Die Breizeit ist doch nicht wirklich vorbei, aber sie wurde tendenziell auf das Frühstück reduziert. Anfangs bin ich dem Grießbrei erlegen und habe mich dann nach ein wenig Abwechslung umgeschaut und wurde nun als erstes bei Instant-Reisflocken fündig. Die sind zwar nicht unbedingt unglaublich aufregend, aber sie gehen schnell und sind angenehm am frühen Morgen zu essen. Bleibt nur das kleine Problem mit Obst. Ich mag in Breis gern Obst haben – nur was zum Teufel ist säurearmes Obst? Bisher fündig wurde ich bei Banane (bei der es mir gar sehr schaudert), Aprikose (überhaupt nicht in Saison und auch nicht im Supermarkt gesehen) und Feigen (heute frisch erworben). Gestern aber musste ich daran denken, dass das geschätzte Fräulein H in ihren Fruchtschlamm immer so lange Haushaltsnatron kippt, bis der pH-Streifen einen neutralen Wert anzeigt. Ich habe zwar keine Teststreifen zu Hause, aber dafür Haushaltsnatron. Und noch immer ein paar Äpfel, die langsam wirklich verbraucht werden wollte. Ergo habe ich Apfelmus gekocht – mit Rosmarin und Granatapfelsirup – und habe frei Schnauze ein wenig Natron reingegeben, in der Hoffnung, dass der pH-Wert ungefähr hinkommen möge. Leider habe ich im Tran den Löffel mit dem Granatapfelsirup abgeleckt. Das wird bei KochSchlampen mit Bauchschmerzen nicht unter 10 Minuten bestraft. Aber nu. Das Frühstück am nächsten Morgen war trotzdem sehr gut (und gut verträglich).
Der Granatapfelsirup sorgt beim Apfelmus zwar für guten Geschmack, leider aber auch für hässliche Farbe. Zumindest wenn man Nar Eksisi verwendet.