.2 nirgendwo entdecken konnte. Ich fing an leicht verwirrt zu werden. Hatte ich eine Invasion großer Heinzelmännchen, die mir das Backen eines sonntäglichen Kuchens abnehmen wollten, da ich an dem Wochenende keinen gemacht hatte und Sonntag ohne Kuchen, das ist ja ein wenig wie Schwimmen ohne Sonne: es geht schon, macht aber lange nicht so viel Spaß. Nur war ich mit einem Freund segeln, der gerade extrem auf das achtet, was er so isst, weil für ihn dieses Jahr wieder ein Marathon ansteht… und das muss ich nicht mit Kuchen torpedieren.
Es stellte sich dann heraus, dass es sich bei der mir fremden Dame um eine Freundin von Mitbewohnerette 2.2 handelte, die die Restaufsicht über die fröhlich vor sich hinbackenden … Franzbrötchen? jedenfalls leckeren finnischen Zimtbrötchen, übernommen hatte, während Mitbwohnerette 2.2 schon einmal nach Konzertkarten unterwegs war. Netterweise haben mir die beiden ein Exemplar ihrer Mühen mit Fahne auf den Tisch gestellt: wunderbar.
Wenn ich google translate glauben kann, dann heißen die Dinger auf Finisch ‘isku’ – die wörtliche Übersetzung des Namens ist ‘Ohrfeige’. Hefegebäck mit viel Zimt.